Beiträge von Zugvogel

    benzizuen: Ruhig Blut. Nachdem der Vergaser nun doch nicht die Ursache für meine Panne war, werde ich wahrscheinlich gar nicht umrüsten. Ein guter Grund dafür wäre allerdings die mühselige Einstellung des NKJ-Vergasers. Dazu gibt es hier auch ausufernde Threads. Ich finde es jedenfalls mal einen Thread wert, das für eine Umrüstung notwendige zusammenzufassen.


    Das mache ich jetzt auch mal. Es sind also für die Umrüstung nötig:
    - Ein veränderter Zwischenflansch zwischen Zylinder und Vergaser
    - Klar: Ein Vergaser 16N1-1
    - Ein anderer Ansaugstutzen: Zwar auch schwarzes T-förmiges Gummi, jedoch mit kleinerem Anschluss zum Vergaser.
    - Ein Rechtsanwalt :)


    Damit zeigt sich auch, dass die Umrüstung recht problematisch ist. Denn Zwischenflansch und Ansaugstutzen sind (glaube ich?) schwer zu bekommen. Und der Anwalt ist teuer ;)


    Vielen Dank für Eure Beiträge!

    So, nachdem ich mein Schwälbchen noch mal in Ruhe inspiziert habe kann ich nochmal was schreiben um die Diskussion wieder ein bisschen auf den technischen Aspekt zu lenken.
    Übrigens: Der Grund warum sie nicht anspringt ist wieder Erwarten definitiv nicht der Vergaser (und auch nicht die Spritleitung). Die Kerze wird doch nass beim Startversuch. Aber das nur nebenbei. Das Thema mit der Umrüstung interessiert mich trotzdem:


    Also, es gibt tatsächlich einen "Zwischenflansch" zum Motor. Der ist rautenförmig. An den Motor ist er mit 4 Schlitzschrauben in den Ecken der Raute (oben links rechts unten) fest. Daraus ragen dann zwei Gewinde rechts und links hervor wo eine Plastikscheibe und eine Dichtung sowie der Vergaser aufgeschoben werden, befestigt wird das ganze dann mit zwei Zehnermuttern. Ist das beim 16N1 immer noch so?


    Gibts hier eigentlich nicht irgendwen, der die Umrüstung mal gemacht hat?


    LG Christian

    Aha, jetzt wird es interessant. Kann man diesen Flansch in der neuen Version bekommen und passt es dann.


    Wie gesagt, ich habe das richtige T-Stück mit breiter Öffnung. Habe nur kein Foto davon. Der 16N1 bekommt also auch ein T-Stück aber mit kleinerem Übergang zum Vergaser?


    Mist, dass meine Simme jetzt bei den Bekannten steht. Ich kann nichts nachgucken...

    Im Werner steht beim NKJ: Ansaugweite von 15mm Durchmesser. Das scheint irgendwie besonders zu sein. Aber ist das der Durchmesser zum Motor oder vom Luftfilter?


    Habe gerade noch ein (altes) Foto von meinem Vergaser gefunden. Da ist noch der falsche Luftfilter dran, so wie ich sie bekommen habe. Bzw. es war eigentlich nur die Muffe, ganz ohne Luffi! Ich habe da mittlerweile so ein T-Gummi verbaut mit Trichter drin und Luftfilter.


    Hallo zusammen,


    zuerst einmal meine kleine Leidensgeschichte:
    Ich werde irgendwie nicht glücklich mit meiner 64er Schwalbe. Ich versuche jetzt schon eine Weile, den Vergaser einzustellen (Original NKJ 153-5). Leider ist die Schwimmereinstellung bei dem Ding kein Spaß, weil man nicht wie bei den späteren Vergasern einfach "trocken" nachmessen kann ob es richtig ist. Ich hatte es jetzt mit einem Marmeladenglas und entferntem Schwimmergehäuse hinbekommen, das Standgas für bereits prima befunden und nach ein bisschen Fahren dann noch die Teillastnadel eine Rastung auf "mager" gehängt. Und dachte nun, ich könnte zufrieden sein...
    Aber nein, stattdessen geht mir einfach 20km von zu Hause nach fröhlicher Fahrt der Motor aus und nicht mehr an. Und natürlich war ich da gerade zeitlich so eng, dass ich den Roller nach gescheiterten Reparaturversuchen jetzt erst mal bei Bekannten stehen gelassen habe um mit dem Bus weiterzufahren (ganz schlimm für einen alten Autofahrer wie mich!). Das einzige was ich weiß ist, dass es der Vergaser sein muss. Zündfunke ist da aber die Kerze bleibt trocken. Ich werde das Ding also dann bei Gelegenheit mal zerlegen und wohl wieder irgendwie zum Laufen bringen.
    Aber es nervt mich ziemlich, dass das Teil so schwer einzustellen ist und dann trotzdem nicht zuverlässig läuft.


