Kennlinien CDI-Zündung entwickeln ? !

Willkommen! Melde dich an und mach mit – schreiben, antworten, austauschen.
Jetzt registrieren

  • moin moin,


    ich bin zur zeit ein wenig auf der suche nach nem projekt für meine studienarbeit (e-technik studium)!
    um quasi beruf mit hobby zu verbinden kam mir die idee etwas für die schwalbe zu entwickeln.
    an elektronik bleibt da ja eigenltich nur zündung über!
    nach ein wenig umherlesen im netz bin ich auf den begriff kennlinienzündung gestossen.


    nun ist meine frage ob dies überhaupt realisierbar oder sinnvoll für eine simson ist!
    ich dachte im groben (sind alles nur erste übelegungen) an einen umbau auf CDI zündung die dann elektronisch über einen microcontroller gesteuert wird.
    in der steuerelektronik sind dann die kennlinien gespeichert, die den zündzeitpukt in abhänigkeit von verschiedenen faktoren anpassen.
    - drehzahl
    - drehmoment
    - temperatur
    - etc ??
    kommen da frage.


    mir geht es bei dem projekt nicht dadrum das allerletzte aus den 50ccm rauszuholen, sondern nur um die materie \"zündung\"
    man koennte dann vieleicht verschiede kennlinien einprogrammieren, eine die fuer leistung, eine die für verbrauch optimiert ist (oder anderes).


    um die hardware mache ich mir eigentlich weniger sorgen. da muss halt einiges umgearbeitet werden, aber das ist alles machbar (sensorik, elektronik)


    nur habe ich wenig bis keine ahnung von zündungen. das heisst was muss wie verändert werden um ein bestimmtest verhalten hervorzurufen.
    auch müsste man halt, durch messungen, solch kennlinien ermitteln.


    hat von euch sich zu sowas schon mal gedanken gemacht oder kennt sich da aus?
    oder ist das ganze nur ne reine schnapsidee? wie gesagt ist das alles nur ne vorüberlegung was mir heute so in den sinn gekommen ist.


    mfg
    lebowski

  • Intessanter Gedanke!


    Was meiner Ansicht nach Sinn machen würde wäre eine verschiebung des ZZP drehzahlabhängig nach früh. Also beim Starten etwas nach OT, Standgas so um OT rum und mit steigender Drehzahl halt immer früher. Zuviel Frühzündung bringt zwar Leistung, nur werden die Brennraumtemperaturen zu hoch. Wenn sich das ganze also auch noch temperaturabhängig automatisch später stellen würde - aber frag mich jetzt nicht nach Werten oder gar der Umsetzung des ganzen :b_wink:


    Und ob das bei ner Simme wirklich Sinn macht weiß ich auch nicht, laufen tun die dinger schließlich auch so :rotate:


    Eigentlich bin ich ganz froh das bei meinem Duo das koplizierteste elektrische Bauteil das mechanische Blinkrelais ist :bounce:


    Chrom

  • Du weist aber schon, dass eine Dynamische Zyndzeitpunktverstellung bei nem 2-Takter nur bedingt etwas bringt. Beim Trabi zb. hat man nen einfachen Fliehkraftversteller verwendet, und der Sinn wurde häufig kontrovers diskutiert. Die Elektronikzündung kam dann tatsächlich komplett ohne verstellung aus.
    Das sieht bei nem 4-Takter ganz anders aus, die sind regelrecht drauf angewiesen. Normale CDI haben eine leichte Verschiebung die an der elektronischen Ausführung liegt. Selbst die EMZA aus DDR-Simson haben eine messbare verschiebung.

