MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

Beiträge von Ifafahrer

    Ich wollte nicht nerven, aber zum Abschluss: die Anzeige ist seit ein paar Tagen draußen. Ich habe noch ein paar Kleinigkeiten zu tun, aber im Prinzip ist sie fertig. Die ersten 30 Kilometer hat sie ebenfalls überstanden. Für die Interessierten:
    https://www.ebay-kleinanzeigen…-gang/1103124506-305-8373


    ...und wie das Leben so spielt, scheint es so, dass ich Euch wohl doch noch erhalten bleibe. Aber da geht's um ein anderes Moped, das gerade noch im Vaulvo liegt. Lasst euch überraschen. :)


    @Alex86: man dankt. Als ich mit dem Vaulvo mal in Italien war, sind die Leute dort durchgedreht. Ständig habe ich irgendwelche Daumen nach oben gekriegt. Hier in Deutschland tun die Leute so, als würden sie keine Notiz davon nehmen.

    Naja, fertig ist sie noch lange nicht. Ich habe gestern erst noch eine Bestellung von 70€ abgegeben, weil die Hälfte gar nicht funktioniert und die andere Hälfte nicht funktioniert, weil sie von der ersten Hälfte abhängt. Zündschloss, Hupe, Blinkgeber (ist mir abgeraucht), Bremshebel vorne (ist mir beim kräftig ziehen durchgerutscht. Nun ist die Nocke und der neue Hebel Schrott), Schwimmer und so weiter und so fort. Dann muss ich noch in die Werkstatt, rechts ins Gewinde vom Spiegel muss ein Helicoil. Das Dekor muss auch noch geklebt werden.
    Hier geht also noch so einiges.
    Aber ja, ich will sie noch immer verkaufen. Ich habe eigentlich keine Verwendung für sie. Alles unter 10 Kilometer fahre ich mit dem Fahrrad, alles drüber dann mit dem Auto. Und ich fahre halt sehr viel, so um die 100 Kilometer sind es pro Tag meist. Das kann ich mit einer Simson vergessen, zumal die meisten Kilometer auf Landstraße sind. Da bin ich mit einer 50er zu leichte Beute für die Deppen, die hier im Umkreis einen Führerschein (wie sie das auch immer geschafft haben mögen) erhalten haben. Ein Preis steht mittlerweile auch schon fest. 2000€ will ich haben. VHB natürlich, aber viel Spielraum ist nicht. Ich glaube, der Preis ist nicht zu hoch, vor allem hier im Speckgürtel Stuttgart nicht.

    Ich bin gerade zum ersten Mal mit dem Moped gefahren. Muss noch einen Sackvoll Einstellarbeiten vornehmen, dann brauche ich noch ein paar Teile neu, aber ist nach so einer Geschichte wohl immer so.
    Vorhin, als ich die Schutzbleche angebaut habe, habe ich mich fürchterlich geärgert, weil ich vorher nicht gemerkt hatte, dass das ein S51-Schutzblech ist. Aber jetzt, nachdem das Ding sitzt, finde ich, es sieht gar nicht so dumm aus. Ich lasse das so. Im Zweifelsfall gebe ich einen Preisnachlass.
    Das ist es mir wert. Erstmal ist es neu lackiert, zweitens unterstreicht es diesen gewissen Café-racer-Stil, den die S50 hat.


    P. S. : gestern kamen die Papiere vom KBA.

    Hab grad Pause in der Abendschule. Also lasse ich Videos sprechen.

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    So - plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Ich habe jetzt ein wenig Zeit hierfür.
    (Ursprünglich stand hier, dass Mama und die Kleine zur Eingewöhnung weg waren und wie ich so dahin schrieb, behielt ich die Uhr im Blick, damit ich die Motorrad-Fahrstunde um 11:00 nicht verpasse. Aber das kommt davon, wenn man seinen Rechner alle Jubeljahre mal nutzt und ihn ansonsten im Standby lässt, die Uhr hatte sich nicht umgestellt und ich hatte es letzten Mittwoch dann plötzlich sehr eilig. Danach hatte ich irgendwie keine Zeit mehr, hier weiterzumachen. Jetzt, heute am Freitag Abend, nachdem Philospohie (Orchideenfach) vom Lehrer für diejenigen, die wollten, in die Kneipe verlegt wurde, habe ich ein paar Minuten, um das Ding endlich einzutüten. Also sorry, wenn irgendetwas nicht zusammenpasst.)


    [...]
    Die Kleine wird übrigens auch bald ein Jahr - ich habe noch wenig Zeit, um ihr Geburtstagsgeschenk fertigzumachen - ein altes Schaukelpferd, hört auf den Namen Pferdinand (Überraschung!) und wird von mir zum Rennpferd umgebaut. Kriegt 17er Hufeisen, einen Hafer-Doppelvergaser, 'ne scharfe Nackenwelle und eine Heavy-Duty-Mähne.
    :biglaugh:

    Nee, eigentlich mache ich dieses Pferdchen, das in einem fürchterlichen Zustand ist, wieder frisch. Ich schleife es ab, lackiere es dann weiß, richte die Holzteile wieder, belege die Kufen mit Filz und airbrushe sie grün.
    Wenn ich Zeit finde.


    Aber zurück zum Moped:


    Dasselbige steht mittlerweile auf eigenen Reifen, kann auch bremsen und glänzt in der Sonne. Die letzte Bestellung ist gerade rausgegangen, der nötige Aufklebersatz ist unterwegs zu mir. Vielleicht trifft er ein, wenn das Lackset fertig getrocknet ist. Aufkleben darf die meine Frau, sie hat die ruhigere Hand.


