Beiträge von IPv6

    Lies einen Satz weiter, da wird die komische Logik erklärt.
    Aber gerne nochmal zum mitschreiben: Es fahren viele tausend getunte Mopeds über unsere Straßen. Ein winziger Bruchteil davon hat eine geänderte Gabelbrücke (auch nicht die S70). Es scheint wenn überhaupt nur sehr wenig Probleme mit instabilen Gabelbrücken (und sonstigen Rahmen- und Fahrwerksteilen) zu geben, sonst wären die Foren voll davon.
    Dennoch ist ein solches Teil für die Abnahme bei RPT Pflicht. Wie gesagt, der Prüfer macht die Regeln, sein gutes Recht. Und dennoch darf davon jeder halten was er möchte. Wir reden hier wohlgemerkt von Straßenmopeds, keinen Geländemaschinen.


    Eine frische Plaketten gibts nach ein paar Minuten HU.
    Mein Moped stand zwei Tage lang beim TÜV auf dem Hof und wurde einer etwas intensiveren Prüfung unterzogen.
    Wenn du von Eintragungen mitbekommen hast, die hinterher für null und nichtig erklärt wurden mag das für diese Einzelfälle zutreffen. Die Regel ist wohl eher, dass eine solche Prüfung, zumal von einem Gebietleiter vorgenommen, Hand unf Fuß hat. Sonst gäbe es sie nicht. Außnahmen bestätigen die Regel.


    Ich habe mein Moped von einem Sachverständigen abnehmen lassen, war offen und ehrlich zum Prüfer, habe mit ihm viel gesprochen, der Prüfer hat den Umbau von Anfang an mit begleitet. Das war keine Samstag Nachmittag Aktion.
    Und du sagst mir jetzt, dass das alles keine Richtigkeit hat? Na du musst es ja wissen.


    Ich sag dazu nichts mehr, hier geht es um einen Umbau einer S51 auf Vorderradschwinge, genug Offtopic.

    Ververflich ist daran überhaupt nichts, im gegenteil, würde ich auch so machen!
    Der Prüfer muss immer den Kopf hinhalten wenn irgendwas ist. Und bei vermutlich vielen hundert Abnahmen ist das Risiko, dass mal was passiert, viel höher als beim TÜV-Prüfer, der in seinem ganzen Leben zwei Mopeds abgenommen hat. Auch wenn Anschuldigungen an den Prüfer nicht berechtigt sind, auseinandersetzen muss man sich als Prüfer damit wohl immer, und das nervt sicherlich.
    Also lieber auf Nummer sicher gehen, dann kann man im Schadensfall auch drauf verweisen, nach welchen strengen Kriterien man abnimmt.
    Ob jetzt die Gabelbrücke sein muss oder nicht soll jeder selber entscheiden. Die Simson ist von Werk aus schon recht stabil, sonst würde das Geschäft mit den Tuningzylindern nicht so gut laufen. Die wenigstens werden zu ihrem 7 PS LT 60 RESO eine andere Gabelbrücke verbauen und ich habe bisher noch nirgendwo gelesen, dass sich eien S51 zerlegt hat weil irgendwas am Rahmen den paar PS mehr nicht standgehalten hat.


    Lass die Bremse mal meine Sorge sein und verlasse dich drauf, dass das in Ordnung ist wenn es ein TÜV-Prüfer ganz ohne Beziehungen und Schmiergeld abgenommen hat ;)
    Aus höheren Geschwindigkeiten abbremsen ist absolut kein Problem, wer vorausschauend fährt macht das eh nicht sonderlich oft. Und den Berg runter fahre ich auch nicht schneller als ein Stinomoped.

    Das klingt doch schonmal sehr erfreulich, freut mich!


    Gutachter sind ja hin und wieder auch mal nette Leute, ich war da positiv überrascht als man mich mit meiner 125er damals über den Haufen gefahren hat und die Gegnerische Versicherung das Herrichten meines Mopeds zahlen sollte.
    Ich hatte ein wenig Angst vor dem Gutachtertermin weil ja der Job vom Gutachter in der Regel nicht ist, besonders viel Geld von der Versicherung auszahlen zu lassen. Dazu kam, dass der Kerl mit Nachnamen "Schlachter" hieß, kein Witz :D
    War dann ein echt netter Typ mit dem man sich gut unterhalten konnte, ich habe angeboten, dass ich über ein paar kleinere Kratzer hinwegsehe (die hatte das Moped eh schon) wenn mir im Gegenzug der Helm erstattet wird (der Zeitwert eines Helmes ist gleich Null, man muss dennoch teuer einen neuen kaufen). Fanden wir beide fair, er hat dann die Auszahlung der von mir veranschlagten Summe veranlasst und alle waren glücklich.

    Die Polizei hat das wohl schon alles dokumentiert, da ist es nicht so spaßig hinterher noch was zu ändern, auch wenn die Chancen dann besser stehen. Die Versicherungen sind ja auch nicht blöd und am Ende wird das noch als Versicherungsbetrug ausgelegt, dann kommt noch eine Anzeige obendrauf.


