Hallo Forum,
ich bin neu deswegen begrüsse ich mich erstmal, mein Name ist Cedrik, ich habe letztens den A1 geschafft und habe nun sozusagen die totgesagte Schwalbe meines Vaters geerbt. Naja, neues Ritzelset rein, neuer Benzinhahn, Elektrik halbwegs in Ordnung gebracht, neue Griffe, Gummis, neue Felgen mit Lager.
Lief TOP das Ding! Bis mir mein Nummernschild geklaut wurde. Ich natürlich zu den Cops, 2 Stunden warten um eine Anzeige zu machen. Dann, der Weg nach Hause, 21 Uhr, RATTERN; BLOCKIEREN... KOOOOOOLBENFRESSEEEEEEER. Nicht lange gehofft sondern direkt den ADAC angerufen. Wartezeit: 1,5 Stunden, mein Tag war gelaufen.
Nach dem ich mich wieder aufgerafft habe, neuen Zylinder bestellt, eingebaut auf gut Glück und viel Anleitung, Rat, Youtube und Handwerksbuch.
Dann, *kicken* siehe da, er läuft! Und wie er läuft, gut einfahren und bloß nicht übertreiben. Die nächsten 2 Wochen entspannt gefahren. Tolles feeling.
Dann die längere Strecke, *aussetzter, kupplung, läuft wieder* man bedenke meine Panik ( 3 Kilometer Waldstück ohne Beleuchtung ) Rollen, Kupplung schleifen lassen, bloß nicht ausgehen! Dann, in der Stadt, es passiert. BÄHM! AUS!
Zündkerze gewechselt, gekickt, shoke und was weiß ich nicht alles. Nach 30 Minuten der Qual, ging sie wieder an. Lief gut, fast schon zu gut. Bin nach Hause, naja, das wars. Nächsten Morgen, gleiches Problem aber schon auf dem Weg zur Schule. Find ich nicht in Ordnung! Dann auf der Rückfahrt lief sie perfekt, zum Glück war das auch nur Berg runter. Dann die Fahrt zum Freund, ratter; AUSSETZEN; Ciao.
30 Minuten gewartet, lief wieder, wieder perfekt wie die DDR es wollte. Naja, mein Problem jetzt, die Aussetzer kommen immer früher, letztens schon nach 900 Metern.
Forum durchgeguckt, Stickwort: "WÄRMEPROBLEM" , 3 Zündkerzen ausprobiert, alles Isolator, heute *versucht* die Zündung einzuschalten wobei mein Polradabzieher dings Bum nicht halten wollte da das Gewinde des Polrads sehr fein formuliert, nicht angemessen und brauchbar zum derzeitigen Zeitpunkt ist, mit anderen Worten; IM ARS**. Inzwischen ist meine Meinung zu diesem Fahrzeug
Eigentlich bin ich nicht der Forenmensch und mein Ego und etwas ohne Hilfe zu schaffen ist echt hoch, daher könnt ihr verstehen wie weit ich von meinem Thron runter musste um euch zu fragen, ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Bitte, hilft mir
Schwalbe KR51/2 geht nach 3 Kilometern aus/ Neuer Zylinder
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Schreib doch mal aus welcher Ecke Du kommst . Vieleicht gibt es da geübte Simsonauten ,die Dir helfen könnten .
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Was ist denn für eine Zündung verbaut? Unterbrecherzündung oder Electroniczündung? Electronic ist meist mit roten polrad bei 6volt.
Das sollte man erstmal wissen. Sonst bleibt noch der benzinfluss über, gerade bei den neuen Hähnen quellen oft die vierlochdichtungen auf und es gelangt nicht mehr genug Kraftstoff zum Vergaser.
Füttere uns nun erstmal mit Informationen zum Fahrzeug.
Gruß vom Maik
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Wie sieht die Kerze aus (wenn das Bild zu hell ist(weissgrau) kriegt Sie evtl. zu wenig Sprit, dann Hauptdüse vom Vergaser reinigen oder ersetzen) sollte wenn du nach dem Fahren direkt ausmachst "rehbraun" sein.
Hatte früher auch mal ein ähnliches Problem da war nur der Endschalldämpfer total zu.
