Tag 5
Es ist Wochenendee! Wir schreiben den 20.08. und haben einen kleinen Kater
Die Sonne weckt uns mit ihren ersten warmen Strahlen, das ist ein geiles Gefühl!
Noch vor dem Frühstück hab ich die allererste Wartung an meinem Moped vorgenommen.
Der RZT Fußrastenträger war locker, die Kerze leicht undicht und...3/4 meiner Speichen waren locker
Ich hatte einen Speichenschlüssel mit und habe alle gleichmäßig festgezogen. Hinten hat es trotzdem geeiert
Unser Zeltplatz sah so aus. Man könnte denken unser Nebenjob wäre Wäsche zu trocken.
Diesmal gab es, wie immer, wenig
Frühstück, bestehend aus Restern von gestern
100 km trennten uns noch vom Meer. Gegen 11 brachen wir auf und so manchen Stau haben wir geschickt umfahren. Da waren die Italienischen Roller Vorbild. Auf dem Mittelstreifen ist ja genug Platz. Halb 1 in der prallen Mittagssonne haben wir nochmal getankt eh es bis Caorle ging.
Dort angekommen, stand an der Rezeption des örtlichen und größten Zeltplatzes eine lange Menschenschlange. Menschen die aus-checken wollten mussten an der selben Schlange anstehen wie Neulinge. Da man bei den Zeltplätzen immer einen Perso oder ähnliches als Pfand abgeben muss, suchte Herr Köstritzer sein Porte Monaie...
Bald stellte sich herraus, es liegtnoch an der Tankstelle!!
Während ich an der Schlange anstand, fuhr er zurück (40km) zu der besagten Tankstelle, vielleicht ist es
ja noch da.
Er rief mich an, die Tanke hat bis 15 Uhr zu. Das heißt nochmal 1,5h warten. Es schien als würde die Schlange nicht kleiner werden. So beschloss ich einen anderen Campingplatz zu suchen mit dem Handy. Im 20km entfernten Bibione fand ich den nächsten.
Tom informierte ich darüber wo ich jetzt bin, das war dann irgendwann doch recht teuer.
Übrigens gabs das letzte Trinken in Gemona, was 5h her war. So einen Durst hatte ich noch nie.
Mein Handy lies ich am Moped laden und kaufte mir erstmal etwas zu trinken. Ich musste ja eh Herr Köstritzer zuwinken damit er den Zeltplatz nicht verfehlt. Ruckzuck waren die 2L leer.
Halb 4 kam Tom, nach einigen Gesprächen wussten wir wie es weiter geht. Ich hole Bier und was zu kochen, Tom, also Herr Köstritzer fuhr zu Polizeistation in Bibione um seinen Verlust zu melden.
Die lachten nur (kommt wohl öfter vor), jedenfalls bekam er ein Zettel wo drauf steht das er seine Personalien etc. verloren hat mit Stempel und Unterschrift.
Am Abend gingen wir noch ins Meer, bevor es endlich Essen gab.
Wir erwischten grade Ebbe, das heißt man steht 50m im Meer und hat man unter sich zufällig eine Sandbank, ist man nur bis zu den Knien im Wasser.
Nachdem wir das 3. Bier genießen wollten, sprachen uns 2 Franzosen an in Englisch und erklärten uns ob das unser Hänger wäre (vom Nachbar). Leider nein, aber cool drauf waren die Leute schon, hatten großes Interesse an der Simson, wegen den ganzen nicht-original-teilen. Wir verstanden uns ziemlich gut und luden sie zum Essen ein.
Der Benzinkocher beim Kaltstart
Gegen 10 tröpfelte es etwas, aber hey,
wir sind im Süden, das wird trocken bleiben.
Dem war nicht so. Fortsetzung folgt.