6V Gelbatterie/Akku mit Elektronikzündung - Spannungsbegrenzer?

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  • Tach allerseits!


    Ich informiere mich gerade über Möglichkeiten, bei der bereits erwähnten Zündung eine 6V Gelbatterie sicher und risikoarm zu betreiben.
    Ich habe diese bereits eingebaut (--> Sealake Batterieauswahl <-- , 6V 7,2Ah )und bin von der nun vorhandenen Lichtleistung begeistert bis überwältig. Vorher besaß ich 3 Noname-akkus aus dem simsonshop und eine 6V 6Ah Varta bleisäure-batterie.


    Nuja, da es sich um eine Bleigel-batterie handelt, mache ich mir momentan Sorgen, dass sie durch zu hohe Ladespannungen zerstört werden könnte und habe daher an ein Spannungsbegrenzer gedacht, der bei max 6,9 V Ladespannung dicht macht.


    1. Was könnte ich mache um dies zu erreichen?
    2. Ist dies bei der Zündung überhaupt notwendig?


    zu 1.: Gestoßen bin bin ich bis jezt auf sog. zener-dioden und mir kam die idee, eventuelle Spannungsspitzen mit einem Kondensator zu elliminieren.
    zu 2.: Einige schreiben, sie hätten auch einen entsprechenden akku in ihrer 6V-Boardeleltrik verbaut und bisher keine probleme. könnte es überhaupt zu problemen kommen?


    Freue mich auf eure Antworten!


    Grüße!

    Und wo sind eure Socken hin..?


    Das ist die Bilanz des S60eco. War aber in den ersten Tagen von mir auch nicht optimal eingestellt.
    Dazu kommen lange Standzeiten, bei relativ kurzen innerstädtischen Fahrwegen.


    Lieber Benzin im tank als den Tiger im Blut... oder so!

  • Um das wirklich sauber zu lösen, müsste man die alte Ladeanlage durch einen elektronischen Laderegler ersetzen. Das ist heutzutage eine eher simple Übung, wobei man sich dann entscheiden muss, wie man die Kopplung mit Rück- und Bremslicht lösen möchte.

  • Und wenn man, wie ich, eher eine plug&play-Lösung bevorzugt und sich keine Gedanken um das Rück- und Bremslicht machen möchte (Was würde denn eigentlich genau passieren)?
    Gedacht habe ich wie gesagt an etwas, was man in den Ladestromkreis zur batterie einbaut, kurz vorm Sicherungskasten.


    Aber danke schonmal für den Tip, am Ende kanns ja auch sein dass ich es genauso mache, wer weiß..?

    Und wo sind eure Socken hin..?


    Das ist die Bilanz des S60eco. War aber in den ersten Tagen von mir auch nicht optimal eingestellt.
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  • Das Problem bei "simplen" Basteleien in diesem Stromkreis ist, dass das fein ausgeknobelte Gleichgewicht zwischen Bremslicht, Rücklicht und Batterieladung durcheinandergerät, sobald man eins von den dreien ändert. Sinnvollerweise legt man alle drei auf den Batteriekreis, und sorgt dafür, dass die Laderegelung auch das Optimum herausholt aus dem bisschen Spulenleistung. Die originale Anordnung verschenkt weit mehr als die Hälfte des möglichen Ladestroms, und tut sowieso gar nichts, solange das Rücklicht brennt. Das geht besser.


    Plug&Play geht, wird aber wie immer etwas teurer als Selberschnitzen:


    * Ladeanlage raus, Laderegler 8050 von powerdynamo.biz rein
    * normale Rücklichtspule raus, die vom DUO rein
    * Rücklicht und Bremslicht mit auf den Batteriekreis legen
    * Stärkere Sicherung
    * Einschalt und freu


    Zum Abschluss die Frage: Was hat das ganze mit der Lichtleistung zu tun?

    Einmal editiert, zuletzt von Auxburger ()

  • Das letzte zu erst: Das wollte ich dich dann auch fragen, da du bei deiner ersten Antwort meintest, man müsse etwas mit den Rücklichtern machen/beachten/ect.


    Dass die Anordnung wie original Spulenleistung verschenkt, ist ja nun so auch nicht ganz unbeabsichtigt, schätze ich mal - Stichwort Drosselspule.
    Warum Sie wiederum garnichts tut, wenn das Rücklicht brennt, bedarf einer Erklärung. Oder meintest du Bremslicht?


