wie bremst eure simson

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  • Also meine Vorderradbremse funktioniert recht gut.


    Wenn ich ordentlich zieh dann federt die Telegabel bis zum Anschlag ein (sollte ich wohl mal regenerieren^^) und das Rad bleibt immer ganz kurz fast stehen. Fast schon als hätte man ABS^^.


    Ich musste auch mal auf ner schlechten Straße ne vollbremsung hinlegen weil die Oma vor mir in ihrem Opel mal schnell grundlos anhalten musste. Da hab ich dann mitm Vorderrad ne kurze Bremsspur gezogen.


    Bis jetzt hatte ich schon sehr oft die Situation das Autos vor mir einfach mal schnell angehalten haben, aber auch gleich voll auf die Eisen und dann einfach weitergefahren sind. Jedesmal dachte ich das ich es nicht mehr schaffe anzuhalten, doch es hat bis jetzt immer geklappt. :thumbup:


    Einmal war es extrem knapp, da waren zwischen meinem Rad und der Stoßstange vom Auto nur noch ca 10cm Platz. Der Gesichtsausdruck das Fahrers den ich noch in seinem Rückpiegel sehen konnte als ich mit knapp 70 angefahren kam war zu geil. :eek:

  • Na wie bremst die Vorderradbremse schon...recht bescheiden. Deswegen brems ich mit beiden Bremsen, wenn ich gerade Vmax fahre und schnell anhalten muss. Im Stadtverkehr ist mal vorne, mal hinten angesagt (kommt immer drauf an) und auf Strecke um kurz die Geschwindigkeit zu minimieren, bremse ich vorne.


    Jedenfalls baue ich vorne die nächste Woche oder so mal auf außenliegenden Bremshebel um, den Kram dafür hab ich schon liegen.

    Sie ist fertig! =)


    KR51/2L !

  • Die vordere Bremse bei der Schwalbe auf außenliegenden Bremshebel umzubauen kann ich nur empfehlen. Ich habe meine Schwalbe auch umgebaut und die Bremsleistung ist wesentlich besser als vorher.


    Nicht mehr laufen, Simson kaufen :D


  • ... wobei man schon erwähnen sollte, dass der Umbau auf den langen Hebel nur die Betätigungskraft am Griff senkt, aber nicht die maximal mögliche Bremswirkung steigert - die Bremse an sich ist ja immer noch die gleiche.

  • ... wobei man schon erwähnen sollte, dass der Umbau auf den langen Hebel nur die Betätigungskraft am Griff senkt, aber nicht die maximal mögliche Bremswirkung steigert - die Bremse an sich ist ja immer noch die gleiche.


    Falsch. Denke es geht mehr um die Hebelkraft die ausgeübt werden kann. Du kannst eine originale Bremse vorne bei ner Schwalbe einstellen wie du willst, und durchdrücken wie du willst, trotzdem fehlt da was.


    Noch besser wäre es das so umzubauen das der Bremsanker links und nicht rechts rausguckt, dann hättest du genausoviel Kraft wie bei der Hinterradbremse. Oder Nockenwelle bearbeiten oder mit Distanzplättchen arbeiten, gibt vieles was man so machen kann.




    Durch "Bremsentuning" schaffe ich sogar nen Stoppie mit ner S51, natürlich mit mieser Gewichtsverlagerung und keinen Guten... es geht nichts über Scheibe, wollte damit nur sagen das ich selbst mit Motortuning zufrieden bin mit der Bremse.

  • Noch besser wäre es das so umzubauen das der Bremsanker links und nicht rechts rausguckt, dann hättest du genausoviel Kraft wie bei der Hinterradbremse.


    AHA wieso? Es gibt sowohl hinten als vorne eine auflaufende und eine ablaufende Bremsbacke. Daher sollte das doch egal sein oder irre ich mich?


    Schade das es keine Möglichkeit gibt zumindest vorne auf Duplexbremse umzurüsten. Die Simplexteile sind wirklich nicht mehr zeitgemäß.

