Beiträge von Schwarztee

    Hmm, ich wusste nicht, dass die Versicherung schon nach einem Kostenvoranschlag zahlt. Wo kam der bei euch her? Habt ihr den einfach selbst aufgesetzt? Ich bin schon seinem Vorschlag nachgekommen, dass er privat (unter Ausschluss seiner Versicherung zur Wahrung der Schadenfreiheitsklasse) die Werkstattrechnung trägt. Das Auto sah so aus, als hätte er Geld.


    Die Sache war nicht weiter schlimm. In der Sekunde vor dem Aufprall habe ich im Rückspiegel bemerkt, dass das Auto hinter mir nicht mehr rechtzeitig zum Stehen kommt. Ich habe die Bremse losgelassen und die Beine hochgenommen; das hat den Stoß elastischer gemacht.

    Hi Markus,


    in den älteren Modellen wurden Batterien mit 6V Nennspannung und 12Ah Kapazität verbaut. Das Pendant der neueren Elektrik sieht eine Batterie mit 12V und 4,5Ah vor. Wenn du vorher eine 6V-Batterie verbaut hattest, musst du natürlich wieder eine 6V-Batterie kaufen, damit die Batterie zur Ladeanlage und den Glühlampen passt.


    Prinzipiell ist es möglich, Batterien mit anderen Kapazitäten zu verbauen, solange die Spannung stimmt. In dem Fall muss aber eine vernünftige Ladeanlage her, denn die alten Ladeanlagen sind so grob, dass sie Batterien geringerer Kapazität heftig überladen und Batterien größerer Kapazität unter Umständen nicht voll werden.


    Hast du mal die Spannung an der Batterie gemessen? Funktionieren Blinker und Hupe? Woran hast du erkannt, dass die Batterie nicht geladen wird?

    Hallo,


    ich hatte gestern einen Unfall mit meiner S51. Die Ampel wurde rot; ich habe rechtzeitig angehalten, aber ein nachfolgendes Auto konnte das nicht. Die Rückbeleuchtung und deren Aufhängung haben darunter gelitten. Ich könnte die Schäden selbst beheben, aber der Unfallgegner muss sowieso zahlen, also suche ich eine kompetente Werkstatt in Dresden, die mit Simmen umgehen kann. Ein Gang zur Werkstatt lohnt sicherlich - wer weiß, was bei dem Aufprall noch verzogen und verbogen wurde. Der Kotflügel scheint mir etwas krumm zu sein...


    Viele Grüße,
    Schwarztee

    Genau aus diesem Grund kann auch dort ein Funken überspringen, wenn der Abstand zum Rand Kondensator oder andere auf Masse liegende Metallteile zu gering ist..


    Wenn da nichts überspringen könnte, dann würde der Kondensator auch überflüssig werden, da ja auch kein Funke am Unterbrecher entstehen kann :whistling:

    Nee, da muss ich widersprechen.
    Ein Funke fliegt, wenn du ein starkes elektrostatisches Feld hast, dessen Feldstärke über der Durchschlagsfestigkeit der Luft liegt. Für sichtbare Abstände brauchst du entsprechend hohe Spannungen, aber die Primärspule induziert nur ein paar Volt und scheidet damit aus.
    Der Funke am Unterbrecher fliegt, weil er den Stromfluss durch Primär- und Sekundärspule unterbricht. Im Moment des Abhebens hast du nämlich einen unendlich kleinen Abstand, sodass die Kontakte bei jedem Abheben einen Funken ziehen könnten, wäre da nicht der Kondensator. Das kannst du dir mal anschauen, indem du einfach die paar Kabel vom Kondensator abschraubst und dann den Motor laufen lässt. Sieht schick aus. ;)

    Was die Isolierungen betrifft, stimme ich Mac Heba voll zu: Es ist vollkommen irrelevant, wenn da ein paar Millimeter blankes Kabel zu sehen sind, solange nichts die Grundplatte berührt. Der Kondensator ist im Übrigen auch nur dafür da, die Funkenbildung am Unterbrecher zu vermeiden, also mach dir deswegen keinen Stress.