    [c=firebrick][f4][comic]Ich hab nen roten Habicht meine Freundin hat ne rote Schwalbe und mein Nachbar[/comic][/f4][/c][c=grey][f5][mwechsel] :a_gap: hat nen grauen Star... :a_gap: [/mwechsel][/f5][/c]

  • Naja, also erstmal arbeiten \"normale\" CDI\'s grundsätzlich in Verbindung mit nem mechanischen Fliehkraftversteller. Was Lebowski meint ist eine Kennfeldzündung wie sie zB Ducati seit einigen Jahren verbaut. Da verstellt sich mechanisch garnix, die Sensoren an der Kurbelwelle geben nur einen Zündbereich vor und ein kleiner lustiger Rechner macht nix anderes als der Kerze zu sagen wann sie funken soll. Damit der Rechner weiß was er tun soll braucht er die Kennlinien.
    Übrigens, einstellen kann man sowas nurnoch per Laptop.


    Und der sinn von unterschiedlichen ZZPen ist unabhängig von der Taktzahl des Motors. Grundlage ist die Tatsache das das Gemisch vom Moment des Zündfunkens bis zur tatsächlichen Ausdehnung eine gewisse Zeit braucht. Und zwar immer die gleiche. Anders der Kolben, der legt bei unterschiedlichen Drehzahlen unterschiedlich weite Wege in der gleichen Zeit zurück.
    Also muß das Gemisch irgendwann vor OT gezündet werden damit die kraftvollste Ausdehnung direkt nach OT passiert. Je schneller der Kolben an OT \"vorbei rast\", umso weiter vor OT muß gezündet werden. Zumindest wenn man die Kraft optimal ausnutzen will.


    Übertrieben ausgedrückt wäre das so:
    Ist der ZZP für sagen wir 10.000 U/min optimal bei 10° vor OT eingestellt, könnten 10° vor OT im Standgas bedeuten das sich das gezündete Gemisch am kraftvollsten ausdehnt während der Kolben noch in der Aufwärtsbewegung ist. Das wäre natürlich kompletter Mist, bekommt er dann ja einen Schlag in die falsche Richtung (die Beispieldaten sind unsinn, hab ich mir grad ausgedacht)


    Chrom

  • also lebowski, kanst du mir bitte kontaktdaten von dir (email, icq usw) per pn an mich weiterschicken?


    ich habe zurzeit fast das gleiche projekt vor, ich kann dir auch baupläne für cdi zündungen und sonen spaß zusenden.
    also wie chrom schon sehr gut erklärt hat, soeine kennfeldzündung ist schon sehr sinnvoll, wennauch mehr an getunten motoren. dort kann das richtig was ausmachen.
    übrigens: es gibt nen tschechen, der baut soeine zündung,kostet kanpp über 300€. batteriezündung.


    auf jeden fall, hab ich personlich dein problem nichtsoganz verstanden.
    für den anfang würd ich dir empfehlen eine reine zzp verstellung abhänig nach drehzahl zu machen.
    bei der digitalen selettra sind das glaub ich 10grad frühzündung über das gesamte band. dafür leg ich meine ahnd aber nicht ins feuer....

  • tach,


    also das sind ja schon mal nen paar infos,.... sehr gut ;)


    also mit CDI zuendung (Condensor-Discharge-Ignition) wollte ich eigentllich nur ausdruecken das die anlage umgebaut wird so das sie recht freundlich ueber einen tyristor und den microcontroller gesteuert werden kann. das der begriff fuer einen spezielle komplette zuendanlage steht war mir nicht bewusst. -> wie gesagt keine ahnung! :)


    also eine abhaenigkeit von der drehzahl und eventuell von der motortemeratur waere sinnvoll?! dann koennte man eine kennlinie (1 variable) oder ein kennlinienfeld (2 variablen) programmieren,....


    die erklaerung von chrom ist in der tat einleuchtend. nur mein problem liegt halt an dadrin konkrete werte zu erhalten. wieviel verstellung bei welcher drehzahl? linearer zusammenhang zwischen drehzahl und verstellung? etc,....


