MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

Simson E-Zündung zum Selberbauen :) (enthält auch Schaltpläne zu VAPE Zündspulen)

  • Vielen Dank für die ausführlichen Informationen.
    Ich habe verschiedene Ladespulen die unterschiedlich hohe Spannungen bringen. Bis vor kurzen hatte ich eine Spule aus dem Zubehör die hatte im Standgas schon 400V gebracht und das MZA Steuerteil getötet.


    wie hast du die 400V gemessen? freilaufend, ohne last oder mit (noch funktionierendem) steuerteil dran? welche art messgerät? die billigen, günstigen können aufgrund der von 50 - 60 Hz abweichenden frequenz der wechselspannung gern mal phantasiewerte anzeigen. als richtwert: 50 Hz entsprechen bei e-zündung 1000 upm (nichtmal standgas), bei VAPE nur noch 500 upm. umgekehrt hast du bei 2000 upm (bissel höheres standgas) bei e-zündung 100 Hz, bei VAPE 200 Hz anliegen


    Zitat

    Momentan habe ich eine DDR Spule eingebaut, diese bringt aber nur 130V bei mittlerer Drehzahl. Die maximale Funkenstrecke beträgt damit 7mm was für eine HKZ nicht gerade viel ist.


    mittlere drehzahl heißt? 4000 upm? hier sollte dir die hochspannungsspule bereits jenseits von 300V spitzenspannung rauswerfen. ok, die spannung ist "zerhäckselt", ja. allerdings mit freilaufender negativer welle. da sollte das meßgerät trotzdem noch werte jenseits von 200v anzeigen. was sagt der durchgangswiderstand der spule?


    kannst du mal ein 2. messgerät testen?


    cya v3g0


    3d1t: 400V im leerlauf klingen wirklich hoch... mich würde das ding mal unter last interessieren. würde ich dann mit 800V kondensator und nem BT151-800 betreiben, die 630/650V-kandidaten könnten hierfür zu schwach sein

    VAPE-und Elektronik-Spezialist :search: (aber nicht mit U-Zündung kommen :biglaugh: )


    die Möffs: S51 - meine rote Hexe (bissig und zickig :k_hole: ) <> Schwalbe - Ben die Radde (klappert, rasselt, schwarz :teufel: ) <> NTV - die grüne Ente (das große Möff halt :undwech: )


    --> S.A.C. Hamburg <--

  • Die Spule aus dem Zubehör hat einen Widerstand von 600 Ohm. Die Spannung habe ich während des Motorlaufs mit einem günstigen Digitalmultimeter gemessen, der Meßbereich war 750V. Die Spannung stieg mit steigenden Drehzahl an. Bei 700V fing die Anzeige an zu flackern. Das letzte was ich sah waren 1300V, bei vollast, danach war das Multimeter defekt. Nachdem sich das MZA Steuerteil verabschiedet hatte, hatte ich eins von Plitz angeschlossen welches sofort kaputt ging. Das originale Steuerteil hat jedoch funktioniert.
    Die DDR Spule hat einen Widerstand von 700 Ohm. Ich habe die Spannung an der Spule noch mal mit einem TRMS Multimeter gemessen, sie liegt um die 150V. Die Spule befindet sich auf einer Nachbauplatte, mir ist aufgefallen das der Spalt zwischen den Magneten und dem Eisenkern größer ist als mit der originalen Grundplatte.
    Ich habe mir jetzt die Bauteile für das DIY Steuerteil bestellt, wenn es funktioniert kann das originale wieder zurück in die Ersatzteilkiste.
    Ich denke das ein Vergleich der Widerstandswerte bei den Nachbauspulen nur Sinn macht wenn die Hersteller alle die gleiche Drahtdicke verwenden, was ich allerdings bezweifle. Wenn die Elektrobauteile eintreffen werde ich mir noch einen Spitzenspannungsadapter basteln und dann noch mal messen.

  • Die Spule aus dem Zubehör hat einen Widerstand von 600 Ohm.

    soweit erstmal schick :)

    Zitat

    Die Spannung habe ich während des Motorlaufs mit einem günstigen Digitalmultimeter gemessen, der Meßbereich war 750V. Die Spannung stieg mit steigenden Drehzahl an. Bei 700V fing die Anzeige an zu flackern. Das letzte was ich sah waren 1300V, bei vollast, danach war das Multimeter defekt.

    wtf ...