    When all is sealed and signed
    You prostitute your mind

  • Natürlich ist diese Behauptung Käse. Der Bremsanker ist völlig symmetrisch aufgebaut, ab- und auflaufende Backe werden synchron betätigt. Es ist egal, ob du den links- oder rechtsrum drinstecken hast.


    Die empfunden bessere Bremswirkung an der Hinterachse ist in Wirklichkeit sogar schlechter als vorne - das Hinterrad blockiert nur deswegen leichter, weil es beim Bremsen entlastet wird.


    Genauso ist es physikalisch offensichtlich, dass mit derselben Reibfläche keine bessere Höchstwirkung erzielt werden kann, indem man den Betätigungshebel länger macht. Es fällt nur dem Betätiger leichter.

  • [quote='Auxburger',index.php?page=Thread&postID=555675#post555675]Natürlich ist diese Behauptung Käse. Der Bremsanker ist völlig symmetrisch aufgebaut, ab- und auflaufende Backe werden synchron betätigt. /quote]


    Eben nicht... Ich würde mich mal genauer damit befassen.

  • Wenn du's nicht glaubst, darfst du gerne nachmessen. Messschieber hast du?


    Nochmal langsam: Der Bremsenaufbau ist völlig symmetrisch. Wenn du das Ding andersrum einbaust, tauschen lediglich auf- und ablaufende Backe ihre Rollen. Die sind aber identisch, und werden synchron - und ebenfalls symmetrisch - betätigt. Innerhalb der Physik ergibt sich kein Unterschied - der Rest ist Glaube.

  • 1959 Carl Hertweck (Zusammengefasst jetzt):
    Jede Trommelbremse mit nur einem Nocken hat einen auflaufenden und einen ablaufenden Bremsbacken, wobei ersterer rund drei Viertel der eingeleiteten Handkraft in Bremskraft umsetzt und letzterer folglich nur ein Viertel. Allerdings muss man wissen, dass sich zuerst der Backen an die Bremstrommel anlegt, der von der Unterseite des Nockens bewegt wird. Hat sich dann dieser Backen angelegt, kann sich aber der Nocken nicht mehr weiterdrehen und der andere Backen wird so gut wie überhaupt nicht mehr an die Trommel gepresst . Und genau da liegt das Problem: Schaut man von der Kickstarterseite auf die Vorderradbremse, so dreht sich der Bremsnocken entgegen dem Uhrzeigersinn und somit wird der ablaufende Backen von der Nockenunterseite bewegt, d.h. der ablaufende Backen, der im Höchstfall ein Viertel Handkraft in Bremskraft umsetzt, legt sich an die Bremstrommel an und der auflaufende Backen (so gut wie) nicht, daher auch die mangelnde Bremswirkung. (Bei der Hinterradbremse ragt die Bremse genau von der anderen Seite in die Trommel, sodass dort der auflaufende Backen von der Nockenunterseite bewegt wird, weshalb die Hinterradbremse meist auch mächtig gewaltig bremst.)
    Um den Schaden zu beheben gibt es verschiedene Möglichkeiten: Man könnte z.B. warten, bis sich der ablaufende Backen so weit abgenutzt hat, dass der auflaufende Backen zum Tragen kommt. Das dauert allerdings ewig. Deshalb gibt es auch noch eine elegantere Lösung: Man feilt einfach von der Nockenseite, die den ablaufenden Backen bewegt (was bei der Simson-Vorderradbremse ja die Nockenunterseite ist), rund 1 bis 2 Millimeter ab und das Problem ist gelöst, d.h. die Bremswirkung verbessert sich. Den gleichen Effekt müsste man auch erreichen, wenn man bei verschlissenen Backen nur den Auflaufenden mit einer Zwischenlage versieht, sodass dieser die Bremstrommel zuerst erreicht. Mehr als 2 bis allerhöchstens 3 Millimeter sollte man aber nicht abfeilen.


    Ich hab das nun schon lange ausführlich getestet und kann die Theorie auch praktisch belegen.

  • irgendwo habe ich die verzögerungswerte der bremsen gesehen glaube die kba abe besagt das hinten besser is....

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