    Wie sieht das bei Teilkasko bei so einem Moped überhaupt aus?
    Ich habe keine abgeschlossen weil mir ein Versicherungsmensch gesagt hat, dass die Kasko nur Zeitwert ersetzt und die dann vom Neuwert ausgehen und das bezahlen, was nach 30 Jahren noch an Wert übrig ist. Die Versicherung lehnte auch ab, mein Moped mit 2000€ aktuellem Wert zu versichern.
    Für den Wertnachweis, so sagte man mir, bräuchte man ein (Oldtimer?)Gutachten, das alleine nicht ganz billig ist. Und auch wieder nur einen gewissen Zeitraum gültig ist und dann erneuert werden muss oder von der Versicherung nicht mehr anerkannt wird.
    So von wegen da legt man der Versicherung dann den Kostenvoranschlag vor, diese zeigt einem den Vogel und verweißt auf einen Restwert von 2,75€ nach 30 Jahren, sagt "wirtschaftlicher Totalschaden, Reparatur lohnt sich hier, hier hast du 2,75€, kauf dir ein neues Moped".

    Vor allen mit 12PS und das ohne Scheibenbremse, da habe ich aber meine Zweifel am ermessen des Prüfers - Aber gut.


    Desswegen war ich ja beim TÜV und nicht bei dir :D
    Nee, ernsthaft, der Prüfer ist hier Leiter von mehreren TÜV-Einrichtungen, der weiß schon, was er tut.
    Und eine optimierte und gut eingestellte Serienbremse kann auch schon ordentlich zupacken. Da komme ich von 90 km/h schneller zum stehen als so mancher mit ausgenudelten Bremsen am Stinomoped von 60 km/h.


    Was Racepower angeht, die haben eben ihre eigenen Regeln und gehen dabei auf Nummer sicher. Vermutlich auch, damit sie keine ewigen Diskussionen führen müssen wenn sie schonmal eine solche Dienstleistung anbieten. Daher wird klar und deutlich und mit etwas Sicherheitspuffer geschrieben, was verlangt wird. Ob bei 7 kw schon eine andere Gebelbrücke notwendig is oder ob das eher gut fürs Geschäft von Racepower Tuning ist?
    Man braucht ja nur mal einen Blick auf alte Leichtkrafträder werfen (Honda CB125, MZ,..), die sind vom Rahmen und Fahrwerk sehr simsonähnlich.
    Ich habe bei der TÜV-Geschichte auch gelernt, dass es völlig egal ist welcher TÜV wem schonmal irgendwas eingetragen hat. Da kannst du mit noch so vielen Fahrzeugscheinen mit tollen Umbauten kommen, das Einzige was zählt ist, dass DEIN Prüfer davon überzeugt ist, dass das so den Anforderungen entspricht. Wenn jemand anderes schonmal was Ähnliches eingetragen bekommen hat kann das als Anhaltspunkt dienen. Der TÜV-Prüfer muss aber im Zweifelsfall seinen eigenen Kopf hinhalten, da hilft ihm kein "aber der TÜV in Hintertupfingen hat doch sowas auch schonmal abgenommen!".

    allerdings muss sie die Endurostreben haben.


    Nö, muss das Moped nicht.
    Das Moped wird durch die Abnahme keine S70, das wird oft falsch verstanden.
    Es bleibt eine S50/S51, nur eben mit geänderter Motorleistung, Hubraum, Höchstgeschwindigkeit und was eben noch so alles geändert wurde. Ob Streben erforderlich sind liegt alleine im Ermessen des Prüfers.
    Ich fahre 85ccm, 12 PS und eingetragene 94 km/h - ohne Streben, ohne Scheibenbremse, ohne sonstige Verstärkung. Ich mag vielleicht ein mords Glück mit dem Prüfer gehabt haben, hatte aber auch keinerlei Beziehungen zum TÜV. Ich bin da hingegangen, habe vorgestellt was ich machen möchte, habe mir bestätigen lassen dass das abnahmefähig ist, habe das Moped umgebaut und abnehmen lassen.


    Mit 15 Jahren AM Kleinkrafträder fahren ist hier bei uns auch (noch) nicht erlaubt.
    Ich meinte ja nur, dass viele sowieso mindestens einen A1 haben, für wen das nicht zutrifft, für den ist diese Möglichkeit natürlich nichts.
    Für den Preis eines nicht-Reimport-Rahmens mit Typenschild und Papieren zum Austauschen eines Reimport-Rahmens kann man in 3 Jahren den Motorradführerschein machen :D


    Auch die Möglichkeit der freiwilligen Zulassung ist mir bekannt, das machen aber die allerwenigsten. Berichtet wird oft von Ämtern, die sich (zu unrecht) querstellen und weiteren Streitereien, die das Ganze unnötig kompliziert machen, sodass es am Ende viele bleibenlassen.

    Wieder zum Thema:


    Wäre es vielleicht möglich, schon bestehende 3D-Modelle für Simson (egal ob halbfertig und nicht direkt druckbar) in eine Dropbox zu packen?
    Dann wäre es noch nicht ganz so öffentlich wie auf Thingiverse, andere, vielleicht auch nur still mitlesende 3D-Drucker Besitzer könnten dann parallel mit den Modellen experimentieren, sie erweitern und/oder verbessern. Natürlich nur, wenn der/die Urheber damit einverstanden sind.

