MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

Masseverbindung Lichtspule

  • Moin,
    Ich hab ein Problem mit der Lichtspule meiner S51/1B Unterbrecher mit 12V 35W Bilux Lampe.
    Und zwar löst sich immer die Lötstelle zwischen Spulenkörper und den Ende des Kupferdrahtes der Spule.
    Das Lötzinn bleibt zwar am Spulenkörper nur scheint sich immer der Draht aus den Zinn freizuarbeiten.
    Somit ist keine Masseverbindung mehr vorhanden und das Licht geht nicht.


    Ich habe die Lötstelle bereits 3mal erneuert, die ersten beiden Male habe ich nur mit einem 50W Lötkolben die Lötstelle neu verlötet (die Spule war noch auf der GP).
    Da dies nicht gehalten hat hab ich beim 3. Mal die ganze Spule von der GP entfernt, die ganze Lötstelle vom Spulenkörper entfernt und mit einer Feile den Körper und Kupferlackdraht freigeschliffen.
    Dann hab ich wieder den 50W Lötkolben genommen und eine 1A Lötstelle gelötet.


    Nun jedoch ist gestern mein Licht wieder ausgefallen und ich hab langsam keinen Plan mehr.
    Sollte ich einen Lötkolben mit größerer Leistung nehmen oder einfach eine neue Spule kaufen?


    Mfg, fishkiller2

  • Normalerweise kann sich der Draht nur lösen, wenn der äußerlich nicht vollständig gesäubert wurde. Ggf. etwas Lötfett oder auch Lötwasser verwenden. Was für ein Lötzinn nimmst du? Nicht, dass du da mit Sanitärzeugs hantierst...


    Wenn du sagst, dass die Lötstelle gut aussah, dann sollten 50W genug Leistung gewesen sein. 50W sind zwar für solche Lötungen am unteren Leistungsrand, aber wenn der Kolben eine hohe Wärmespeicherkapazität hat, kann das auch reichen. Man merkt ja, ob das Lötzinn nur punktuell flüssig wird oder doch sich im Ganzen verflüssigt und dann zerfließt.

    Einmal editiert, zuletzt von makersting ()

  • Ich nehme Sn60Pb40 mit 2,5% Flux.


    Was mir auch aufgefallen war ist, dass der Plastikkörper, auf dem die Spule gewickelt ist, locker war.
    Kann es sein, dass die Spule beim fahren vibriert hat und die Lötstelle somit nicht hält?

  • Ja, das kann sein. Aber auch nur, wenn die Lötstelle nicht 100% war.


    Das Lötzinn was du hast, ist übrigens ok.


    Ein lockerer Spulenkörper ist auf Dauer schlecht, weil die Isolierschicht zw. Wicklung und dem Blechpaket durchscheuert und dann ists aus.


    Kannst versuchen nach einem Entfetten mit Uhu oder einem anderen Kleber, der nicht ganz steinhart aushärtet, wieder festen Halt zu schaffen. Heißkleber geht aber nicht.
    Idealerweise nimmt man Tauchlack, und den noch im Vakkuum. Das hat aber nicht jeder zuhause.

  • Was mir als Kleber gerade noch einfällt, wäre "Neutralsilikon". Wenn du etwas Zeit kaufste bei aliexpress.com "Kafuter K-705". Super Zeugs, polymerisiert nicht unter Freisetzung von Essig, was korrosiv wirkt. Das klebt auspolymersiert auch deutlich besser als normales Silikon.


    Sikaflex geht bestimmt auch, ist aber bei der Verarbeitung gesundheitlich nicht ohne.

  • Guten Abend


    Die Spulen sind doch auch aus lackiertem Kupferdraht und wenn man an der Lötstelle nicht richtig den Lack abkratzt kann es auch passieren das die Lötstelle nicht hält.
    Ich denke das hast du zwar gemacht aber kann ja immer passieren :)


    mfg


    (edit Hab grade gelesen das du dies gemacht hast sorry :dash:
    Kann mir also nur noch vorstellen das es an dem losen Spulenkörper liegt)

    :b_wink:

    2 Mal editiert, zuletzt von hannik46 ()

  • Für Kupfer-Lötungen würde ich kein Lötwasser oder säurehaltiges Lötfett verwenden => Bei der darin enthaltene Säure wird das Kupfer sehr schnell grün - oxidiert.


    Ich würde den Lötdraht mit dem Flussmittel pur verwenden oder die zu lötende Stelle mit Kolophonium vorbehandeln (eher bei Elektronik-Lötdraht ohne Flussmittel)

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

  • Mit Kollophonium auf Eisen wirst du nie so eine haltbare Lötung hinbekommen, wie mit Lötwasser; schon gar nicht mit einem eher leistungsschwachen Lötkolben.


    Mit Lötwasser benetzt das Lot quasi schon beim Hingucken... Dann mit feuchtem Tuch abwischen, das wars. Dann korrodiert auch nix, was bei Kupfer als Halbedelmetall und dann noch in eher öliger Umgebung eh kaum ein Problem ist.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!