    Ich habe letztens zwei alte Räder montiert, damit ich endlich Kettenkasten und Motor einbauen kann. Das ging kinderleicht, danach konnte sie auch zum ersten mal rollen. Es klang nicht gerade gut, weil ich die Kette viel zu stark gespannt hatte, damit sie mir den Kasten nicht zerstört, aber zum Rollen war das jetzt nicht so relevant und mittlerweile ist die auch eingestellt.
    Dann habe ich mich an die Elektrik gesetzt, erst einmal alle zerstörten Kabel wieder instandgesetzt und soweit ich konnte alles verbunden. Ein paar blieben übrig, aber um die kümmere ich mich nachher.
    Dann habe ich mich endlich getraut:
    ich wollte ja die Räder selbst aufarbeiten. Dann bin ich davon abgekommen. Das war eine Durststrecke, an der ich den ganzen Schrott am liebsten an irgendeinen Deppen verklingelt hätte und es hätte gut sein lassen. Aber da steckte schon zuviel drin, es gab kein Zurück mehr, auch mein Ego fing dann an verrückt zu spielen. Also habe ich gesagt, dass ich dann eben eine komplett neue Rad-Reifen-Kombi kaufe, damit es schneller geht. Die Reifen, die ich nämlich bei meiner ersten Bestellung kaufte, waren nämlich die billigsten Heidenau. Warum sie das waren? Es waren die 2,15er Anhängerreifen, somit waren Reifen und Schläuchen Fehlkäufe. Das hat mich dermaßen angekotzt. Dazu waren ja sämtliche Aluteile auch in erbärmlichen Zustand.
    Jedenfalls hatte ich dann die Speichen ja noch rumliegen gehabt, auch die Naben und Felgenbänder und es wäre eine Verschwendung gewesen, wenn ich alles später wegwerfen hätte müssen. Also habe ich mich gerafft und bei der Ostoase neue Felgen in Chrom gefunden. Dazu noch Reifen (diesmal sogar in der richtigen Größe) und Schläuche (ebenfalls) dazugeleg
    Einen Zentrierständer habe ich mir vor Längerem schon gebaut, also habe ich ein altes Rad zerstört, um an die Nabe zu kommen, die ich dann aufgearbeitet habe.
    Die Nabe habe ich erst gründlich mit einem Edelstahlschwamm und Felgenreiniger abgebürstet, damit das lose Zeug abgeht, danach habe ich einen weichen Messing-Drahtbürstenaufsatz für die Bohrmaschine genommen und die nun einigermaßen saubere Nabe gebürstet. Hier muss man wirklich vorsichtig sein, weil man sich schnell Riefen einhandelt, die man im nächsten Schritt nicht mehr auspoliert bekommt.
    Dann, im dritten Arbeitsschritt, die Nabe glätten und etwas polieren, damit sie auch zum Rest der Felge passt. Wenn man zufrieden ist, kann man sich ans Einspeichen machen. Ich habe dafür Muttis Kuscheldecke als Unterlage genommen und sie auf dem Küchentisch ausgebreitet. (Erzählt ihr das ja nicht, die ist imstande, mir Hausarrest zu erteilen.)
    Dann habe ich nach Youtube-Anleitung von Ostoase die Felgen eingespeicht. Beim ersten Rad habe ich mich noch gewundert, dass sich nicht die beiden Felgenhörner unabhängig voneinander bewegen, weil so ein Höhen- und Seitenschlag drin war, das Zweite war dann deutlich besser. Ich habe davon ein Video gemacht und werde das vielleicht bei Youtube hochladen.


    An dieser Stelle Danke an die Ostoase. Ihr und euer Shop seid klasse, eure Videos ebenfalls. Hat mich nicht nur einmal davor bewahrt, durch Schmerzen zu lernen. (Meine Gage können wir später verrechnen, ich muss noch was bestellen. ;) )


    Einen Faux-Pas musste ich begehen: ich habe ein 120er Rücklicht verbaut. Ich weiß, es gehört eigentlich ein 100er Rücklicht drauf, aber es gibt nicht mal mehr die Kappen neu und 30€ für Gebrauchtware, die am besten noch ausgerissen ist, sehe ich nicht ein. Speziell wenn ein neues Rücklicht mit Grundplatte und E-Zeichen weniger als einen Zwanziger kostet.
    Der Tacho war auch im Eimer. Eine Proberunde mit der Bohrmaschine zeigte, dass die Nadel einmal übergesprungen sein musste. Sie sprang in jede Richtung und blieb überall hängen. Ich habe mir also gedacht, dass man etwas Kaputtes nicht noch kaputter machen kann und habe ihn geöffnet. Ob er funktioniert, weiss ich noch nicht, aber bei der zweiten Proberunde mit der Bohrmaschine schien alles zu funktionieren. In dem Zuge habe ich auch gleich die Kilometer genullt. Ursprünglich standen da etwa 21.000 drauf, aber das Moped ist praktisch im Werkszustand, wenn ich mit ihm fertig bin. Da ich den Chromring lösen musste, um an das Innere heranzukommen und mit dem nachherigen Schließen beim Trabant schon schlechte Erfahrungen gemacht hatte, habe ich ihn diesmal mit Dirko wieder wasserdicht festgeklebt.
    Letzten Dienstag war das Wetter endlich mal passend, also habe ich die Blechteile gefillert. Und weil ich doof war, habe ich sie auch gleich am Mittwoch mit dem sauteuren, extra angemischten Lack lackiert. Die Seitenteile sehen gut aus, den Tank muss ich u.U. nochmal machen, durch einen plötzlichen Temperaturabfall hat die Farbe ewig nicht abgebunden und es gab Läufer. Ein Glück, dass das Basislack ist, so kann ich ihn zur Not auch nochmal abwaschen und alles nochmal machen, wenn die Temperatur stabil bei 20° bleibt, was dieses Wochenende vielleicht der Fall sein könnte. Vorhin kamen noch die restlichen Teile, die ich brauche, inklusive der Aufkleber, die wie die Originalen aussehen. Es wird also langsam. Ich bin schon gespannt, wann ich sie das erste mal ankicken kann.


