MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

Beiträge von Nekro

    Wie gesagt, 2 Stück in unter 2 Jahren. Die Risse sind sehr fein und ich hab sie erst auf den 2. Blick erahnt. Beim ersten Polrad waren 1,5 Elemte gerissen. Das Polrad schleifte dann unbemerkt an Geber und Spulen bis die Zündung quittierte. Das 2. Polrad verlor wie oben beschrieben eine Niete. Hat sich durch ein leichtes Klingelgeräusch ähnlich Kolbenringe bemerkbar gemacht. So noch 20km nach Hause gefahren. Beim nachsehen, dann außer der Niete noch die Risse gefunden. Polräder waren DDR Teile unbekannter Historie. Wurden zumindest von mir immer sorgsam behandelt.


    Das neue Polrad ist nun eines ohne Stern sondern mit diesen 2 Aussparungen. Irgend ein Nachbau, testweise bei Amazon gekauft.
    Scheint aber ein Griff ins Klo zu sein. Die Einsatzdrehzahl vom Steuerteil musste ich runtergehen und und mein 12V Missbrauch bringt weniger Leistung.


    Nun ringe ich mit mir ob ich ne Powerdynamo anschaffe...

    U Zündung macht 10k U/min mit. Vorausgesetzt richtig eingestellt.


    E-Zündung dreht auch bis 10k, allerdings wird der ZZP heftig ungenau, wandert, springt. Hier kann vlt. ein intelligentes Steuerteil helfen...


    Polradmasse ist da ein viel wichtigeres Thema. Zuletzt wieder zu spüren bekommen: vom 5ten bei Schleichfahrt in den 3ten geschaltet um Fahrt aufzunehmen. Kupplung etwas ruppig losgelassen. Resultat: eine Niete hat sich verabschiedet. Bei genauerem hinsehen wurde dann bemerkt dass der Stern bereits an 2 von 4 Elementen komplett durchgerissen war. Das war dann schon das 2. Polrad auf 8000km am LT 60 Reso was aus diesem Grund aussortiert wurde.


    Fazit: Hohe Drehzahlen sind auf Dauer nix für die alten Zündungen.

    in Ergänzung zu bereits Genanntem:


    ne vernünftige Hupe
    Leerlaufkontakt mit Anzeige
    Elektronischer Tacho/Drehzahlmesser mirt diversen Funktionen
    Scheibenbremse
    Kegelrollenlager fürn Steuerkopf
    Kastenschwinge
    Verstärkter Fussrastenträger
    5Gang Getriebe
    Angepasste Übersetzung
    Usb Steckdose
    Modernes Sitzbankpolster
    Freiwillige Zulassung
    Frische taugliche Reifen


    Braucht man alles nicht zum Pilzesuchen... für ne >1000km Tour durchs Gebirge schadets nicht...

    Das Geheimnis mit der Phosphorsäure ist nicht sie in hochkonzentrierter Form einmal durch den Tank zu schwenken. Vielmehr stellt man daraus eine Lösung mit Wasser her und füllt diese randvoll in den endfetteten (6 bis 12 Stunden mit Natronlauge) und mit Wasser gespühlten Tank. Nach 12 bis 24 Stunden ist Rost verschwunden und eine relativ beständige Schicht Eisenphosphat vorhanden (deutlich beständiger als Eisencitratprodukte). Beim Ablassen der Phosphorsäure muss man sich dann etwas beeilen. Schnell mit Wasser spülen (2mal) dann mit Spiritus das Restwasser binden. Dann mit Gemisch oder Öl oder wd 40 schwenken und danach in die Sonne oder auf den Ofen um die letzten Reste Wasser rauszubekommen. So vermeide ich Flugrostflecken im Tank und erhalte die beständige Phosphatschicht. Die Schicht ist etwas staubig, weshalb der Tank vor dem Verbauen zunächst nochmal mit Gemisch ausgeschüttelt wird oder vorübergehend ein handelsüblicher Benzinfilter Verwendung findet.

    Die Einstellschraube für den Gasbowdenzug findest du oben unterm Lenker direkt im Zug integriert. Wenn der Scheiber ggf falsch eingegangen war, kann es schon sein, dass sich nach dem richten die Funktionslänge des Zuges ändert.

    Ich hab mich mal an das Teil gewagt.


