Unterbrecher richtig eingestellt?

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    Zur Information: Es handelt sich um eine Simson S51 B1, 6V Unterbrecher.


    Ich habe heute aus gegebenem Anlass meine Grundplatte getauscht. Die Zündung hat noch funktioniert, nur die Ladespule wollte nicht mehr so richtig. Außerdem waren die Kontakte durch mehrere Lötversuche des Vorbesitzers einigermaßen hinüber.
    Das neue Modell ist dies hier:
    https://www.akf-shop.de/grundp…0-s51-s70-kr51-2/a-15100/


    Ich habe den Unterbrecher so eingestellt, dass 1,8 mm vor dem OT (Kolben ist oben, Brennraum maximal klein) der Unterbrecher gerade öffnet. An dieser Stelle lässt sich ein Stück Alufolie gerade noch so zwischen den Kontakten durchziehen.
    Im OT sind die Kontakte exakt 0,4 mm weit auseinander. Ich bekomme einen Zündfunken, der deutlich zu sehen ist. Beim Kicken liegt eine Spannung von ca 2-3 V an der externen Zündspule an.


    Jetzt kommt nämlich mein Problem: Sie geht nicht an.
    Mir ist beim Einstellen des Unterbrechers aufgefallen, dass dieser im OT nicht maximal geöffnet ist. Ungefähr eine Viertelumdrehung später ist der Unterbrecher maximal offen und schließt daraufhin wieder. Ist das okay so?
    Wie viel Spannung sollte durch Kicken an der Zündspule anliegen? Wie kräftig muss der Zündfunke an der Zündkerze zu sehen sein? Worauf muss ich beim Einbau der Grundplatte achten?
    Sitzt zwischen Grundplatte und Simmering noch irgendwas (ein Gummiring oder so)?
    Wie sehr und womit sollte man die Schmierfilze am Unterbrecher einölen?


    Vermutlich habe ich mir bei der Fehlersuche den Kondensator kaputt gemacht. Habe schon neue (die in grau) bestellt. Aber das Problem bestand schon davor.


    Ich bedanke mich jetzt schonmal.


    Liebe Grüße

    2 Mal editiert, zuletzt von Santobert ()

  • Deiner Beschreibung nach sollte dein Zzp stimmen. Ob allerdings des Abrissmaß einigermaßen hinhaut würde ich dir als erstes raten mal zu überprüfen.


    Ließ dazu am besten hier: //www.simsonforum.de/faq/…&cat=11&id=144&artlang=de


    Am Ende dieser Anleitung finden sich auch noch einige nützliche Tips.


    Sollte dich das Thema Kondensator noch mehr interessieren, dann folge diesem Link:
    Die blöde Unterbrecherzündung und der doofe Kondesator


    Außerdem kann es sicherlich nicht schaden, der neuen Grundplatte auch ne neue Zündkerze zu gönnen. Für Zündkabel und Kerzenstecker gilt das selbe.


    An der Zündspule wirst du mit einem handelsüblichen Millimeter nicht viel messen können, da dort nur für den Bruchteil einer Sekunde überhaupt etwas passiert (Kurzzeitig liegen da gute 200v an).

    HABEN ist besser als BRAUCHEN
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  • Deiner Beschreibung nach sollte dein Zzp stimmen. Ob allerdings des Abrissmaß einigermaßen hinhaut würde ich dir als erstes raten mal zu überprüfen.


    Hi, vielen Dank für die Antwort.


    Du schreibst, dass der Unterbrecher maximal 4 mm geöffnet sein darf. Nun habe ich das Problem, dass der Unterbrecher maximal offen ist, wenn die Abrissmarkierung am Polrad fast gegenüber der Abrissmarkierung am Gehäuse ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Kolben fast ganz untem im Zylinder und der Brennraum maximal groß. Er schließt erst wieder, wenn der Kolben sich in Richtung Zündkerze bewegt. Um das zu korrigieren müsste ich ja die Grundplatte fast um 180° drehen. Das kann's ja eigentlich nicht sein, oder?


    So wie ich's jetzt eingestellt habe, ist der Unterbrecher im OT 4 mm offen und vor dem OT fast geschlossen.

  • Lies bitte nochmal genau. Du bringst da meines Erachtens nach einige Begrifflichkeiten durcheinander.
    Nur kurz zum Verständnis: der Zündfunken entsteht in dem Moment wenn der Unterbrecher öffnet. Das sollt im Idealfall bei der bestimmten Kolbenstellung passiern. In diesem Moment muss auch der Abstand vom Polschuhe der Primärspule zur Kante des Magneten im Polrad stimmen.

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  • War an Deiner alten Grundplatte der Kontakt auch oben ? Hast Du auch das Polrad getauscht ?

    Wer auf Ost- Blech Runden dreht , hat ein Ost- Blech Runden Drehgerät !!!

  • War an Deiner alten Grundplatte der Kontakt auch oben ? Hast Du auch das Polrad getauscht ?


    Ich habe die Grundplatten überprüft, die sind eigentlich gleich. Das Polrad ist noch dasselbe. Ich werde heute nachmittag mal Grundplatte und Unterbrecher so einstellen, wie Nekro erklärt hat. Dies war mir so bisher nicht bekannt.


    Muss der Unterbrecher unbedingt im OT maximal offen sein, oder ist das egal? Dann stell ich den so ein, dass er maximal 0,4 mm aufgeht, auch wenn dies nicht im OT ist.
    Erstmal muss ich den gegrillten Kondensator ersetzen. Vorher kanns ja nicht gehen, oder?

  • Häng Dich mal nicht so sehr an den 0,4mm auf. Es macht auch nix wenn die maximale Öffnung im Bereich zwischen 0,3 und 0,5mm liegt. Viel entscheidender ist das korrekte Abrissmaß zwischen Spule und Magnet im Zzp.
    Um deine Frage dennoch zu beantworten: es muss nicht sein, dass die maximale Öffnung des Unterbrechers im ot erreicht ist. Ich meine das passiert erst etwas später.
    Sieh ausserdem zu, dass der Schmierfilz auf der Grundplatte (nicht der am Unterbrecher selbst) sowie der Drehpunkt des Unterbrechers Öl bekommen. Dieses Öl sollte möglichst dickflüssig sein. Solltest du das spezielle Unterbrecheröl dafür nicht parat haben, nimm lieber Fett als zu dünnes Öl. Das Fett dann etwas in den Filz einmassieren.


    Wie kommst du darauf, dass dein Kondensator hin ist?

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  • Wie kommst du darauf, dass dein Kondensator hin ist?


    Der Kondensator ist hin, weil das Innere sich mit der Schraube ohne Widerstand mitdreht. Und weil das Weiße sich ablöst.


    Vielen Dank, für eure Hilfe :)

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