    Übrigens, wo gehören die Kabel auf den beiden letzten Bildern hin? Die sind in keinem Schaltplan verzeichnet und mir gehen auch langsam die Steckplätze aus.

    Genial, geballtes Fachwissen hier, vielen Dank. Leider hat mich die letzte Lieferung immer noch nicht erreicht, die liegt anscheinend in irgendeinem DHL-Paketzentrum, schon seit Tagen. Deshalb komme ich nicht so recht weiter, denn ohne die Telegabel kann ich den kompletten Antrieb nicht montieren. Den Motor unter diesen Umständen einzubauen ist Blödsinn, weil dann die jetzt gerade klare Balance im Eimer wäre und ich das Moped nicht mehr so leicht hin- und hertragen kann. Nur den Kettenkasten zu montieren ist ebenfalls Blödsinn, denn dann würde das Moped auf Selbigem aufliegen und um die Kette einzufädeln muss ich ihn sowieso wieder ausbauen. Da das mein letzter intakter Bakelit-Kasten ist, gehe ich mal kein Risiko ein. Aber ich freue mich schon auf den Einbau; der komplette Kettentrieb ist neu. Ritzel vorne, hinten, Kette natürlich auch.
    Den Vergaser wollte ich gerade überholen; aber den Düsensatz, den ich im Fundus habe, ist für einen anderen Vergaser. Macht nix, daran soll es nicht fehlen. Muss eh noch ein paar Kleinteile ordern.
    Übrigens: ich habe schon so einige Vergaser auseinander gehabt in meiner Zeit - aber einen dermaßenen Sifflord habe ich noch nie erlebt. Echt nicht. Ich vermute, dass das gute Moped gelegentlich mal einen Ackereinsatz hatte, anders kann ich mir diesen Dreck da drin nicht erklären. Der war auch richtig hartnäckig, habe alles eine Nacht lang in Wasser mit Neutralseife liegen gehabt und trotzdem hat das Zeug heute Morgen einen sauberen Kampf geliefert.


    Es macht aber trotzdem unheimlichen Spaß, neue oder aufbereitete Teile einzubauen, auch wenn man vorsichtig sein muss, damit man nix beschädigt. Irgendwie kann man dann erahnen, wie das Moped wohl damals neu ausgesehen hat, dass irgendjemand vielleicht sogar stolz darauf war und Freude dran gehabt hat. Mir ist es irgendwie eine Ehre geworden, diesen alten Glanz wieder aufleben zu lassen und ein 43 Jahre altes Fahrzeug wieder auf die Straße zu bringen. Natürlich, obwohl ich meinen Ansprüchen weit hinterher bleibe. Ich habe nicht die Hälfte der Sachen restauriert, die ich mir vorgenommen habe und kaufe viel zu viel ein. Aber ich muss auch sagen, dass einige Teile nun mal vom Zustand her derartig desolat und Neuteile derartig günstig waren/sind, dass sich nur ein Austausch lohnt, v.a. um der angepeilten Zuverläsigkeit gerecht zu werden. Ich habe gerade auf Facebook zwei Bilder am Tag des Kaufes gefunden. Der Benz, an dem das Moped lehnt, ist wahrscheinlich schon die vierundzwanzigste Konservendose. Nicht (nur) weil der W202 rostanfällig gewesen ist, nein, die Bilder sind von 2014. Seitdem ist echt ein Haufen Zeit vergangen. Aber ich freue mich für das Moped, dass bald das Warten ein Ende hat.
    Der Lenker jedenfalls sitzt schon mal, das finde ich mega, alles glänzt und sieht schnieke aus, alles passt und es gibt keine verrosteten Kleinteile mehr zu sehen. Jetzt muss ich mich langsam mal um den Kabelbaum kümmern, aber die paar Drähte sind schnell instandgesetzt.


    Stichwort Ende:
    Vor ein paar Tagen wäre das hier beinahe das Ende meiner Mitgliedschaft gewesen. Und dieses unerquickliche Ereignis, das ich euch erzählen will, werde ich mir auch kein zweites Mal bieten lassen, also wundert euch bitte nicht, wenn ich plötzlich nur noch als Gast angezeigt werde, denn dann habe ich meinen Account wirklich löschen lassen.
    Letztes Mal habe ich hier ja einen Post geschrieben, danach, mit einigen Stunden Versatz, einen Zweiten - kurz darauf bekam ich vom User "carpediem" eine Verwarnung wegen Doppelpostings - ich muss jetzt dazu sagen, dass mein Verhältnis zu den Moderatoren hier, die ich einmal zu oft als arrogant, ungerecht und im falschen Moment viel zu streng erleben musste, nie ein entspanntes war. Aber carpediem hat mich mit der seinigen Arroganz und Ignoranz derartig angepisst, dass ich ihn gebeten habe, meinen Account zu löschen - ist dann nichts draus geworden, weil ich doch noch zu Sinnen gekommen bin - aber ich habe ihm (schon allein, weil sich hier im Forum zeigt, warum sich "Mod" auf "Gott" reimt) gebeten, mich beim nächsten Regelverstoß sofort und ohne Vorwarnung zu löschen. Da ich mittlerweile eine andere IP-Adresse haben dürfte, habe ich natürlich einen Doppelaccount, sonst hätte ich ja entweder diesen oder den vorherigen Post gar nicht schreiben können.


