Wattzahl der Lichtspule bestimmen

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  • Ich habe 6V Elektronikzündung in meiner S51E verbaut und wundere mich über die - im Vergleich zu Bekannten - schwache Leistung meines Lichts. Momentan ist eine 35W Narva-Birne verbaut. Ich weiß nicht ob es denn so etwas jemals gab, aber könnte es vielleicht sein, dass nur eine 25W-Lichtspule verbaut ist und ich deshalb eine so schwache Ausbeute habe? Gibt es eine Möglichkeit das herauszufinden? Es lässt sich nciht leugnen, dass der Kabelbaum schon relativ angegangen ist. Einige Brüche und ersetzte Kabel sind wahrlich nicht das Nonplusultra. Neben ein paar offenen Fragen, die ich gesondert noch stellen werde (weil's hier nicht zum Thema passt) warte ich auch noch auf die Lieferung des neuen Baumes, dann ist der alte fällig...


    Danke im voraus,
    eko

  • Mahlzeit!


    Widerstandsmessung ist bei den Lichtspulen so eine Sache: Bei den geringen Widerständen (um 1 Ohm herum) ist die Messung mit den haushaltsüblichen Meßgeräten äußerst ungenau, und die Übergangswiderstände an den Klemmen und Meßspitzen verfälschen den Wert ganz erheblich.


    Du kannst:


    - Das Polrad abziehen und mal die Spulen ansehen: die 35W Lichtspule hat deutlich kräftigeren Draht als die Bremslicht- / Ladespule, während eine 6V/25W oder auch 12V / 42W Lichtspule etwa gleich dicken Draht wie die Ladespule hat. Ggf. mal ein Foto machen und posten.


    - Den Kurzschlußstrom der Lichtspule messen, wenn Du ein Multimeter mit einem 10 oder 20A Wechselstrommeßbereich (AC A) hast. Dazu direkt die Strommeßbuchsen (COM und 10/20A) an rot-weiß von der Grundplatte und Masse klemmen und den Motor anwerfen. Die 6V/35W Lichtspule sollte sich so um die 5-7A einpendeln, die 6V/25W Spule bei etwa 4A, wie auch die 12V / 42W.
    Leider findet man diesen Wechselstrombereich nicht mehr in der preiswerten Meßgeräteklasse.


    - Die Elektrik auf Vordermann bringen und alle schäbigen Verbindungen und angefressenen Leitungen tauschen. Auch lose Stecker reinigen und nachbiegen, so daß sie wieder fest sitzen, oder gleich tauschen. Das kann eh nicht schaden. Zur Sicherheit noch den Lichtkreis am Zündschloß überbrücken (rot-weiß an weiß-schwarz). Zur letzten Sicherheit auch die Masseverbindungen entkeimen. Leuchtet die Lampe jetzt subjektiv anständig, ist schon alles erledigt. Das Zündschloß bei Gelegenheit wieder dazuschalten, und wenn sich das Licht verschlechtert -> tauschen oder die Überbrückung wieder einbauen.


    Wenn das Licht noch nicht taugt: Spannung im Wechselspannungsbereich an der Lampe messen. Es müssen sich ca. 6-7 V beim Gasgeben an der Lampe einstellen. Probehalber mal eine schwächere Lampe (6V 25W) einsetzen, oder auch mal 12V 35W probieren. Wenn sich bei 12V 35W Werte um 12-14V schon bei mittleren Drehzahlen ergeben ist wahrscheinlich eine 12V 42W Lichtspule verbaut.


    GlückAuf!


    MacHeba

  • Widerstandsmessung ist bei den Lichtspulen so eine Sache: Bei den geringen Widerständen (um 1 Ohm herum) ist die Messung mit den haushaltsüblichen Meßgeräten äußerst ungenau


    vollkommen richtig, deswegen ist dieser faq artikel volliger müll, denn zusätzlich zur ungenauen messung (ich würde vierleiter-messung vorschlagen, damit geht es auch mit billig-geräten) kommt dass die spulen ganz ordentliche toleranzen haben die ein zuordnen über den widerstand unmöglich machen.

  • Das mit der Wiederstandmessung lasse ich mal fallen. :) Das ist mehr raten als alles andere. Ich hab's heute spaßeshalber mal versucht. Mein Multimeter hat leider nur einen Minnimalbereich von 200 Ohm und zeigt dann auch nur auf eine Nachkommastelle genau an - für meinen Fall also ein Unding. Dann habe ich mal nachgesehen, wie die Spule ausschaut. In der Reihenfolge des Drahtdurchmessers nach aufsteigend: Zündspüle, Ladespule, Lichtspule. Wobei der Unterschied zwischen Lade- und Lichtspule zwar merkbar aber nicht übermäßig deutlich auffällt. Außerdem habe ich ein schwarzes Stück auf der Lichtspule, für ein Foto reicht's leider aufgrund der Lichtverhältnisse nicht. Ich seh mal zu, dass ich mir die Tage nen Polradabzieher borge.
    Ich wollte dann Variante 3 ausprobieren, stehe aber vor einem Rätsel: In Ermangelung des Polradabziehers habe ich mir überlegt, dass es ja auch möglich sein sollte die Stromstärke mit einem etwas besseren in Reihe vor der Lampe geschalteten Messgerät von Voltcraft zu messen?! Also Lampendeckel auf, Stecker fürs Abblendlicht abgezogen und Messgerät zwischen geklemmt. Ich hatte es auf Wechselstrom eingestellt, das Moped angekickt und das Gerät zeigte 10,54A. Was für mich vollkommen paradox war, weil sich das Zünschloss auf Stellung 1 ( - ich habe kein Tagfahrlicht - ) befand und die Lampe ja auch nicht leuchtete! Wie kann das sein?! Da ich das Polrad leider atm nicht runter bekomme um ein Bild zu machen und die heute Messung mehr als komische Werte lieferte, habe ich ein bisschen Angst davor das Messgerät entsprechend an Klemme 59 und Masse kurz zu schließen. Was könnte denn im schlimmsten Falle passieren? Ich mache mir mehr Sorgen um Messgerät und Spule als ums Kabel. Verkraften beiden denn so etwas überhaupt ohne das irgendwas durchbrennt? Etwas kurzschließen ist ja - soweit mir bekannt nie so eine tolle Idee ?(


    Grüße,
    eko

  • Der Klassiker bei "mein Licht ist zu dunkel" sind vertauschte Kabel grau-rot (21W Bremslichtspule) und rot-weiß (35W Scheinwerferspule).

    Am Zündschloss habe ich das überprüft, dort sind die Verbindungen korrekt. Ich gehe nicht davon aus, dass die Kabel an der Lima falsch geklemmt(/gelötet?) wurden, kann das atm aber nicht kontrollieren.

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