    Setup:
    - S51 B2-4
    - LT 60 Reso
    - RVKF 18 (ohne CS)
    - Filu Luftfilter
    - AOA2
    - 13er Ritzel (noch montiert da ich mit Sozia in den Alpen unterwegs war)
    - Primär Original
    - Sekundär Original
    - Getriebe 4 Gang Original
    - elektronischer Drehzahlmesser vorhanden


    *Testbetrieb: Fahrer mit 90kg Nacktgewicht aufrecht sitzend; grade, ebene Strecke ohne Wind


    Als ZZP ist bisher (mit original Steuerteil 1,5mm vor OT (=19°) bei 3000U/min eingestellt gewesen. Damit drehte der der Motor im Testbetrieb* ca. 9500 U/min im 4. Gang (=70 GPS Km/h)


    Nun Habe ich die Zauber CDI eingebaut und den ZZP mit Kennlinieneinstellung 0 wieder auf 1,5mm vor OT bei 3000U/min abgeblitzt.
    Beim abblitzen fällt auf, dass sich der ZZP bei Drehzahländerungen tatsächlich nicht die Spur bewegt. (Vom Original Steuerteil bin ich eine Verstellung Richtung spät mit steigender Drehzahl gewohnt.) Anders als in der Einbauanleitung beschrieben musste ich die Grundplatte dazu nicht auf Anschlag gegen den Uhrzeigersinn verdrehen. Die Grundplattenstellung blieb nahezu exakt die selbe.


    Testfahrt:
    Beschleunigungsphase: mit POPO-METER kein merklicher unterschied, vlt einen hauch besser
    Überdrehfreudigkeit: gefühlt besser
    MAX RPM: 10000 U/min (=73 GPS Km/h)
    Erkenntnis: Die Stabilisierung des ZZP auf Herstellerangabe bringt mir hintenraus etwa 500 U/min mehr



    Dann habe ich diverse Kennlinieneinstellungen durchexperimentiert, welche alle das Ergebnis einer schlechteren Enddrehzahl hervorbrachten.
    Erkenntnis: Eine Spätzündung (15 bis 12 Grad) bringt mir hintenraus weniger UPM.



    Daraufhin habe ich mit den statischen Kennlinien experimentiert.
    Erkenntnis: 20° 21° und 22°(Angabe laut Kennlinientabelle) bringen die höchsten MAX RPM hervor. Mehr will das System durch ZZP Verschiebung einfach nicht hergeben.


    weiter bin ich bisher noch nicht gekommen.


    Die weiteren Überlegungen gehen in folgende Richtung:


    Ich nehme mir eine Kennlinie daher und adaptiere dessen letzten Stützpunkt durch Grundplattenverdrehung auf 19°.
    Entsprechend erreiche ich meine MAX UPM von 10000. Dabei verspreche ich mir durch die Frühzündung der Kennlinie einen evtl. Drehmomentenzuwachs in niedrigeren Drehzahlen.


    Oder ich experimentiere weiter mit statischen Kennlinien und versuche bei bestimmten Drehzahlen das Max an Drehmoment rauszuholen. Damit könnte ich weitere Stützpunkte meiner optimalen Kennlinie ermitteln. Habe ich genug werte suche ich mir eine der zur Verfügung stehenden Kennlinien, welche im besten Fall der Qualität meiner ermittelten entspricht, aus und adaptiere diese auf meine Werte.


    Der 2. Weg wäre der wissenschaftlichere und würde ggf. ein besseres Endresultat liefern. Die Schwierigkeit bei beiden Methoden besteht jedoch darin , das Drehmoment qualitativ abzuschätzen. Ich wage zu bezweifeln das das POPO-METER dies zu genüge vermag. Ggf finde ich aber doch den Ein oder andren Stützpunkt um meine Kennlinie zu finden.



    Nun die Fragen die mir so durch den Kopf geistern:


    Welche Inter- bzw. Extrapolationsmethode verwendet der die CDI um Die Stützpunkte mit einer Kennlinie zu verbinden? Linear von Punkt zu Punkt?


    Wie sind die diversen aufprogramierten Kennlinien entstanden? Bauchgefühl oder steckt Methodik dahinter?


    Kann jemand Anhaltspunkte für optimierte Kennlinien von Zweitakt-Systemen zur Orientierung liefern? (hier und da findet man lose Informationsbrocken im Netzt, aber ne Art Kennliniensammlung wäre ein Traum )