    Ironischerweise bin ich vor Jahren einmal von einem Mod angeblafft worden, weil ich zu lange Posts schreibe, das würde sich doch keiner durchlesen. Jetzt war es halt einfach Zufall, dass auf meinen vorherigen Post niemand geantwortet hatte, ich dachte mir da auch nichts dabei, denn es ist für mich weder pushen noch Doppelposten im mir noch bekannten Sinne (ich komme aus den Zeiten, da waren Doppelposts ein richtiges Ärgernis und unabsichtlich durch spinnende Browser oder nachlässige Bedienung Derselbigen ausgelöst - da heute Speicherplatz und spinnende Browser kein Thema mehr und außerdem die Mitgliederzahlen im Vergleich zu damals, als die alte Forensoftware noch aktiv war im Keller sind, ist Doppelposten an sich also ebenfalls kein Thema mehr).
    Das, was heute anscheinend als Solches angesehen wird, ist Pushing, das wird absichtlich gemacht, um Aufmerksamkeit zu erreichen und zuerst angezeigt zu werden. Das habe ich aber nicht gewollt und das ist wohl hoffentlich auch offensichtlich. Hatte mich sogar gefreut, dass ich die Bilder und den aktuellen Stand getrennt habe, eben wegen der besseren Übersichtlichkeit und Lesbarkeit.
    War auch wieder nicht recht.
    Carpediem hat sich auch alle Mühe gegeben, mir deutlich zu machen, dass meine Beschwerden ihm schnurz-piep-egal sind. Ich habe dann später den Mod-Lob-Hass-Thread im Café gefunden, gespannt, dass er das anscheinend alles nötig hat und mich nicht weiter mit ihm angelegt, weil mir die Nummer dann ernsthaft zu blöd wurde.


    Ich möchte hier in Frieden gehen. Und ich bin nicht auf Streit aus. Aber wenn ich angegriffen werde, dann wehre ich mich. Wenn das nicht funktioniert, dann fliege ich raus. Dann gehe ich, ohne noch einmal zurückzublicken. Es liegt in der Hand der Moderatoren hier und... naja, siehe oben. Solange der Account hier noch besteht, werde ich ihn auch weiter nutzen, falls nicht mehr, wisst ihr nun Bescheid. Meinen Abschiedssermon könnt ihr unten nochmals lesen, sollte der Ernstfall eintreten.


    Ich danke allen Usern hier, die mir geholfen haben, mich auf Fehler hingewiesen oder einfach nur mitgelesen und auf blöde Kommentare verzichtet haben. Ich wünsche euch alles Gute und immer unfallfreie Fahrt. Wenn ich dann später auf dem Motorrad unterwegs bin und eine Simson sehe, grüße ich. Ehrensache.

    Bei denen ist es das nicht mehr wert. Außen und innen abdrehen? Bei beiden Seiten mehrere Millimeter? Wenn ich damit fertig gewesen wäre, hätte ich mit diesen Strohhalme jedes Eimersaufen gewonnen, aber ihren ursprünglich zugedachten Zweck hätten sie nicht mehr erfüllen können. Innen waren verrostete und mehrfach gebrochene Federn, die richtig Schaden angerichtet haben. Außen hat wie gesagt einer versucht, die Steckachse mit einem Hammer zu (de) montieren. Da sind mehrere Millimeter Tiefe Schrammen drin, bestimmt 10-15.
    Da ich ja wusste, dass ich die nicht weiter verwende, bin ich da testweise mal mit einer CSD-Scheibe drüber gegangen; danach war die Oberfläche Schrott und die Macken immer noch drin. Dazu kann ich das Auge für die Achse nicht ausschleifen oder -bohren, ohne danach eine Buchse setzen zu müssen.
    Dem Moped ist es nicht gut ergangen. Neben der Zerstörung der Telegabel ist so einiges im Argen gewesen. Ich kann kaum mehr aufzählen, was an dem Moped nicht durch Unwissen oder Unwillen zerstört wurde. Wenn ich mal wieder etwas finde, mache ich Bilder davon. Aber ich habe sie definitiv nicht ohne Grund auf dem Schrottplatz gefunden.

