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Ich persönlich würde mir keinen geradverzahnten Primärtrieb einbauen.
geringere Standzeit
kann nicht die gleichen Kräfte übertragen wie ein schrägverzahnte Stirnräder
recht laut
belastet das Getriebe, da mehr Spiel vorhanden ist
klar, der Wirkungsgrad ist höher, aber das wars auch schon an Vorteilen.
Ich persönlich würde mir keinen geradverzahnten Primärtrieb einbauen.
geringere Standzeit
da hast du aber keine ahnung... nix für ungut
Nix für ungut, leider schon.
Aber in der Theorie sieht das vielleicht anders aus
In deiner Theorie bestimmt, da du sicher noch nie einen geradverzahnten Primär in einer Simson verbaut hast.
Allgemein betrachtet mögen deine "Anschuldigungen" schon stimmen, aber wir reden hier gerad Klartext über Simsonmotoren.
Ich kenne eine Menge Leute, die geradverzahnte Primäre eingebaut haben, und alle davon halten länger als die schrägverzahnten.
Sicher, man kann die China-Fabrikate der Schrägverzahnten nicht mit den Geradverzahnten in deutscher Industriequalität vergleichen, aber es gibt nunmal nur diese beiden Varianten und davon sind die Geradverzahnten bedeutend standfester.
Nur so als grober Orientierungspunkt, ein Kollege hat im 50cc Rennmotor in einer Saison drei Schrägverzahnte verbraucht, nach Wechsel auf geradverzahnten Primär hat dieser über eine Saison ohne erkennbaren Verschleiß gehalten. Das lohnt also auch wirtschaftlich und nicht nur im Rennsport. (Und jetzt komm bitte nicht mit zu wenig Öl im Getriebe o.ä.).
Ich habe selbst auch einen Geradverzahnten Primär verbaut. Kurz und knapp: Geil.
Und nochwas: Von der Lautstärke her hörst du so gut wie keinen Unterschied. Mancher Serienprimärtrieb hat bei mir schon mehr gejault, als es man es von Geradverzahnten erwarten würde... Wobei man noch betonen muss, wir fahren Zweitakter, als obs da noch auf die Lautstärke im Getriebe ankommt. Du darfst das nicht mit deinem Rückwärtsgang im Automobil vergleichen.
Fazit: Geradverzahnt ist bei Simsons immer besser. Egal, was du mal gelesen oder gehört hast. Teste es einfach, und du wirst zum selben Fazit kommen.
Allgemein betrachtet mögen deine "Anschuldigungen" schon stimmen, aber wir reden hier gerad Klartext über Simsonmotoren.
Meine "Anschuldigungen" bzw. Erfahrungen damit stammen aus PKW Getrieben, und die hatte ich einfach mal auf die Simson übertragen, das ist richtig.
Sicher, man kann die China-Fabrikate der Schrägverzahnten nicht mit den Geradverzahnten in deutscher Industriequalität vergleichen, aber es gibt nunmal nur diese beiden Varianten und davon sind die Geradverzahnten bedeutend standfester.
Den Faktor hatte ich gänzlich außen vor gelassen, da muss ich dir eindeutig Recht geben. Allein die Fertigungs- und Materialqualität dürfte ein großer Unterschied sein.
Du darfst das nicht mit deinem Rückwärtsgang im Automobil vergleichen.
Ich hab es mit den Vorwärtsgängen in "nicht ganz serienmäßigen" PKW-Getrieben verglichen
Da ists erheblich lauter und es treten (trotz guter Materialqualität) viel schneller Pitting und andere Beschädigungen auf.
Wenn die geradverzahnten Primärtriebe für die Simson wirklich eine so gute Qualität und Standfestigkeit haben wären sie meiner Ansicht nach trotz des Preises eine ernstzunehmende Alternative.
Ich glaube da käme es in Zukunft mal auf einen Selbstversuch an wenn mal ein neuer Fällig ist.
Ansonsten kann ich mich wie gesagt über die Laufleistungen der Serienteile nicht beklagen, 30.000km sind doch immerhin ein Wort und noch ist da auch nicht Schluss.
Also auf gut deutsch:
Theoretisch ist eigentlich der Schrägverzahnte "besser" aufgrund der von Jens genannten Eigenschaften.
In der Praxis sind aber Geradverzahnte im Vorteil durch viel bessere Materialqualität.
Würden die Schrägverzahnten auch in "deutscher Industriequalität" hergestellt, wären sie im Vorteil was die Haltbarkeit angeht, oder wie jetzt?!
Man kann das leider nicht eindeutig in besser und schlechter klassifizieren, da es immer auf den Anwendungszweck ankommt.
Durch den höheren Wirkungsgrad ist der Geradverzahnte besser, ausreichend dimensioniert (und das ist er im Simsonbereich) hält er auch. Francesco aus dem sf.net (amohalko) hatte in seinem 130er erst einen Schrägverzahnten drin, der nach wenigen 100km defekt war. Mit einem Geradverzahnten hat er schon über 3000km abgespult, ohne Probleme.
Desweiteren sinkt die Lagerbelastung, weil die axialen Kräfte minimiert werden. Dadurch profitieren vor allem die Kurbelwellenlager und das 6000er.
Da es die Geradverzahnten auch mit längerer Übersetzung als beim S70 gibt, kann man auch das Getriebe entlasten (wichtig bei viel Drehmoment).
Durch die Schrägverzahnung steigt bei gleichem Material und Fertigungsqualität die Haltbarkeit, weil eben mehr Zähne im Eingriff sind und dadurch sinkt auch das Geräuschniveau, aber im Simsonbereich sind derzeit diese Vorteile nicht wahrnehmbar. Dafür sind die Schrägverzahnten bedeutend günstiger und in seriennahen/ leicht getunten Motoren auch sehr standfest.
Ich fahre in Alltagsmotoren auch nur Schrägverzahnte, aber in Rennmotoren nur Geradverzahnte. Kosten-Nutzen-Faktor ist eben auch ausschlaggebend. Dann lieber in gute Kolben investieren.
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