S50 mit Batteriezündung?

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  • Ich möchte das Thema hier mal nochmal ansprechen.... Ich hab die Suche dazu schon befragt, und auch einige Beträge gefunden...aber irgendwie wurde das ganze da immer nur belächelt, und ins lächerliche gezogen. Ich starte jetzt mal nen neuen Versuch, in der Hoffnung, das das ganze hier nicht entgleist....


    Folgende Idee schwebt mir vor:
    Ne vorhandene Unterbrecherplatte für außenliegende Z-Spule wird komplett neu bestückt. Verbrecher und Kondensator bleiben erhalten, alle Spulen werden gegen neue 12V 42W-Spulen ersetzt.
    Alle Spulen werden mit drei Dioden auf eine Leitung vereint, welche an den Eingang einer Ladeanlage für die Batterie angeschlossen wird, und für die Batterieladung sorgt.


    (Anmerkung: Hat mal jmd. versucht, an den Spulen die Masseverbindung aufzutrennen, um diesen Anschluss auch nach außen führen zu können? Dann könnte man eine Drehstromgleichrichtung aufbauen, und auch die negative Halbwelle nutzen, und den Wirkungsgrad der Ladeanlage nahezu verdoppeln)


    Dann wollte ich ein Kabel vom Pluspol der Batt. zum Zünschloss ziehen, und von Klemme15 zur Zündspule(Klemme15). Klemme 1 der Zündspule wird dann verbunden mit dem Unterbrecherkontakt.


    Is jetzt alles bisher nur in Gedanken durchgespielt, aber ansich müsste das doch klappen, oder hab ich nen Denkfehler?


    MFG Andy

  • nö, hast keinen denkfehler. das müsste gehen. ist ja nix anderes als beim auto.


    die isolierung der einzelnen spulen wird aber lustig. man müsste ausreichend temperaturfeste hülsen, die genug platz für die schraubgewinde lassen, in die schraubaufnahmen einbringen und die jeweiligen halteschrauben oben und unten gegen die spulenhalter isolieren, außerdem die masseanschlüsse der spulen neu "anzapfen". wird bestimmt eng, aber gehen müsste es. vielleicht müssten die löcher in den haltern noch aufgebohrt werden um den isolierkörpern ausreichend plat zu bieten, aber da seh ich kein problem.


    bist dann sicher der erste mit nem gleichstrommoped =)
    ich find die idee gut!

    - KR 51/2 N seit 2002
    - 2 x S51, 1 x S 50 - CKD
    - SR 50 B4
    - Escort VII
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    - Jetta 2
    - Polo 2
    - Rekord D
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    - Solo 713


    :a_zzblirre: :cursing: 8) :D

  • Naja....den Weg über Isolierbuchsen in der Grundplatte wollte ich eigentlich garnicht gehn, da zu aufwendig. Ich wollte die Lötverbindung zwischen Spule und Spulenkern trennen (Ablöten) und nen Kabel anlöten und überschrumpfen... 8|


    Ich meine, Isolierbuchsen sind immernoch ne Option, allerdings sollten diese wegen der Hitzeentwicklung ggf. aus Pertinax sein.


    Anderseits....gibts irgendwo ne Info, wie stark der Kupferdraht auf der 42W-Spule ist, und wieviele Wicklungen das Ding hat? Dann sollte man die ggf. neu wickeln können, wenn das Anschlussende zum Spulenkern (Masse) zu kurz sein sollte.

    Zitat

    Bist dann sicher der erste mit nem gleichstrommoped =)

    Hätt ich kein Problem mit, wenns läuft.


    MFG Andy

  • du hast einen ziemlich entscheidenden Denkfehler, weswegen das Ganze bei mir auch nie über eine Idee rausgegangen ist ^^


    also Punkt 1 ist: solange du die Spulen alle auf Masse hast, kannst das mit deiner Diodengleichrichtung vergessen, da die nie wirklich sperren, durch die gemeinsame Masse, ergo musst du die Masseseite auftrennen,


    wenn du dann schonmal soweit bist, kommt Punkt 2 dazu: du hast durch das Zusammenschalten aller drei Spule deFacto keine drei Wechselstromkreise (für deine Brückengleichrichteridee) sondern einen Drehstromkreis, was bedeutet, dass du einen 6 Puls Gleichrichter brauchst über den du alle drei Phasen zu einem Gleichstrom vereinst,


    versuchst du es mit deinen Brückengleichrichtern ginge das zwar auch, aber erst nach einem extremen Glättungs- und Siebungsaufwand um die Phasenverschiebung raus zu bekommen, oder du nutzt drei Batterien die du dann über eine Sperrschaltung zusammen an den Gleichstromkreis bringst


    alles andere führt zu übelsten Fehlströmen bzw. sogar Kurzschlüssen die dir deine Halbleiterschaltungen durcheinander bringen, bzw. gar kochen