    So, jetzt bin ichh einigermaßen fertig für heute. Ein paar Bilder gibt es auch. Unter Anderem habe ich die Frontlampe aufbereitet. Die Fassung habe ich ausgebeult (so gut ich das denn konnte), und neu lackiert. Den Lampeneinsatz habe ich vorhin einfach in einen Eimer mit Coregatabs und Wasser geworfen, 15 Minuten ziehen lassen, danach erst mit normalem, dann mit destilliert Wasser ausgespült. Das Ergebnis sieht man unten, ich finde, das kann sich sehen lassen. Mit der Elektrik habe ich heute auch ein wenig herumgespielt, der Kabelbaum ist in weit weniger schlimmen Zustand als ich zuerst gedacht habe. Ein paar Kleinteile habe ich heute lackiert, in den nächsten Tagen kann ich dann den Lenker zusammensetzen. Darauf freue ich mich auch schon. Das Nächste ist die Telegabel, die ich komplett neu aufbauen muss, nur die Gleitrohre bleiben. Die Tauchrohre sind beide Schrott. Irgendein Hampelmann hat wohl mal versucht, die Steckachse mit dem Hammer ein- oder auszubauen. Das Ergebnis: das Achsenloch ist total vermackt und überall sind tiefste Kerben zu sehen. Eigentlich wollte ich sie lackieren, aber da innen auch recht fette Riefen und jede Menge Rost zu finden sind, ist das zwecklos, ich habe also alles neu bestellt. Auch die Rad-Reifen-Kombi werde ich fertig kaufen. Die alten Felgen, die ich aufbereiten wollte, haben solche tiefen Bordsteinkratzer, dass ich mir um die Festigkeit Sorgen mache. Außerdem hat beim Bestellen Gier Hirn gefressen: ich habe anstatt Mopedreifen Moped-Anhängerreifen gekauft. Das war Lehrgeld.
    Passiert.

    Oha, siehste. Ich habe noch ein zweites Moped, das ich zu Vergleichszwecken heranziehe und da sah es so aus wie ich es eingebaut habe. Aber das ist falsch, also werde ich es nachher korrigieren. Dann gibt es auch mal neue Bilder.
    Was das Lackset angeht, haben Versuche gezeigt, dass sich die Kratzer durchs Schleifen nicht ausgleichen lassen, dass ein Abschleifen mit 1000er auch nicht infrage kommt, weil ich dann sofort auf der Grundierung bin und dass auf dem einen Seitendeckel gar kein verwertbarer Lack mehr vorhanden ist. Also werde ich um eine Neulackierung nicht herumkommen. :(

    Wir Kapitalisten sind ja ausgeprägte Winterschläfer. Wenn der Frühling erwacht, gehen wir unseren liebsten Hobbies nach - Fahrrad fahren und Profit maximieren, indem wir Arbeiter ausbeuten. Leider ist mein Fahrrad gerade kaputt. :biglaugh:


    Nachdem es zu kalt wurde, um etwas zu lackieren, lag praktisch das ganze Vorhaben auf Eis. Auf dem Rahmen trocknete das Brantho nicht mehr. Glücklicherweise war mein Bruder zufällig da, der kennt einen Lackierer, also habe ich ihm in meiner Not die ganzen großen Metallteile in die Hand gedrückt und dann vor einer Wochen frisch lackiert wiederbekommen. Gestern hatte ich ein wenig Zeit, also habe ich damit angefanngen, das Moped wieder zu komplettieren. Einen kompletten Satz neue Schrauben/Muttern/U-Scheiben usw., den ich im Winter gekauft habe, habe ich dann erst einmal sortiert, abgepackt und mit Reißzwecken an einer Holzlatte befestigt. Das macht die Montage schon deutlich einfacher. Vorhin habe ich die Sitzbank neu bespannt, nachher schleife ich noch ein wenig.
    Eins hat sich nämlich herausgestellt: der Lack auf dem Lackset lohnt sich nicht zu retten. Nachdem ich den zweiten Seitendeckel mit Nitroverdünnung bearbeitet hatte, war dort überhaupt nichts mehr vorzufinden. Dazu hat ein Test mit dem Klarlack, den ich gekauft habe, gezeigt, dass die Riefen vom Schleifen am Tank nicht von ihm ausgeglichen werden können, was ich ursprünglich gehofft hatte. Also muss alles runter. Mist. Aber ich habe es wenigstens versucht.
    Ein weiteres Ding: es hat mich immer mordsmäßig angefressen, dass die Felgen und Aluteile so schnell matt werden, nachdem man sie mühevoll und stundenlang geputzt hat. Bei dem Moped hier sind schon richtige Rostnarben auf z.B. den Tauchrohren der Telegabel. Die Felgen sehen nicht viel besser aus. Also habe ich hier beschlossen, alles zu lackieren. Ich schleife alles gründlich aus, damit keine neue Korrosion wuchern kann, danach gehe ich mit Füllgrundierung, Opel Z157 und schlussendlich Klarlack über alle Aluteile. Das sieht dann zwar nicht mehr aus wie original, aber es schützt das Material und man hat daran länger Freude, wenn man mit dem Moped tatsächlich fahren will. Und auch wenn es nicht mehr aussieht wie original, es sieht nicht schlecht aus und ich glaube, dass das zuerst mal niemandem auffallen wird.


    Stand jetzt. Mal sehen, was demnächst kommt. Bis später.

    Jetzt gibt's endlich mal ein paar Bilder. Den Hauptrahmen habe ich gestern abgeschliffen, danach habe ich ihn mit Brantho Korrux gepinselt. Das sieht man jetzt, aber diesen Faux-pas in Originalität habe ich mir erlaubt. Ich habe das Zeug schon an Autos verarbeitet und da erfüllt sie seinen Job hervorragend. Es ist widerstandsfähig wie bekloppt und verhindert Rost besser als Andere. Ansonsten ist der Motor von Tacharo zurück und den elenden Bolzen am Hauptrahmen habe ich auch endlich rausgeprügelt bekommen. Das war ein richtiger Akt, so fest habe ich noch nie erlebt.
    insgesamt sind hier die Bilder, die ich noch nicht hochgeladen habe dabei. Manche Arbeitsschritte sind schon lange vorbei.