Wie sieht der Zündfunke aus, sollte ein blassblauer Hochspannungsfunke sein, wenn er eher gelblich/violett aussieht hast du ein Problem mit der Zündung.
Sonst kann es durchaus auch noch andere Ursachen geben.Gruß Joe555
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Zündung ist mit Unterbrecher, Zündkerze ist Rehbraun. Komme aus Lippe falls da jemand her kommt
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Also für mich hört sich das nach einem defekten Kondesator an, gerade weil die Schwalbe ja nach einiger Zeit wieder problemlos anspringt (-> wenn sie wieder kalt ist).
Ich persönlich würde deshalb als nächstes die Zündung kontrollieren, d.h. Kondensator tauschen (ohne Gewalt, wenn möglich DDR-Ware verwenden) und am besten gleich Unterbrecher etc. überprüfen
Die Kondensatoren sind ja nicht teuer und sollte man am besten sowieso als Ersatzteil zu Hause haben, das heißt selbst wenn es nicht daran liegt, ist nicht viel "verloren"
Der Einbau ist auch nicht sonderlich schwer und auch für Laien sehr gut mit den Anleitungen im Netz auszuführen, es wird jedoch "Spezialwerkzeug" wie einen Polradabzieher benötigt.
Diesen brauchst du jedoch sowieso früher oder später, die Unterbrecher Zündung möchte nämlich regelmäßig gewartet werden.(funktioniert aber top, wenn man sich darum kümmert)
Gruß und viel Erfolg -
Da das alles ja auf die Zündung raus läuft habe ich mir jetzt dieses Set:
http://www.ostoase.de/Reparatu…uer-Unterbrecher-Zuendung
einen Polradabzieher und eine 0,4 Abstandslehre gekauft.
Ich hoffe damit hat sich das Problem erledigt. Eine Frage wäre da noch bezüglich des Einbaus.
Hättet ihr vielleicht Tipps und Tricks wie ich das mache?
Weil bei der Zündung mit dem Unterbrecher bin ich so zusagen Frischfleisch und ich will da ungern etwas falsch machen..
Trotzdem erstmal vielen Dank an das Forum ! -
Also an sich ist der Einbau nicht schwer.
Zunächst den Motordeckel runter und das Polrad abnehmen. (-> Polradabzieher, außerdem auf den Halbmond achten!)
Nun hast du freie Sicht auf die Grundplatte mit Kondensator und Unterbrecher.
Beim Kondesatoraustausch ist darauf zu achten, dass man ohne Gewalt vorgeht und den neuen Kondensator möglichst behutsam einbaut.
Dann einfach wieder die Kabel anbringen, Mutter drauf und fertig. Einstellen oder ähnliches musst du am Kondensator nichts.
Danach entfernst du den alten Unterbrecher von der Grundplatte und bringst den neuen an. Einstellen kannst und musst du den Unterbrecher zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Du solltest am besten noch den Filz ein wenig einölen, z.B. mit Getriebe oder Nähmaschinenöl.
Dann wieder das Polrad anbringen und befestigen.
Jetzt musst du noch den Unterbrecher einstellen, dies geschieht durch die Schlitze des Polrads. (Polrad muss angebracht sein um den Unterbrecher einstellen zu können).
Wenn du eine Messuhr besitzt, geht dies sehr genau und einfach. Dafür musst du Zündkerze abnehmen, die Messuhr anbringen und das Polrad solange von Hand drehen, bis der OT (= oberer Totpunkt) erreicht ist.
Dies geschieht, wenn der Kolben ganz oben angekommen ist. (d.h. bei der Messuhr der Wert, vor dem die Werte zunehmen und nach dem die Werte abnehmen, weil davor der Kolben "steigt" und danach "sinkt".)
An diesem OT müssen die Unterbrecherkontakte genau 0,4 mm geöffnet sein. Durch die Einstellschraube kannst du den Unterbrecher so einstellen, dass die Kontakte genau diesen Abstand haben. Es sollte so sein, dass deine 0,4 Abstandslehre durch die Kontakte so hindurch geht, dass sie weder auseinander gedrückt werden müssen, noch dass die Abstandslehre beide nicht berührt. Das merkst du dann aber selbst
Wenn du keine Messuhr hast, musst du dich an den 3 Abrißmarkierungen an Motorgehäuse, Polrad und Grundplatte orientieren. Wenn alle 3 Markierungen übereinander liegen, wird gezündet, d.h. hier befindet sich der Zündzeitpunkt. Zu diesem Zeitpunkt muss der Unterbrecher gerade beginnen sich zu öffnen.