    Wenn du beim Einstellen des Zündzeitpunkts wirklich alles richtig gemacht hast, könnte der Fehler tatsächlich woanders liegen. Da fällt mir ein: Hast du mal spaßeshalber den Vergaser von 'nem Kumpel drangeschraubt? Geht schnell und wirkt manchmal Wunder. Und wenn's auch nicht geht, kannst du ihn immerhin als Fehlerursache ausschließen, sofern dein Choke-Zug in Ordnung ist.

    Zur Einstellung:
    Mit welcher Methode hast du den Zündzeitpunkt (Abheben des Unterbrechers) ermittelt? Prüflampe? Cellophan? Oder durch bloßes Hinsehen?


    Zum Funken:
    Je heller der Funke, desto kräftiger. Ein gleißend weißer Funke ist stärker als ein blauer, es ist also nicht schlechter geworden. ;)


    Zur Primärspule:
    Wenn es an der Kerze funkt, hast du schon ganz gute Karten. Es könnte sein, dass die Spule altersschwach ist und nicht mehr so eine hohe Spannung induziert. Das spielt aber nur bei niedrigen Drehzahlen eine Rolle. Der Worst Case wäre übrigens ein Wackelkontakt in der Zündleitung.


    Ich hoffe, du hast auch trotz der neuen Komponenten die Elektroden der Kerze zum Testen zusammengebogen? Hast du nach deinen Basteleien auch immer versucht, das Moped anzuschieben? Hast du mal eine sicher laufende Kerze von 'nem Kumpel ausprobiert?


    Dass es immer noch nicht läuft, ist seltsam. Man müsste einfach mal selbst nachschauen können. Mit der Ferndiagnose ist das immer so eine Sache. Vielleicht würden ein gutes Foto von der Grundplatte und eine Aufnahme vom Startversuch helfen, aber ich rate dir, eine weitere Person draufschauen zu lassen.

    Probier's zuerst mit tacharos Hinweis mit dem etwas dickeren Gemisch.
    Falls das nichts bringt, dann biege mal die Elektroden deiner hoffentlich funktionierenden Zündkerze ordentlich zusammen. Die kurze Funkenstrecke erlaubt eine Zündung unter widrigen Bedingungen (schlechtes Gemisch, schwache Zündung) und ist zum Testen verdammt praktisch. Lege dann den ersten(!) Gang ein und schiebe deine Simme kräftig an.
    Hörst du beim Schieben puffende Fehlzündungen, zündest du zu früh. Das kannst du auch ohne Spezialwerkzeug korrigieren: Verdrehe deine Grundplatte in 5mm-Schritten im Uhrzeigersinn, bis es besser wird. Wenn du aber keine besonderen Geräusche gehört hast, solltest du dir die Kerze ansehen. Ist sie trocken? Solange Sprit durch den Vergaser kam, wurde nämlich gezündet, aber zu spät. Drehe in dem Fall deine Grundplatte gegen den Uhrzeigersinn, um früher zu zünden.
    Ist die Kerze nass, geht die Suche weiter. Entweder ist der Zündzeitpunkt völlig falsch (Polrad fest und mit Halbmond gegen Verdrehen gesichert?) oder dein Vergaser spuckt eine gänzlich unbrauchbare Suppe aus. Ein zu fettes Gemisch wegen eines undichten Startvergaserzugs oder lockeren Düsen kann Probleme bereiten; genauso die Abwesenheit von Sprit wegen verstopfter Düsen.


    Da du deine Zündung zum Wechseln der Teile ausgebaut hattest, halte ich die völlig falsche Zündeinstellung für wahrscheinlich. Falls die Zündung aus einem anderen Moped stammt, kann es sein, dass die Markierungen nicht zueinander passen, falls mal von Hand markiert werden musste.


    (Ich gehe hier davon aus, dass die anderen Triebwerkkomponenten (Zylinder-Kolben-Garnitur, Simmerringe) in Ordnung sind.)

    Klingt gut, ich wohne in der Neustadt. Ich könnte morgen am späten Nachmittag vorbeikommen. Schickst du mir deine Handynummer per PN?


    EDIT: Heute ist schlechtes Wetter zum Basteln (es sei denn du hast eine Garage), morgen um 16:30 Uhr ginge auch.