    ich hab im netz auch gesehn das es ein aehnliches projekt fuer den trabbi gibt, daher bin auch drauf gekommen.
    http://www.wartburgpeter.de/tez_ebza8.htm


    natuerlich sollte man so ein projekt schritt fuer schritt entwickeln und aufbauen. mir gings halt erst mal um die grobe idee und eine \"machbarkeitsstudie\" :biglaugh:


    scrap: pn ist raus, kannst mir sehr gern mal nen paar infos lang schicken. denn kann ich mich mal mehr in die materie einlesen,....


    mfg
    lebowski

  • Also beim Auto FUnktioniert sowas über klopf sensoren. Also der zündzeitüunkt wird immer so früh wie möglich gehalten. Das heißt z.B: 4000U/min, ZZP liegt auf 10° jetzt dreht das steuergerät den zündzeitpunkt 2° vor. Sensoren melden motor klopft, Steuergerät nimmt ihn nen halben grad zurück sensoren sgen motor klopft immer noch, Also ZZP nochmal nen grad zurück sensoren sagen motor klopft net mehr also wieder nen halebn grad vor udn so pedelt sich der motor ununterbrochen bei jeder drehzahl ein. Udn das klopfen ist wenn die eigentliche zündung des gemsiches vor OT pasiert also der kolben eins bei der aufwärtbewegeung auf den Deckel kriegt.

  • Zitat


    Original von Chrom:
    Naja, also erstmal arbeiten \"normale\" CDI\'s grundsätzlich in Verbindung mit nem mechanischen Fliehkraftversteller.
    Chrom


    Welche Kondesnatorzündung hat nen Fliehkraftversteller ?
    Sowas kenne ich nur vom altertümlichen Unterbrecherkram und den einfachen Elektronischen teilen aus den achtzigern.


    Zitat


    Original von Chrom:
    Was Lebowski meint ist eine Kennfeldzündung wie sie zB Ducati seit einigen Jahren verbaut. Da verstellt sich mechanisch garnix, die Sensoren an der Kurbelwelle geben nur einen Zündbereich vor und ein kleiner lustiger Rechner macht nix anderes als der Kerze zu sagen wann sie funken soll. Damit der Rechner weiß was er tun soll braucht er die Kennlinien.
    Übrigens, einstellen kann man sowas nurnoch per Laptop.Chrom


    Wer hat was von meschanisch gesagt, und seit wann hat ne Ducati nen 2-Takter im Angebot?


    Zitat


    Original von Chrom:
    Und der sinn von unterschiedlichen ZZPen ist unabhängig von der Taktzahl des Motors. Grundlage ist die Tatsache das das Gemisch vom Moment des Zündfunkens bis zur tatsächlichen Ausdehnung eine gewisse Zeit braucht.
    Chrom


    Richtig, fakt ist aber das sich diese Tatsache auf die Verbrennung eines 2-Takters nur minimal auswirkt.
    Desweiteren vergisst Du in deinen Erläuterungen komplett, dass die alten 4-Takter fast immer zusätzlich auch über den Saugrohrdruck gesteuert wurden. Denn die Zündkurfe ist sogar lastabhängig.



    @ Lebowski
    Ne CDI ist genau das was Du denkst, nämlich ne Kondensatorzündanlage und nix anderes. Demnach ist auch die Elektronikzündung der Simson eine CDI. Die Sache mit der Zündkurfe ist zwar praktisch, hat aber nichts mit der bezeichnung CDI zu tun. Lass dich nicht verwirren...

    [c=firebrick][f4][comic]Ich hab nen roten Habicht meine Freundin hat ne rote Schwalbe und mein Nachbar[/comic][/f4][/c][c=grey][f5][mwechsel] :a_gap: hat nen grauen Star... :a_gap: [/mwechsel][/f5][/c]

  • Zitat


    Original von Habichtraser:
    Welche Kondesnatorzündung hat nen Fliehkraftversteller ?
    Sowas kenne ich nur vom altertümlichen Unterbrecherkram und den einfachen Elektronischen teilen aus den achtzigern.