Deshalb den Unterbrecher so einstellen, dass er beginnt zu öffnen wenn die 3 Markierungen übereinander liegen. (natürlich deutlich ungenauer als die Methode mit der Messuhr)
Ich hoffe ich habe nichts vergessen und es war einigermaßen verständlich,
Viele Grüße -
Will hier keinen beleidigen, aber wenn du mit der Anleitung meines vorredners deine Zündung tatsächlich Richtig eingestellt bekommst, fress ich n Faltenbalg.
Ich würde so vorgehen (Kurzform):
1. Hoffen, dass alle 3Markierungen (Motorgehäuse, Grundplatte und Polrad) vorhanden sind und stimmen.
2. Alle 3 Markierungen übereinanderbringen.
3. Den Unterbrecher durch verstellen in seinem Langloch dazu bringen genau jetzt zu öffnen. (schwierigster Schritt)
Wichtig (den ZZp nicht durch verdrehen der Grundplatte einstellen!)
4. Kontrollieren ob der Unterbrecher zu richtigen Zeitpunkt öffnet und kontrollieren ob die maximale Öffnung ( am Nockenberg) sich in der Nähe von 0,4mm bewegt.Edit: zum schmieren des Filzes benutzt man sehr sehr zähflüssiges Öl (z.b. spezielles Unterbrecheröl oder Silikonöl).
Auch der Lagerbolzen des Unterbrecher bekommt einen Tropfen Öl. -
@ Nekro
keine Ahnung in wiefern sich unsere "Anleitungen" groß unterscheiden sollen, fakt ist jedoch, dass wenn eine Messuhr vorhanden sein sollte, deine Anleitung definitiv nicht zum bestmöglichen Ergebnis führt.
Wenn man keine Messuhr hat, kann man so vorgehen wie du beschrieben hast, ich sehe da jedoch wie gesagt keine großen Unterschiede zu meinen Ausführungen, lasse mich jedoch gerne eines besseren belehren.
Ich jedenfalls kann nur dazu raten das Ganze mit einer Messuhr durchzuführen (macht auch Sinn eine zu kaufen wenn man länger Simson fahren möchte), da du somit weder auf eventuell falsche Abrißmarkierungen angewiesen bist, noch herumspielen musst, dass der Unterbrecher genau dann anfängt sich zu öffnen.
Deutlich einfacher und komfortabler, vor allem jedoch auch genauer geht es da mit der Messuhr. Einfach Messuhr rein, zum OT gehen und den Unterbrecher auf 0,4mm einstellen, fertig -
Deutlich einfacher und komfortabler, vor allem jedoch auch genauer geht es da mit der Messuhr. Einfach Messuhr rein, zum OT gehen und den Unterbrecher auf 0,4mm einstellen, fertig
Wo bitte hast du das denn her?
Ich bin in meiner Ausführung davon ausgegangen, dass die 3 Markierungen vorhanden sind und stimmen. Das hatte ich auch versucht zu formulieren. Wenn man es mit einem Motor zu tun hat, welcher noch keinen Kurbelwellen-, Grundplatten- oder Polradwechsel erfahren hat, kann man davon auch ruhigen Gewissens ausgehen. Wenn man nun den Unterbrecher so einstellt, dass er gerade dann unterbricht wenn alle Markierungen übereinander liegen, hat man den ZZP genaustens eingestellt (nix mit ungefähr).
Ich für meinen Teil arbeite aber auch mit Messuhr (Um die Markierungen zu überprüfen bzw. zu setzen). Schlussendlich kommt noch die Zündlichtpistole zum Einsatz. -
Hört sich kompliziert an.
Ich denke ich hole gleich mal das Paket bei der Post ab. Falls jemand zufällig in Lippe wohnt und Zeit hat, vielleicht für einen Zwanziger
kann diese Person gerne vorbei kommen und mir das mal machen..
Ansonsten lege ich erstmal selbst Hand an !
Wünscht mir Erfolg!
Glück ist was für Versager
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