    Nun meine Frage:
    Was muss man tun, um auf den 16N1-1 - Vergaser umzurüsten, mit dem die KR51 ja von 1966 an gebaut wurde? Im Buch von Erhard Werner steht nur was von einem "geänderten Zwischenflansch". Aber ich glaube, die Ansauganlage ist auch anders, oder? Weiß jemand, was ich brauche für einen Umbau? Den Vergaser gibt's ja z.B. bei Dumcke.


    Und bevor ihr schimpft:
    Ja, klar es ist ja so eine schöne Originalschwalbe und so... Aber ehrlich, sie soll anständig laufen. Es gibt schon einen Grund warum gewisse Teile ersetzt wurden. Original bleibt dann im Keller auf Lager, versprochen ;)


    Danke schonmal


    Christian

    Hi Chris,


    Mein Tipp: Wahrscheinlich musst Du die Kupplung an der Einstellschraube im Kupplungsgehäuse wieder zurückstellen. Da kann man nämlich die Kupplung nachstellen, wenn die Bowdenzug-Einstellung nicht mehr reicht.


    Gruß


    Christian

    Ich möchte noch etwas an diesen FAQ-Beitrag anhängen, damit nicht andere den Fehler machen, den ich gerade gemacht habe :dash:


    Man ließt schonmal als Tipp, dass man zum Einstellen des Schwimmerstandes bei ausgebautem Vergaser Wasser benutzen könnte. Das funktioniert definitiv nicht! Da Wasser eine deutlich höhere Dichte als Benzin hat, bekommt der Schwimmer in Wasser deutlich mehr Auftrieb, schließt also schneller die Nadel. Die Einstellungswerte stimmen deshalb dann nicht. Es führt also kein Weg um das Einstellen mit Benzin herum.Wasser


    Für diejenigen, für die das eh schon klar war: Überlest einfach meinen Beitrag oder wenn ihr besonders schlau seid: Rechnet mal genau aus, wie viel höher der Schwimmer im Wasser unterwegs ist ;)

    Verlink doch nicht auf diese fatale Anleitung. Hinterher kommt noch mal irgendein Depp auf die Idee, dass man Benzin wirklich mit Wasser löschen könnte!


    Um noch was Produktives beizutragen schlage ich mal meine unkomplizierte und saubere Variante vor:
    Ich hab auch vor ein paar Wochen meinen Auspuff ausgebrannt. Dazu habe ich mir eine normale Lötlampe genommen, das ist ein kleiner Gasbrenner, den man zusammen mit 5 Gaskartuschen für 15 Euro im Baumarkt bekommt. Dann hab ich den Auspuff abgebaut und den hinteren Teil noch zerlegt. Dann einfach die Teile auf eine nicht brennende Unterlage (Schotter, Beton, etc.) und den Brenner an alles dranhalten was fies schwarz aussieht, also an die ausgebauten Einzelteile und in die Röhren rein. Wenn es anfängt zu brennen einfach alleine weiterbrennen lassen, wenn's ausgeht nochmal den Brenner dranhalten. So werden die Chromteile nicht zu heiß und auch sonst ist das eine ziemlich saubere Sache ohne Benzingesiffe oder so. Wenn nichts mehr brennen will einfach noch alle Teile ausklopfen und fertig.

    Hallo,


    habe gerade Deinen Thread ausgegraben. Ich weiß nicht, ob's Dich noch interessiert. Du meinst die Schaltzüge, nicht die Kupplung, oder? Ich hatte nämlich genau das gleiche Problem. Am Anfang hatte ich sie auf Anschlag, d.h. bei maximalem Spiel bzw. minimaler Länge der Hülle. Und sie gingen nach viel Gefummel nur so einigermaßen, denn je strammer die Züge sind, desto größer auch die nötige Schaltkraft. Die weiten sich aber sehr stark, wenn man sie benutzt. Schon nach vielleicht 20km musste ich dann doch nachstellen.

    Ok. Das kommt hin. Unter dem Kupplungsdeckel sieht es übrigens ganz gut aus. Den hatte ich vor dem Ölwechsel schon mal runter und habe mir auch die Zahnräder angesehen. Das konnte ich ebenso wenig eine Auffälligkeit bemerken wie an der Kupplung.


    Ich habe wohl einfach zu viel Respekt vor so einem "Oldtimer". Ich werde mal weiter schrauben und einstellen und munter weiterfahren. Eigentlich kann mir ja nicht mehr passieren, als das doch irgendwann eine Motorüberholung nötig wird. Wenn man im Internet so guckt, wie andere ihre Schwalben behandeln, brauche ich mir eh keine Gedanken zu machen...


    Vielen Dank jedenfalls schonmal, Leute!