    Danke erstmal für die Auflistung! Aber wie würdest du das denn machen, ohne plug&play, meine ich?


    Grüße!

    Und wo sind eure Socken hin..?


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  • Da blicken wir in die Vergangenheit ... ich habe verschiedene Optionen durchgedacht, inklusive Schaltungsänderungen wie oben mit gekauften oder selbstgebauten Teilen, über Kosten und Ergebnis nachgedacht - und schlussendlich, nach diversen Versuchen mit "einfachen" Lösungen, mit VAPE auf 12V umgerüstet.


    Immerhin kommen der powerdynamo-Regler (auch ein VAPE-Teil übrigens) und die DUO-Lichtspule alleine schon 80 Euro; und dann hätte ich zwar gute Ladeleistung gehabt, aber immer noch 6V, Unterbrecherzündung und eine Funzel als Scheinwerfer.


    Ob nur das Bremslicht die Ladeleistung schluckt oder das Rücklicht auch, hängt vom Fahrzeugtyp ab. Bei den Fahrzeugen mit Ladeanlage ist das Rücklicht auch mit in diesem Stromkreis.


    Absicht war es sicher nicht, dass so viel Ladeleistung verschütt geht, eher das Resultat davon, dass Elektrik in den 1960er Jahren noch eine notwendige Lästigkeit war bei der Fahrzeugkonstruktion. Die Lösungen waren so primitiv wie nur irgend möglich, Halbleiter waren teuer. Dadurch, dass die Spule massegebunden sein musste um die Rücklichter direkt zu versorgen, konnte kein Brückengleichrichter eingesetzt werden - und schon ist die Hälfte verpufft. Elektronischer Spannungsregler? Undenkbar 1964, also Drosselspule dran und gut.


    Nicht zuletzt darf man eins nicht vergessen: Ohne Lichtpflicht am Tag und bei der geringen Verkehrsdichte damals war die Ladeleistung durchaus noch ausreichend.

  • Mahlzeit!


    Die einfachste F***'n'Pray-Lösung wäre der Einbau einer ELBA. Die paßt auch zur S51 ganz hervorragend, da Du ja eine Vierleuchtenblinkanlage (2x21W pro Seite) hast, für die der Blinkgeber ausgelegt ist. Kostet keine 20 Euronen bei den einschlägigen Teilehändlern, paßt ans Mopped und tut.


    Sicher sind noch ausgefeiltere Möglichkeiten drin, wie potentialfreie Ladespule mit Brückengleichrichter. Dann bist Du aber entweder beim Basteln statt Plug&Play, oder wirklich preislich in Richtung Vape unterwegs.


    Wer basteln will, baut den immer wieder zitierten "Holzhammerregler" von Ewald Rösner in der 6V Variante nach, und klemmt den statt der Ladedrossel an. Die Schaltung habe ich in das Gehäuse der Ladeanlage implantiert und fahre sie seit diesem Jahr in meinem Star mit dem originalen Schwunglichtmagnetzünder (15W Scheinwerf, 18W Bremslatücht) in Kombination mit einem 6V 3,2Ah Bleigelakku. Bislang funktioniert das zur vollsten Zufriedenheit ohne jedwede Wartung, und ich blinke spießig viel (und Hupe mit einer Trabant/MZ Huuupe).


    Hier der Schaltplan (KLICK). Das Teil macht das gleiche, wie der Ladeteil der ELBA, nur mit deutlich weniger Aufwand, und es ist "schwarzstartfähig" :P , d.h. im Gegensatz zur ELBA braucht diese Schaltung keine Mindestladung der Batterie, um überhaupt mit dem Laden anzufangen. (Wobei das bei Bleigel weniger was bringt, weil die bei Tiefentladung eh recht zügig den Löffel abgeben).