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  • deswegen würd ich alle 3 spulen trennen, auch von der masse. wenn aus der grundplatte 6 kabel rauskommen (und für den unterbrecher eins reingeht) und alle voneinander getrennt sind, kann man doch den strom einer jeden spule einzeln gleichrichten und einfach an die batterie klemmen zum laden. nen richtigen regler kannste nicht einbauen weil die stärke der magneten sich kaum beeinflussen lässt. da würd ich stumpf ne schaltung basteln die z. Bsp. zwischen 7 und 7,2 bzw 14 und 14,4 volt nen fetten widerstand einschaltet, der dann zur globalen erwärmung beitragen darf. :i_troest:

    ich würde dann als erstes mal versuchen, allein die temperatur, die man an der verschraubung erwarten kann zu schätzen. als erster ansatz würde ich das blechpaket mit einem ir-thermometer bei gut warmgefahrenen motor messen (aber auch nur weil ich zugang zu sowas habe :D). damit hat man zwar noch keine hohe elektrische belastung simuliert, aber ich denke dass die nachher sowieso relativ gering ausfällt. und dann mal gucken ob schrumpfschlauch sowas aushält.


    den über die schrauben gestülpt, oben und unten zwischen schraubenkopf und spulenkörper und zwischen spulenkörper und grundplatte ne dünne kunststoff- oder fiberglasscheibe, evtl noch die halter etwas abgeflacht damit die lage zu den magneten wieder stimmt und nix am polrad schleift, und schon ist die schraube vom spulenhalter und damit andersrum auch der halter vom fahrzeug isoliert. die alten masseanschlüsse kann man sich dann einfach von den haltekörpern holen.


    dreiphasenstrom und gemeinsame masse ginge aber auch. ist alles schon gebaut worden. dazu mal das hier reinziehen: http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtmaschine da unter drehstromlichtmaschine und rotorausführung als permanentmagnet nachschauen, man müsste dann nur noch rausfinden wo sowas schon verbaut wurde und sich ein entsprechendes teil besorgen, wobei ich nicht weiß inwieweit die leistung der lichtmaschine die elektr(on)ischen bauteile beeinflusst, davon hab ich im moment einfach mal keine ahnung.

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  • @ Charles

    also Punkt 1 ist: solange du die Spulen alle auf Masse hast, kannst das mit deiner Diodengleichrichtung vergessen, da die nie wirklich sperren, durch die gemeinsame Masse, ergo musst du die Masseseite auftrennen,...

    Jetzt hast du wieder nen Denkfehler. Für die Nutzung der Spulen als Drehstromgenerator muss ich diese in Sternschaltung verbinden. Dabei ist die Verbindung zur Spule an sich erstmal nicht schlecht. Das Problem ist, das diese Sternverbindung nicht auf Masse liegen darf! Von da her wäre viell. ne Lagerung der Spulen in Isolierbuchsen oder ein Auftrennen der Masseverbindung unumgänglich.


    Für ne normale Einweggleichrichtung reichen nach wie vor drei lumpige Dioden, wie in der org. Ladeanlage verbaut, aus.


    Ein großes Problem dagegen sehe ich woanders, wo ich zum Zeitpunkt der Bestellung der Lichtspulen NICHT dran gedacht habe.
    Die abgegebene Spannung der Spule im Betrieb ist eine Effektivspannung!!! (Ueff) Die Spulen sich für 6/12V Effektivspannung bei Einweggleichrichtung entwickelt. Bei Einweggleichrichtung beträgt die Effektivspannung ca. 45% der Maximalspannung. Sprich, bei ner 6V-Lichtspule beträgt Ueff 6V, und Us 13,3V!!! (Us = Spitzenspannung)