    Lappen mit Aceton funktioniert nur, wenn sich der Lack auch davon beeindrucken lässt. Das ist meist dann nicht mehr der Fall, wenn Klarlack im Spiel ist. Oder Nitrolack oder ähnliches. Der Originallack auf den Simmen ist extrem widerstandsfähig, der steckt normalerweise sogar Beize weg. Das ist echt krank. Jedenfalls habe ich die Erfahrung gemacht, dass man die Lappen gelegentlich wechseln sollte. Die sind irgendwann gesättigt, dann passiert gar nichts mehr. Dadurch entfällt auch das Einwickeln. Wie lange ich das habe wirken lassen? Keine Ahnung. Ich habe 2-3 mal noch etwas drüber geträufelt. Vielleicht einen halben Tag. Der Geruch ist schon streng, aber ich mache das ja auch in der Garage und nicht im Wohnzimmer. Beize ist zwar fast geruchlos, aber ich mag es weniger, weil unbemerkt Spritzer auf der Haut Schaden anrichten können. Ist eben eine Sache des persönlichen Gustos. Falsch angewandt ist beides gesundheitsschädlich.
    Was ich mit meinen Lack vorhabe, ist folgendes: den Originallack freilegen, endgültig zerstörte Flächen mit Airbrush wiederherstellen, danach das ganze Teil mit 1000er Schleifpapier angleichen, zum Schluss dann, quasi zur Konservierung und weiteren Glättung Klarlack drüber. Es gibt matten Klarlack, damit habe ich noch keine Erfahrung, aber ich glaube, damit komme ich dem originalen Aussehen am Nächsten (obwohl das zugegeben immer noch heftig abweicht).
    Das doofe an z. B. dem Büffeltank ist, dass sich die Kanten an den Seiten recht schnell abschleifen, vielleicht kann ich das damit sogar etwas hintanhalten.

    Disassembly is easy as they say...
    Hier ist ja schon länger nichts mehr passiert. Das liegt an meinem Lebenswandel. Ich arbeite am Tag und am Abend gehe ich auf die Schule. Also kann ich nur was am Moped machen, wenn ich die Zeit dafür übrig habe. Ihr könnt euch denken, dass das nicht viel ist. Der übliche Wahnsinn (Haus, Autos, Kindchen) steht ja auch noch an. Aber damit habe ich eh gerechnet, deshalb hat es gepasst, dass die Sommersaison bald zu ende geht. Dann habe ich nämlich den ganzen Winter über Zeit.
    Der Motor ist bei Tacharo, ich habe ihm vorhin gesagt, was ich haben will. Ich spare keine Kosten. Lieber spare ich am Sandstrahlen als am Herzen. Isso. Wäre ärgerlich, wenn der Motor zerfliegt, weil ich am falschen Ende gespart habe. Dafür habe ich eine Teilbudget-Überschreitung. Die muss an anderer Stelle wieder eingespart werden. Deshalb habe ich den Sandstrahler jetzt ausfallen lassen. Den Rahmen bekomme ich auch auf andere Weise wieder fit, das Lackset nehme ich jetzt einmal zum Spielen her; ich werde versuchen, den Originallack um jeden Preis zu retten. Falls mir das nicht gelingt, kann ich immer noch Tabula rasa machen.
    Ich war schon vorher unglücklich mit der Sandstrahllösung, man hat es vielleicht gemerkt. Ist mir zu einfach. Und nur weil irgendjemand meint, dass man das tun muss, wenn man ein perfektes Ergebnis erhalten will, heißt das noch lange nicht, dass ich das nicht hinterfrage. Ich hatte mich nach langem Überlegen zum strahlen lassen entschlossen, das war aber eine taktische Entscheidung, die ich nicht mit ganzem Herzen getroffen habe. Es ist klar, es hätte mir wertvolle Zeit gespart. Dabei hätte ich aber den Lack unwiederbringlich vernichtet. Jetzt verfahren ich mal nach dem Sprichwort: "if it's already broken, you can't break it again" und schaue mir an, was passiert. Falls es nichts wird, kann ich den Versuch immer noch komplett wegschleifen und neu machen. Bilder gibt es bei Gelegenheit auch. Bin nur gerade auf Arbeit.

    So, ein Moment der Muße.
    Im Augenblick hält mich der restliche Fuhrpark recht auf Trab, Count ovloV hat beschlossen, die Benzinpumpe, die ich ihm letztes Jahr verpasst hatte, doch nicht mehr zu mögen, deshalb musste ich die Alte neu aufbauen. Die tut jetzt wieder ihren Dienst.
    Ich habe aber trotzdem etwas am Moped gemacht. Unter Anderem habe ich auch den Rahmen mal mit einem Industriereiniger abgewaschen. Das Zeug ist gut - alles, was man nur entfernt "Dreck" nennen kann, wird einfach weggefressen. Leider hat es einen Nachteil (ich betrachte es allerdings als Vorteil): es ist recht korrosiv. Und das zeigt mir leider, dass ich um das Sandstrahlen lassen nicht herumkomme. Eigentlich schade, ich wollte nämlich total nuts gehen, die Roststellen eliminieren und mit Airbrush lackieren, damit möglichst viel von der Originallackierung erhalten bleibt, aber wenn ich alles gründlich weggeschliffen hätte, würde kaum noch Originallack übrig bleiben.
    Das Lackset wurde irgendwann einmal mit der Rolle neu "lackiert". Sieht grottig aus und zieht Staub an. Ich habe gedacht, dass ich doch mal einen in Aceton getränkten Lappen eine Zeitlang drüber legen könnte und sehen könnte, was passiert. Das Gute: die Schriftzüge auf dem Tank sehen nicht so schlecht aus. Das Schlechte: der restliche Lack ist im Eimer, ich habe keine Möglichkeit mehr, das Lackset zu retten. Geht auch zum Strahlen.