    Also eines der folgenden:
    - ELBA kaufen, einbauen statt Ladeanlage & Blinkgeber, am Rest nichts ändern (Ladeanlage bleibt drin, wegen der Drossel für das Rücklicht, nur der Ladeteil wird stillgelegt)
    - ELBA, Brückengleichrichter und Ladespule aus dem Duo kaufen (die paßt aber eigentlich nicht zu den Polrädern der S51 ! Der Regler wird's richten...) und Rücklicht, Bremslicht, Blinkgeber umverkabeln
    - Wie vor, nur mit 12V-Komponenten (Nur mit Polrad 8307.10)
    - Regler selbst frickeln, Ladeanlage durch diesen ersetzen, Rest der Elektrik bleibt
    - Vape kaufen und einbauen


    GlückAuf!


    MacHeba

  • Danke! Das waren doch mal hilfreiche Kommentare und so ziemlich genau das was ich suche.
    Okay, mit Plug&Play hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich meinte einfach einen nicht all zukomplizierten Weg, und eigentlich auch eine Kostenminimierung bei einer zu erwartenden Verbesserung, die nicht die 100% Erfüllen muss.
    Klingt komisch, sry.


    1. Eine Elba, so dachte ich, würde doch nur bei den 12V Systemen eingesetzt? Warum kann ich die jetzt auch für 6V benutzen? Ist sie selbstregelnd bzw. gibts auch 6v-Modelle?
    2. Für eine reine 6V-Anwendung kann ich mir den Schalter in der Schaltung sparen und nur eine Z-Diode benutzen?
    3. Ich mag die 6V-Bordelektrik. Hätt kaum gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber wenns funktioniert, ist mir diese lieber als eine 12V-Elektrik. Es hat halt den Charme, dass alles etwas verzögerter kommt, Simson-feeling eben. An ein moderneres Zweirad gehört natürlich eine 12V-Anlage, da solls einfach nur funktionieren.
    4. Die Ladeleistung ist mir nicht zu gering. Wenn ich zu geringe Ladung bemerken sollte, schalte ich auf Tagfahrschaltung und hab die 6,2W mehr Nenn-Ladeleistung (bzw. 3,1W, Da vorhin etwas von fehlendem Brückengleichrichter geschrieben wurde). Das sollte dann reichen.


    Grüße!


    PS: Nachdem ich mich jetzt nochmal ein bissl durch die Pläne gewühlt habe, tendiere ichmomentan stark zur Holzhammerschaltung (Wobei ich mir noch unschlüssig bin, wie ich das Platinenmäßig gestalte). Jetzt frag ich mich nur, wo die Drei Anschlüsse hinkommen, also v.a. Masse und Ladeanker. Masse halt an den nächstgelegenen Massepunkt, und Ladeanker an die 59a von folgendem Plan S51 Elektronic , also am Sicherungskasten, an der 3,15 A-Sicherung. Die Batterie+Verbindung kommt dann an die andere Sicherung (8A, 30). Soweit richtig?


    Zur funktionsweise: Die Z-Diode leitet Überspannungen gegen Masse ab? Mehr kann ich aus der Schaltung nicht entnehmen, sofern das überhaupt stimmt. Könnt ihr mir da weiterhelfen?
    Zu den Bauteilen: 560R - Widerstand mit 560 Ohm?
    Die andenen Bauteile werd ich sicherlich durch die Typenbezeichnung irgendwo finden, da es wohl speziellere Dioden sind.
    Was bedeuten die Buchstaben A,K,G?


    Vielen Dank erstmal!
    Grüße!

    Und wo sind eure Socken hin..?


    Das ist die Bilanz des S60eco. War aber in den ersten Tagen von mir auch nicht optimal eingestellt.
    Dazu kommen lange Standzeiten, bei relativ kurzen innerstädtischen Fahrwegen.


    Lieber Benzin im tank als den Tiger im Blut... oder so!

    Einmal editiert, zuletzt von BlackShredder ()

  • Es gibt auch eine 6V-ELBA zum Betrieb an massegebundener Ladespule, siehe SR50B. Das ist natürlich eine völlig andere als die späteren 12V-Typen, insbesondere braucht sie keinen Brückengleichrichter davorgeschaltet.


    http://www.akf-shop.de/moser/sr50-b4.pdf


    Natürlich ist das dann immer noch eine Einweg-Gleichrichtung mit über 50% Verlust, aber man bekommt immerhin eine anständige Laderegelung. (Achtung Falle: Die ELBA lädt nur geladene Batterien, weil sie ihre Elektronik idiotischerweise aus der Batteriespannung betreibt.)

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