    Wenn ich jetzt einfach so auf Brückengleichrichtung umbaue, beträgt die Effektifspannung schon 90% der Spitzenspannung. Sprich, ich hab aus den Spulen schon 12Veff rausgeholt. Würde ich diese Spannung dann noch mit einem Kondensator glätten, erhöht sich Ueff nochmals um den Faktor 1,414. Sprich, 16,96 Volt. Und das alles aus ner lumpigen 6V-Spule. Und da liegt jetzt mein Problem... ich hab 12V-Spulen bestellt. ;( Sprich, meine Gleichspannung läge geglättet bei 37,7V, und ohne Glättung immerhin noch bei 24Volt. Viel zu viel!!!! :dash: Somit kann ich mit diesen Spulen erstmal nur den Weg der Einweggleichrichtung gehen. Übrigens mal nebenbei....es gibt auch Drehstromgleichrichterbrücken. http://www.ebay.de/itm/230755793566


    Zitat

    ...kannst das mit deiner Diodengleichrichtung vergessen, da die nie wirklich sperren...


    Warum solten die Dioden nicht richtig sperren? Solang die nicht kaputt sind, sperren die auch. Ich hab dann eben nur nen Einweggleichgerichteten Drehstrom.
    HIER gibts ne schöne Erklärung zu dem Thema mit Animierter Grafik. Du musst dir die Sache dann so vorstellen, das ich drei halbe Sinuswellen hab, dann "Pause", dann wieder drei halbe Sinuswellen, danach wieder "Pause", usw..


    Zitat

    du hast durch das Zusammenschalten aller drei Spule deFacto keine drei Wechselstromkreise


    Doch, hab ich, und zwar drei um 120° Phasenverschobene. Drehstrom wirds erst, wenn die Spulen in Sternschaltung zusammen geschaltet werden.


    Zitat

    ...da unter drehstromlichtmaschine und rotorausführung als permanentmagnet nachschauen...


    Genau, das ist der Punkt, wo angesetzt werden muss!!!
    Bildlink:
    http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20100112185017


    MFG Andy

  • Hab nich alles genau gelesen, weiß aber was du willst. Wenn das Moped dann auch ohne Batterie läuft könnt mans machen. Aber ich kann den direkten Vorteil der Sache nicht erkennen.

  • Hab nich alles genau gelesen, weiß aber was du willst. Wenn das Moped dann auch ohne Batterie läuft könnt mans machen. Aber ich kann den direkten Vorteil der Sache nicht erkennen.

    Das Moped wird halt noch ein wenig besonderer (kann man das Wort so verwenden ? ), wenn man sich so etwas bastelt. Ich hab auch alles erdenkliche an meiner Mopedverkabelung geändert, um es halt auf meine Vorstellungen anzupassen.

  • Hab nich alles genau gelesen, weiß aber was du willst. Wenn das Moped dann auch ohne Batterie läuft könnt mans machen. Aber ich kann den direkten Vorteil der Sache nicht erkennen.

    Der direkte Vorteil liegt auf der Hand. Die Leistung der Lima/Ladeanlage wird mind. verdoppelt! Sprich, Strom ohne Ende. Aus drei 6V 35W Lichtspulen ließen sich bei 12V ganze 210W generieren! Da kommt keine Vape mit! Mit dem "was besonderes sein" hat das nix zu tun.


    Allerdings nennst du schon eines der vielen Probleme des Systems. Die Anlage darf niemals ohne Last (Batterie) laufen. Die Leerlaufspannungen wären so hoch, das Gleichrichter und Laderegler in Rauch aufgehen würden. Deshalb muss zu so ein Umbau auch parallel gleich auf Batteriezündung umgebaut werden. Was man mit dem Strom dann eff. anstellt, bleibt jedem seiner Phantasie überlassen. (el. Anlasser, Doppelscheinwerfer mit Halogenbrenner, Musikanlage, beheizte Griffe sind jetzt nur einige Beispiele)


    MFG Andy


    Übrigens...nur so nebenbei erwähnt, lässt sich der Drehstromeffekt auch umkehren. Sprich, würde man die Funktion umkehren, und Strom von der Batterie über einen Wechselrichter zur Drehstromlima schicken, könnte man diese auch als Anlasser nutzen. Das Stichwort heißt hier Dynastart und wurde damals bei DKW und BMW schon ausgiebig getestet.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Startergenerator

    2 Mal editiert, zuletzt von newman ()

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