    "Universalverdünner" kann immernoch so ziemlich allem bestehen, was die organische Chemie so hergibt, sobald es zum Lack lösen geeignet ist darf es die Bezeichnung tragen.


    In jedem Fall schonmal interessant, dass sich bei Wikipedie der Satz findet:
    "Universalverdünnung versprödet oder löst Kunststoffteile."


    Ebenso interessant finde ich, dass man kaum Infos findet, aus welchem Material Schwimmer in käuflichen Vergasern gefertigt sind. Entweder es werden High-Tech Materialien wie spezielle Schäume genannt oder man liest ein "lass es, nimm nen fertigen Schwimmer wenns halten soll".


    Ich habe mal ein Stückchen Filament (weiß, vom Hersteller "Janbex") in Sprit gelegt, mal abwarten was damit passiert.

    höre doch ma uff zu jammern.
    aufn schlag fällt mir jetzt nichts ein, was verdünnungsresitent ist, aber nicht benzinfest. umgedreht, fällt mir da einiges ein, was benzin ab kann, aber keine verdünnung.


    Nu jetz, nicht so empfindlich!
    Wenn du mir sagst was du genau als Verdünner betrachtest kann ich auf Beispielsuche gehen :D


    Sind ja wirklich nur konstruktiv gemeinte Anmerkungen, es hat ja niemand was von einem Schwimmer, der alle halb Jahr getauscht werden muss.
    Gibt da ja auch so Effekte, dass Kunststoffe in Flüssigkeiten langsam aufquellen, was sich erst nach langer Einweichdauer bemerkbar macht. Der Benzinpegel im Vergaser sollte ja schon recht genau stimmen, da kann man solche Effekte nicht brauchen.


    Wenn, dann soll die Nummer ja schon so gut wie möglich 100%ig werden, sonst sind die Vorteile gegenüber dem Blechschwimmer sehr überschaubar.

    Verdünnung ist aber nicht das selbe wie Benzin, die Ergebnisse lassen sich nicht 1:1 auf Benzin übertragen.
    Auch wenn man das alles unter dem Oberbegriff "Lösungsmittel" führen kann sind die chemischen Unterschiede sehr groß. Auch kriegt man wohl in jedem Baumarkt unter dem Begriff "Verdünner" ein anderes Stoffgemisch in einer Blechbüchse.


    Noch was zum Schwimmer:
    Der Blechschwimmer wird ja durch verbiegen der Nasen eingestellt, hast du da schon eine Idee wie du das an dem Kunststoffteil machen möchtes?
    Vielleicht eine Schraube mit einplanen, die als Anschlag dient und verstellt werden kann?
    Zumindest bei den erster Modellen wäre das sicherlich sinnvoll, damit man nicht zig Schwimmer mit leicht unterschiedlichen Anschlägen drucken muss bis man der Schwimmerstand stimmt.

    PLA ist kein fest definierter Stoff sondern mehr ein Überbegriff.
    Daher lässt sich auch nicht genau sagen, ab wann der spezifische Stoff verformbar wird.
    Wikipedia gibt eine Glastemperatur von 45 - 65 °C an, je nach speziellem Stoff.
    75 °C und vorher nicht ist da pauschal nicht richtig.


    Benzin ist ja ein ekelhaftes Gemisch aus allerlei Kohlenwasserstoffen, da sind auch Aromaten und anderes Zeug dabei.
    Es könnte schwer werden vorherzusagen, ob da PLA oder ABS hält, außer jemand hat solche Versuche schon gemacht.
    Und auch wenn ein Stück Filament über zwei Monate heile im Benzin überlebt heißt das nicht, dass das auch in zwei Jahren noch so ist.


    Im Vergaser kommen ja ein paar problematische Dinge zusammen, da ist ständig Sprit drin, es vibriert durch die direkte Verbindung mit dem Motor recht stark und es wird warm. Steht das Moped eine Weile verflüchtigt sich der Kraftstoff nach und nach, natürlich tun das nicht alle Bestandteile gleichermaßen. Also verändert sich da wieder die chemische Zusammensetzung.


    ABS an sich ist nicht giftig, beim Verarbeiten können aber wieder bedenkliche bzw. gefährliche Stoffe und Partikel frei werden.
    Diverse Dinge helfen beim minimieren der Gefahr (Belüftung, Qualität des Materials, Drucktemperatur,..), vollständig vermeiden lässt sich sowas aber nicht. Auch hier macht die Dosis das Gift, wobei ABS da schon deutlich umstrittener ist. Ich gehe da kein Risiko ein und verarbeite in Wohnräumen nur PLA, allein schon wegen der Geruchsbelästigung, ob es nun schädlich ist oder nicht.
    Ein guter Ort für einen 3D-Drucker ist der Heizungskeller, da findet ein regelmäßiger Luftaustausch statt und es ist meistens trocken und warm, also unproblematisch für Elektronik.