    Zitat

    Nachdem sich das MZA Steuerteil verabschiedet hatte, hatte ich eins von Plitz angeschlossen welches sofort kaputt ging.

    was mich mich hier keinesfalls verwundert

    Zitat

    Das originale Steuerteil hat jedoch funktioniert.

    das wiederum wundert mich jetzt schon

    Zitat

    Die DDR Spule hat einen Widerstand von 700 Ohm.

    leicht zu hoch

    Zitat

    Ich habe die Spannung an der Spule noch mal mit einem TRMS Multimeter gemessen, sie liegt um die 150V.

    das ist wenig... kanst das ding nochmal an deinen spannungskiller ranhalten? :biglaugh:

    Zitat

    Die Spule befindet sich auf einer Nachbauplatte, mir ist aufgefallen das der Spalt zwischen den Magneten und dem Eisenkern größer ist als mit der originalen Grundplatte.

    dies hat einen sehr entscheidenden einfluß! bitte hier mal die beiden befestigungsmuttern lösen (nicht abschrauben!), das ding nach außen drücken und dann gleichzeitig wieder die muttern festziehen (M4, 7er SW)

    Zitat

    Ich habe mir jetzt die Bauteile für das DIY Steuerteil bestellt, wenn es funktioniert kann das originale wieder zurück in die Ersatzteilkiste.

    ich bin gespannt :thumbup:

    Zitat

    Ich denke das ein Vergleich der Widerstandswerte bei den Nachbauspulen nur Sinn macht wenn die Hersteller alle die gleiche Drahtdicke verwenden, was ich allerdings bezweifle. Wenn die Elektrobauteile eintreffen werde ich mir noch einen Spitzenspannungsadapter basteln und dann noch mal messen.

    jop, das stimmt wohl (mit den drahtdicken)


    cya v3g0

    VAPE-und Elektronik-Spezialist :search: (aber nicht mit U-Zündung kommen :biglaugh: )


    die Möffs: S51 - meine rote Hexe (bissig und zickig :k_hole: ) <> Schwalbe - Ben die Radde (klappert, rasselt, schwarz :teufel: ) <> NTV - die grüne Ente (das große Möff halt :undwech: )


    --> S.A.C. Hamburg <--

  • Ein hoher Widerstand an der Ladespule läßt auf eine hohe Windungszahl schließen, theoretisch müßte dann auch eine hohe Induktionsspannung anliegen. Der Luftspalt beträgt jetzt 0,4mm. Die Spannung im Leerlauf liegt bei 150V. Bei einer Funkenstrecke von 10mm kommt beim kicken noch ein regelmäßiger Funke.


    Ich habe zwei Platinen gelötet, da die erste nicht funktioniert hat. Ich vermute das ein Bauteil beim Löten zu heiß geworden ist. Die Verdrahtung habe ich mir mit Eagle 7.6 berechnen lassen.

  • Ich habe letztens mit der Kapazität von C2 gespielt, um eine Spätverstellung des ZZP abhängig von der Drehzahl zu erreichen.


    Ich bin von ursprüngluch 10nF bis 470nF(!) hoch gegangen. Erst ab ca. 100nF ergab sich mit zunehmender Drehzahl eine beim Abblitzen sichtbare Verzögerung des ZZP.


    Mit besagten 470nF lief das Moped gut, zw. Standgas und 8000U/min ergab sich am Polrad eine Spätverstellung um ca. 5mm. Gefühlt (!) drehte die Simme etwas sauberer aus, viell. 2-3km/h mehr vmax. Aber das war nur gefühlt auf der ersten Fahrt. Ich weiß, manchmal sieht man, was man gerne sehen will; aber der Eindruck des besseren Motorlaufs war da. Prüfstand habe ich nicht...


    Ich habe jetzt aber 330nF verbaut, rein vorsichthalber. Evtl. wären 220nF oder gar 150nF bei meinem Stinomotoren besser. Dazu müsste ich bei Zeiten einige Versuchsfahrten übernehmen.