    Aber es gibt auch Positives: meine Teilebestellung ist angekommen. Und extra für Chrisman habe ich ein Bild von der Reifenmarke gemacht. ;)

    Natürlich habe ich eins. Bin ja nicht aus Dummbach. :D


    Ich verfolge eine möglichst große Originalität, beziehungsweise einen möglichst großen Erhalt derselbigen Substanz. Glücklicherweise ist der gute Haufen nahezu vollständig und ich brauche nur wenige Teile wirklich neu, weil sie unrettbar beschädigt oder gar nicht vorhanden sind. Büffeltank habe ich demzufolge auch. Das Moped ist Bj. 1976. Bei diesem Moped bin ich auch einigermaßen konsequent, ich habe später noch eine S51, wenn dann ein Kunde sagen sollte, dass er das Pussy-Paket haben will (Bing & Vape) muss er sie selbst bezahlen.


    Ich referiere hier vom "Haufen", aber das ist nicht despektierlich gemeint, sondern eine Zustandsbeschreibung. War vorhin ein wenig draußen und habe dran gewerkelt, jetzt kann man den Haufen auch fast wieder Moped nennen, ein Laie kann schon wieder erkennen, was es werden soll.


    Ich habe den Haufen erst einmal rollfähig gemacht. Das ist praktischer. Eine STVO-Konformität spielte bei diesem Unterfangen eine untergeordnete Rolle, da ich das Moped vorerst eh nur auf Privatgelände bewegen werde. :D Den Rahmen habe ich mit dem Gartenschlauch sauber gemacht, danach einfach mal die nötigen Teile montiert. Und dann, weil ich Bock hatte, die wichtigen Unnötigen.

    Ja, ich habe ihn schon verstanden. Wollte mich aber nicht mit ihm abgeben, musste trotzdem zähneknirschend eingestehen, dass er Recht hat. Also habe ich es so gemacht. Hat er ja auch gleich gespannt, der kleine Wellensittich.


    Aber jetzt ist beinahe die erste Seite hier voll und ich rechtfertige mich schon wieder für irgendwelches OT-Geraffel, dessen Intention ich teilweise nicht mal verstehe. Warum erzählt mir ein User Sachen, die ich sowieso schon weiß? Will er sich profilieren? Versucht er etwa, Chicks damit anzulocken?
    Egal, wie ich oben schon anmerkte, möchte ich diesen Thread gerne dem Nachbesitzer widmen.
    Das impliziert leider, dass ihr ihn nicht als eure Kapitalismusbashingspielwiese nutzen könnt, nicht zuletzt aus Gründen der Übersichtlichkeit.
    Ihr könnt mir glauben, es tut mir nahezu hemmungslos Leid, euch guten Menschen solche Schmerzen zuzufügen, aber als Kapitalist ist man eben ein Egoist.
    Trotz allem bin ich aber irgendwie auch menschlich, ich habe zwar ein Herz aus Stein, aber immerhin habe ich überhaupt noch eins. Gibt gerade keinen Markt dafür, sonst wäre es auch schon weg.
    Deshalb würde ich, im Sinne von allen Beteiligten, einen Vorschlag machen: - oder viel mehr - es ist nicht nur ein Vorschlag, sondern, quasi das Simsonforum neu gedacht, und ein radikaler neuer Weg:


    *Trommelwirbel*


    Ihr lasst mich erst einmal was bauen und bitcht herum, wenn ich fertig bin.


    Krank, ne?


    Und um die Sache noch schlimmer zu machen: ich bitte ausdrücklich um konstruktive Beiträge, Fragen, Anmerkungen und Hinweise. Falls sich Einzelne unsicher in der Handhabung dieser exotischen und neuartigen Kommunikationstechnik fühlen, sollen sie sich die Leitfrage: "Wenn es mir jemand erzählen würde, würde ich auch nur einen einzigen F*** darauf geben?" stellen und selbst entscheiden. Falls die Antwort "ja" lautet, immer raus damit. Falls die Antwort "nein" oder gar "das würde der Penner sich nicht zu sagen trauen, wenn ich in Sichtweite wäre, was bildet der sich eigentlich ein?! o.Ä." lautet, dann einfach nicht erzählen.
    Wollen wir mal gemeinsam Vorreiter sein? Pioniere quasi? Vielleicht erwächst ja etwas gutes draus.

    Äh, ja, tun sie. Ich wollte wissen, ob die FINs als gestohlen gemeldet sind. Das dürfen sie mir sagen.
    Dazu ist es dir vielleicht nicht bekannt, aber das KBA hat im Moment eine Bearbeitungszeit von 13 Wochen. Da es mehr als unwahrscheinlich ist, dass ich das Moped früher fertig habe als die Papiere da sind, brauche ich auch glücklicherweise kein Schaufenster. Ich kann jetzt jedenfalls in Ruhe Teile bestellen und die Papiere beantragen und muss nicht warten bis ich sie habe, bevor ich mit dem Aufbau beginnen kann, damit auch wirklich sicher ist, dass mir die Rennleitung nicht das neuaufgebaute Moped abnimmt und mir Hehlerei vorwirft.


    Ich frage mich, wo die ganze Moralinsäure hier herkommt.