    Hi, du kannst in relativ kurzer Zeit herausfinden, an welcher Stelle es klemmt. Wenn du Primärspule, Unterbrecher, Kondensator und Zündspule durch Neuteile ersetzt hast, kommen nur Kontaktprobleme infrage. Arbeite bitte diese Schritte ab und beschreibe deine Ergebnisse:


    1. Masseverbindungen testen (< 5min)


    Option A: Schnapp dir ein ordentliches Multimeter und miss den Widerstand zwischen Motorblock & Rahmen und zwischen Motorblock und Grundplatte der Zündung. Er sollte jeweils nur den Bruchteil eines Ohms (einige Milliohm) betragen. Ist er größer, solltest du die Schraubverbindungen testen und ggf. Dreck wegkratzen.


    Option B: Nimm eine 6V-Lampe. Schließe die Lampe über den Pluspol der Batterie und die zu prüfende Masseverbindung an. Sie muss so kräftig wie an der Batterie leuchten.


    2. Primärspule testen (< 10min)


    Schließe den Unterbrecher dauerhaft, indem du die Einstellschraube am Unterbrecher lockerst und ihn so weit zusammenschiebst, dass er beim Drehen des Polrads nicht mehr abhebt. Dann suchst du dir am Zündschloss das Kabel, das von der Primärspule der Lichtmaschine kommt (original braun-weiß).


    Miss zuerst den Widerstand zwischen dem Motorblock und dem Kabel der Lichtmaschine. Er muss verdammt klein, aber größer als 0 sein. Wenn das stimmt, sind wahrscheinlich die Anschlüsse der Spule in Ordnung. Misst du aber mehrere Ohm, ist er zu groß.


    Nimm dein Multimeter und schalte es auf Wechselspannung und bewege die Kurbelwelle. (Digitale Messgeräte sind träge und können u.U. beim kurzen Treten des Kickstarters nicht zuverlässig messen. Schieb in diesem Fall dein Moped ein paar Meter mit eingelegtem ersten Gang; macht sich gut zu zweit.)


    Lies die Spannung ab! Erreichst du mehrere Volt? Achte auf den Messbereich. Wenn du exakt 0 Volt misst, hat das Kabel der Primärspule einen Kurzschluss zur Fahrzeug Masse -> austauschen. Wenn du nur ein paar Millivolt misst, scheint die Spule kaputt oder nicht richtig verlötet zu sein.


    Prüfe im Fehlerfall die Anschlüsse der Spule auf kalte Lötstellen(!); löte sie im Zweifelsfall noch mal neu, und zwar richtig!


    Wenn bis jetzt alles klappt, schalte am Zündschloss die Zündung ein und miss die Spannung am Kabel an der Zündspule. Selbes Vorgehen wie beim vorigen Kabel.


    3. Verkabelung testen (< 10min)


    Stelle den Unterbrecher wieder so ein, dass er gut sichtbar öffnet. Für diesen Test ist die genaue Einstellung der Zündung unwichtig. Schraube das dicke Zündkabel von der Zündspule ab und versuche, den nun freigelegten Metallstift im Loch der Zündspule zu berühren (dicke Finger? -> Alufolie hilft).


    Betätige ganz vorsichtig den Kickstarter. Wenn Zündung und Zündspule richtig verkabelt sind (Zündspule sollte intakt sein, weil neu), spürst du ein Kribbeln an der Zündspule.


    Spürst du nichts, solltest du zuerst den Masseanschluss der Zündspule testen. Wackelkontakte und rostige Kontaktflächen sind beliebte Spielverderber. Ist dort alles in Ordnung, kannst du dich mit Messgerät und Schaltplan hinsetzen und noch mal prüfen, ob die Zündspule richtig verkabelt ist und ob bei eingeschalteter Zündung die Zündspannung der Primärspule bis zur Zündspule vordringt.


    Wenn bis hier hin alles geklappt hat, ist immerhin deine Lichtmaschine in Ordnung - gute Nachrichten. ;)

    Falls jemand später in diesen Thread schaut, freut er sich bestimmt über diese Information:


    Ich habe mir einen 50cm³-Zylinder mit geänderten Steuerzeiten und dazu einen Zylinderkopf mit leicht erhöhter Verdichtung von einem Mitglied aus dem Forum anfertigen lassen. Das Ergebnis hat mich positiv überrascht: Damit beschleunigst du in etwa wie ein S70, bei gewöhnlichen Drehzahlen. Ich bin zufrieden und habe damit das Ziel einer "gemütlichen Leistungssteigerung" erreicht. 8)