  • Moin,


    hatte jetzt nun schon jemand probiert eine VAPE mit dem Steuerteil + EMZA Zündspule zum Funken zu bringen?

    genau deswegen gibt's den thread hier überhaupt ^^ und den hier: Schaltpläne für Steuerteile von E-Zündung und VAPE (Z54, Z71, RJ44-1, v3g0s Eigenbau)


    hier die variante vape_z71_v3b: läuft seit paar 10.000 km in meinem möff mit standard VAPE-grundplatte und besagter EMZA zündspule ^^ is auch einmal agesoffen (das steuerteil). geputzt, getrocknet, fährt wieder :P


    cya v3g0

    VAPE-und Elektronik-Spezialist :search: (aber nicht mit U-Zündung kommen :biglaugh: )


    die Möffs: S51 - meine rote Hexe (bissig und zickig :k_hole: ) <> Schwalbe - Ben die Radde (klappert, rasselt, schwarz :teufel: ) <> NTV - die grüne Ente (das große Möff halt :undwech: )


    --> S.A.C. Hamburg <--

  • Naja zuerst ging es ja nur um ein Steuerteil für die DDR E-Zündung - das habe ich mir ja auch nachgelötet und funktioniert sehr gut.

    War auch keine Frage ob es geht, habe hier von Anderen noch nichts dazu gelesen und wollte nur mal fragen wer es bereits umgesetzt hat. :rotate:


    Aber dann ist meine Frage wohl besser im anderen Thread aufgehoben sehe ich gerade :doofy: habe ich etwas durcheinander gebracht.

  • Hallo zusammen,


    erstmal vielen Dank an @v3g0 für die Bereitstellung der Zündung/Steuergerät und auch der entsprechenden Optimierung für den Geber. Auch natürlich an alle anderen, die hier auf einem entsprechend höheren Niveau bezüglich Elektronik diverse Sachen testen (wie bspw. die Erhöhung der Kapazität zur Zündzeitpunktsverschiebung).


    Zu den Schaltungen kurz mal noch eine Frage. Bspw. für das Steuergerät bei der Standard E-Zündung haben wir die Diode D3. Ich gehe davon aus, dass diese dafür zuständig ist Spannungsspitzen nach dem Entladevorgang des C1 (1uF) zu dämpfen. Wir haben ja nach der Entladung des Kondensators C1 (1uF) über die Zündspule wieder einen Zusammenbruch des Stromflusses durch die Zündspule (C1 ist komplett entladen). Dadurch ändert sich des Magnetfelds (rapider Abfall, da kein Stromfluss) wieder in der Zündspule. Ganz nach der Lorenz´schen Regel, die ja besagt, dass der Ursache entgegengewirkt wird, wird nun eine Spannung induziert, die den Stromfluss aufrechterhalten soll. Und wenn ich das richtig sehe, müsste D3 somit eine Freilaufdiode sein, um Spannungsspitzen zu dämpfen, die genau beim Ausschalten oder beim Beenden des Zündfunkens entstehen. Somit stellt D3 also nichts anderes dar als ein Schutzglied des Thyristors, richtig?


    Bitte um Korrektur, falls ich das falsch interpretiere.

    So jetzt zu meiner Frage. An meiner Simi (KR51/2L) habe ich glaub schon das 4te Steuergerät (Nachbau) verheizt. Läuft immer ähnlich ab. Startet super, fährt top und irgendwann bleibt man stehen. Gestern wieder - von Augsburg nach Tussenhausen - nach 5 km stehen geblieben. Zündung tot und kein Auto in der Nähe und das mit dem hier vorgestellten Eigenbau - da war ich erstmal baff :P und 45 km konnte ich nicht schieben. Hab dann gestern alle Bauteile auf Spannungsfestigkeit nochmals geprüft und das ist alles im hier vorgestellten Bereich oder höher. Auch lief die Schwalbe mit dem hier vorgestellten Steuergerät wesentlich runder, auch das Anspringverhalten war besser als im Vergleich zu den Nachbauteilen.

    Vor dem Einbau des hier vorgestellten Steuergeräts habe ich auch die gesamte Grundplatte + Schwungrad ausgetauscht - ist also alles neu. Das einzige das ich mir erklären könnte ist, dass die Zündspule - warum auch immer - einen Defekt hat und sich dadurch von der Hochspannungsseite Spannungsspitzen auf das Steuerteil rückwirken und Bauteile zerstören. Ich müsste mal mit meinem Oszi die ganzen Spannungen messen aber da jetzt das nächste Steuergerät den Geist aufgegeben hat und ich nicht mehr an die verbauten Bauteile komm (Gehäuse mit Epoxidharz eingegossen), muss ich mir wohl was anderes überlegen. Werde jedenfalls mal den Thyristor mit einer kleinen Beschaltung testen ob der noch funktioniert.

    Gibt es eigentlich einen Grund wieso man hier nicht auch die negative Halbwelle gleichrichtet und in den Kondensator einspeist? Da wir mehr Energie haben, müsste doch auch ein Satterer Funke vorliegen? Wahrscheinlich aber mit geringerer Ladespannung und die Zündspule und andere Bauteile wie Thyristor, Ladekondensator etc. müsste man auch anpassen.