    Das ist völlig okay und legitim. Aber ich glaube, du schätzt mich etwas falsch ein; ich baue nicht billig-billig eine Karre auf und verschachere sie dann für 2000€ an den Blödesten. Mein Ansatz ist es, gute Fahrzeuge zu bauen. Das bin ich den Mopeds, den Käufern und meinem eigenen Standard schuldig. Den Profit nehme ich gerne mit, da bin ich ehrlich. Aber ich will, dass der neue Besitzer mit seinem Gefährt glücklich wird. Das verkaufte Moped habe ich vorher noch neu lackiert (anständig) und als der Kettenkasten kaputt gegangen ist, habe ich kostenlos einen Neuen eingebaut. Dazu habe ich mit ihm zusammen das Moped fertig montiert, ihm eine Lehrstunde im Aufbau gegeben, den Zylinderkopf abge baut, um die Kolbenwände zu begutachten und davor schon 300 Kilometer Garantie auf den Motor gegeben.
    So soll es werden. Das ist nämlich auch in erster Linie der Grund, warum ich diesen Thread aufgemacht habe. Damit sich der Nachbesitzer oder Interessent informieren kann, was alles so passiert ist an dem Fahrzeug.


    Und da wären wir auch schon: habe vorhin bei der Zulassungsstelle angerufen, das Moped ist sauber. Also geht demnächst der Motor zu Tacharo zum komplettaufhübschen.

    Was die Wirtschaftlichkeit angeht, logisch, die Vollkostenrechnung ist katastrophal. Da ich das aber als Hobby betrachte und mich nicht bezahle, habe ich dann doch einen "Gewinn". Die typische Milchmädchenrechnung der Wertsteigerung, die irgendwie in allen Altblechforen gerechnet wird, damit der eigene Bettel ja irgendwas besonderes ist. Dessen bin ich mir völlig bewusst. Mir geht es aber auch darum, dass die Fahrzeuge in gute Hände kommen und weiterhin gepflegt und gefahren werden.
    Trotz allem bin ich aber gezwungen, die Nummer aus einem derartigen Blickwinkel zu sehen, denn mir geht es um die Geldvermehrung, die mir ermöglichen soll, das Ziel zu finanzieren. Übersättigt würde ich den Markt nicht nennen, hier wo ich wohne (nicht mehr Crailsheim) stehen gerade 32 Angebote bei Mobile.de und 301 Angebote (Teile und Überschneidungen nicht herausgenommen) auf ebay-Kleinanzeigen im Umkreis von 100 Kilometern an. Dazu habe ich nur drei Mopeds, wenn ich glückliche Abnehmer habe, kommen durchaus welche hinzu.
    Abgesehen davon habe ich ein wenig Geduld.

    Hallo Leute,


    Moving on - diese Floskel aus dem Englischen habe ich mir für diesen Thread ausgesucht, denn meine Simson-Zeit ist eigentlich schon lange vorbei. Ich hatte vor Kurzem zwar noch vier, aber mit der einzig fahrfähigen bin ich zuletzt 2011 gefahren. Dafür war sie einfach zu schade. Deshalb habe ich sie an die Straßenlaterne vor dem Haus gekettet, mit einem kleinen Zettel dran, innerhalb von drei Wochen hat sie jemand aus der Nachbarschaft gekauft. Ich habe einen super Preis dafür bekommen, genug, um mich ans nächste Moped zu machen. Ich hatte immer gedacht, der Abschied tut mir weh, aber mitnichten. Es ist der Abschied von etwas lieb gewonnenem, zweifelsfrei, aber fast jede Zerstörung hat bekanntlich einen progressiven Kern. Für mich wird es einfach Zeit für etwas Größeres.
    Mein Account hier ist schon sehr alt. Hier habe ich meine ersten Gehversuche im Internet gemacht. Damals war ich gerade 19. Mittlerweile bin ich 30. Eine lange Zeit also, in der viel passiert ist. Nicht nur um mich herum, auch in meinem Kopf. Posts von damals würde ich heute schon drei mal nicht so schreiben. Na gut, das sagt jeder. Nur ich mein's ernst. :D
    Simson und ich, wir gehen im Guten getrennte Wege, könnte man sagen. Obwohl es mich nicht mehr reizt, mit ihnen zu fahren, hänge ich trotzdem an den Mopeds. Deshalb habe ich vor längerer Zeit schon beschlossen, einen Masterplan durchzuführen: ich baue alle Mopeds nach und nach auf, verticke sie für möglichst viel Geld und vom Erlös aller Mopeds werde ich mir eine Motorradausstattung (also inklusive Motorrad mit um die 100 PS und Führerschein) zulegen. Bin alt genug, um direkt offen zu fahren.
    Die Mopeds, die ich jetzt noch habe (siehe Profil) sind mir alle im Laufe der Zeit zugelaufen. Die S50, um die es hier gehen soll, habe ich vom Schrottplatz gerettet. Die lag da einfach so herum, als Teilehaufen. Habe also den Haufen gekauft und nach Hause transportiert. Muss irgendwann 2014 gewesen sein. Jetzt, sobald die Eigentumsverhältnisse zweifelsfrei geklärt sind, werde ich eine Bestellung um 400€ auslösen und dann geht's los. Geplant ist ein kompletter Neuaufbau mit möglichst viel Eigenleistung und möglichst großem Erhalt der Originalsubstanz. Ob das Ganze ein Kundenauftrag werden wird oder nicht, ist noch nicht ganz raus, aber auch erst mal zweitrangig.
    Unten ist ein Bild vom Haufen.