    Also ich hab mich mal auf Zweiräder beschränkt. CDI (die Bezeichnung, nicht die Technik) stammt aus Japan. Das Zündmodul heißt Igniter, bei Honda heißt die Lichmaschine auch Alternator usw.
    Wenn wir also von CDI\'s reden, meine ich die Zündsysteme aus japanischen Mopeds und die haben alle einen Fliehkraftversteller. Abgesehen von modernen Supersportlern uÄ, aber da heißt die Zündanlage auch nicht mehr CDI.

    Zitat


    Original von Habichtraser:


    Wer hat was von meschanisch gesagt, und seit wann hat ne Ducati nen 2-Takter im Angebot?


    Ich hab was von mechanisch gesagt, von Ducati 2Taktern hat bislang niemand geschrieben - auch wenn es sowas gibt (besser gab)


    Zitat

    Richtig, fakt ist aber das sich diese Tatsache auf die Verbrennung eines 2-Takters nur minimal auswirkt.


    Kann sein, erklär mal warum. Die Grundlagen sind doch die gleichen


    Zitat


    Desweiteren vergisst Du in deinen Erläuterungen komplett, dass die alten 4-Takter fast immer zusätzlich auch über den Saugrohrdruck gesteuert wurden. Denn die Zündkurfe ist sogar lastabhängig.


    Also ich schraub fast aussachließlich an 4 Taktern (Motorräder) rum aber saugrohrdruck und Lastabhängiger Zündfunken sind für mich ganz was neues...


    Zitat


    @ Lebowski
    Ne CDI ist genau das was Du denkst, nämlich ne Kondensatorzündanlage und nix anderes. Demnach ist auch die Elektronikzündung der Simson eine CDI. Die Sache mit der Zündkurfe ist zwar praktisch, hat aber nichts mit der bezeichnung CDI zu tun. Lass dich nicht verwirren...


    Richtig und falsch!
    Richtig ist, das wenn ne Simme aus Japan käme hieß die E-Zündung CDI, macht auch das gleiche, mal abgesehen von dem Fliekraftdingens.


    Falsch ist, das Lebowski ne CDI basteln will, dann brächte er zB keine Kennlinien. Er will ne Kennfeldzündung basteln und das ist nunmal was anderes, Bezeichnungswirrwar hin oder her...


    Chrom

  • ...,back to topic :b_wink::b_wink:


    also ich will die zündanlage dahin umbauen das ich von der lima, ne spannung hochtransformiere, gleichrichte, und einen kondesator auflade.
    in dem kondesator ist die zündenergie gespeichert. nicht wie bei der herkömmlichen simsonzünduung in einer spule.
    deshalb habe ich den begriff \"Capacitor-Discharge-Ignition\" ins spiel gebracht.
    schliesslich fahre ich ja aus gutem grund keinen japaner,.... :biglaugh:


    und diesecdi will ich halt elektronisch über eine kennlinie den gegebenheiten anpassen.


    das dabei mit großen kanonen auf spatzen geschossen wird, kann ich mir schon denken. der unterbrecher tuts ja ansich auch.
    aber irgendwie muss man ja auch seinen DIY-drang stillen,...


    also wenns weitere anregungen oder erfahrungen gibt immer her damit,.....


    mfg
    lebowski

  • du kanst in nem kondi aber nciht die zündspannung speichern, die wird bei jeder cdi nochmal per zündspule hochtransformiert.
    wilste als grundlage die originale e-zündung nehmen?
    oder vape?
    soll das ganze für die straße sein?
    `
    eigentlich reicht ja nur ein magnet und ein hallgeber fürs signal und ne batterie für die zündung aus....

  • als grundlage dient das vorhandene :) -eine unterbrecherzündung!
    vape und co wäre mir zu viel investition.
    auch soll der rest der elektrik unberührt bleiben. deshalb keine batteriezündung. und ja das ganze ist für die strasse.


    der kondensator könnte auf eine recht hohe spannung (einige 100v) aufgeladen werden, und dann tyristor gesteuert, über die vorhandene zündspule entladen werden. die transformiert die spannug dann ja noch mal wesentlich höher!


    mfg
    lebowski

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!