    Auch muss ich nochmals schauen ob mein Thyristor TIC126 bezüglich der hier vorgestellten Beschaltung passt (Zündstrom etc.). Gehe aber nicht davon aus, dass das Steuergerät deswegen hinüber ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Shor-ty ()

  • Steuerteile sterben schnell bei schlechter Masseverbindung zw. Steuerteil und Motorblock. Ist die ok? Alle Kontakte sitzen schön stramm?


    Welcher Buchstabe kommt hinter der Aufschrift "TIC126" des Thyristors? "M" bedeuter Umax = 600V, "D" nur 400V. 400V wären zu wenig.


    Typischerweise stirbt beim Ausfall des Steuerteils der Thyristor. Ein Austausch sollte es wieder zum Leben erwecken. Das ist natürlich nicht der Weisheit letzter Schluss, solange die Ursache nicht gefunden ist.

  • Ich hab extra einen spannungsfesteren Thyristor verbaut. Es ist ein TIC126N der 800V laut Datenblatt hat. Die Masse vom Steuergerät geht an den Rahmen und von dort hab ich eins, das direkt an den Motorblock geht. Alle Verbindungen sitzen auch stramm.


    Hab gerade mein Steuerteil aufgebohrt um an die verschiedenen Lotpunkte von Dioden und Thyristor zu kommen (gut das es farblos epoxydharz war). Morgen werde ich mal eine kleine Schaltung bauen, um den Thyristor mit ner kleinen 9V Spannung zu testen. Ob der aber noch spannungsfest ist kann ich so aber nicht prüfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Shor-ty ()

  • Guten Morgen Lehmann, natürlich kann ich das angeben (hätte ich direkt machen sollen). Ich sprach vom folgenden Steuergerät:


    30506-steuerteil-neu-v3-gif


    Hier Diode D3 sollte eine Freilaufdiode sein, oder?

  • Ja, der Originalplan hat glaub folgende Änderungen (glaub der Plan vom Moser ist korrekt):


    • D2 ist nicht integriert
    • Wir haben zwischen Kl. 3 und dem Gate vom Thyristor zwei Widerstände, wobei einer ein Poti ist und keine Filterschaltung mit den zwei Kondensatoren und Widerständen.
    • Auch wird die negative Halbwelle von der Geberspule über die Widersände gegen Masse geschaltet (ich glaub ich hab da nen kleinen Ausschlag damals am Ozsi von der Geberspule gesehen - bin mir aber nicht mehr sicher).

    D2 ist nicht hinter dem C1 sondern davor geschaltet. Hat das einen Einfluss auf die Schaltung per'se? Die Freilaufdiode ist ja dann irgendwie anders, weil wir hier ja keine Möglichkeit haben, dass der Induktionsstrom (nach dem der Thyristor wieder sperrt) über die Spule "kurzgeschlossen wird" wie das beim Plan von v3g0 ist. Scheint ja fast so, als würde man hier einen Teil der Ladung wieder in den Kondensator zurückspeisen?


    37915-steuerteil-198-jpg

  • Der untere Plan macht Sinn und ist auch zu verstehen.

    Bei dem oberen bin ich mir nich sicher. Wo ist der her?

    Das sind die Pläne die hier im ersten Post von v3g0 (SSJ3 Vegotenks) präsentiert wurden und um die es hier im Thread eigentlich geht :)
    (Simson E-Zündung zum Selberbauen :) (enthält auch Schaltpläne zu VAPE Zündspulen))



    Zum Steuergerät von v3g0 das ich nachgebaut hab kann ich derzeit nur sagen, dass das Prüfen aller Bauteile bis auf C2, C3, R1 und R2 ergab, dass alle Bauteile funktionsfähig sind. Hab nen kleinen Motor über den Thyristor laufen lassen und sobald ich ein kurzen Spannungsimpuls am Gate anleg (natürlich mit Vorwiderstand) zündet dieser und der Motor läuft solange weiter bis ich den Motorspannungskreis unterbreche. Heißt für mich, dass wohl die Zündspule vielleicht das Problem ist. Hätte ich doch die Version mit der LED gebaut, hätte ich das jetzt nicht machen müssen.

    Denoch wäre ich über eine Rückmeldung der von mir gestellten Fragen zum Steuerteil interessiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Shor-ty ()

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!