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Steuerteil 6 V Elektronik durchleuchtet

  • Hi Leute,


    um das Steuerteil der 6 v Elektronik Zündung ranken sich ja viele Mythen und Legenden. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und so ein Teil mal durchstrahlt. Im Moment ist es noch Unbeschriftet. Ich werde aber die einzelnen Bauteile mit Nummern versehen und ihr könnt dann die Bezeichnung posten. Und nun viel Spaß damit.


    Dit Helmchen

  • Sieht sehr stark aus, selbst in die Dioden und den Tyhristor kann man sehen.
    Die Beschriftung der Platine kann man auch sehen... echt geil sowas ;) .


    Joar ne, die CT-Aufnahme ist leider nicht so schön. Von daher muss ich leider mit der 2D-Aufnahme vorlieb nehmen.


    Hier ist die nun beschriftete Aufnahme

  • Der Kondensator (Nr. 3 im Bild) ist im Vergleich zu heutigen Bauformen derart riesig, der ist für die Ewigkeit gebaut!


    Btw, rechts unter dem Trimmr Nr. 6 ist noch ein unbeschrifteter Widerstand, und unter dem Thyristor Nr.1 ist noch eine unbeschriftete Diode. Falls es wen interessiert...

    Einmal editiert, zuletzt von makersting ()

  • Der Kondensator (Nr. 3 im Bild) ist im Vergleich zu heutigen Bauformen derart riesig, der ist für die Ewigkeit gebaut!


    Btw, rechts unter dem Trimmr Nr. 6 ist noch ein unbeschrifteter Widerstand, und unter dem Thyristor Nr.1 ist noch eine unbeschriftete…


    Für die Ewigkeit kann ich leider nicht bestätigen, habe schon zwei Originale getauscht.
    Hab aber auch immer wieder originale hergenommen, den Nachbauten trau ich irgendwie nicht richtig.

  • ...und die Diode unterm Thyristor wurde vergessen zu beschriften...

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

  • Naja - 8 Bauteile und "nur" 6 sind nummeriert... Aber es gibt (mindestens) 3 MIR bekannte Versionen des Steuerteils...


    Das wäre einmal:
    R1, R2 = 80 Ohm
    P1 = 100 Ohm
    D1 - D3 = BY133
    T1 = TIC 126M
    C1 = 1µF / 630V


    Oder diese Version:
    R1 = 150 Ohm
    P2 = 100 Ohm
    D1 - D3 = 1N4007
    T1 = TIC 126 (800V)
    C1 = 1µF / 630V MKS


    Oder noch eine andere Version:
    R1, R2 = 68 Ohm
    P1 = 100 Ohm
    D1 - D3 = 1N 5407 (3A, 800V)
    T1 = BT145 (16A, 800V)
    C1 = 1µF / 630V= WIMA MKS4


    (Also bei den bekannten Versionsunterscheiden sollte man doch schon jedes Bauteil einzeln bezeichnen, oder... :kopfkratz::whistling: )


    Bliebe also zu klären, was das Teil nun wirklich enthalt (Dioden-Typen, Widerstandswerte, Thyristor-Bezeichnung) - welche Version die Schaltung hat oder ob es noch eine ganz andere Version wäre...


    Ich finde es aber trotzdem interessant, mal gesehen zu haben, wie es in einem äußerlich unbeschädigtem Steuerteil aussieht. :b_fluester:

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


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    :whistling:

    Einmal editiert, zuletzt von DUO78 ()

  • Wie Duo schrieb, geistern im Netz so einige Schaltungsvarianten zum Steuerteil. Nachdem
    ich mir die Aufnahme lange angesehen habe, komme ich zu dem Schluss dass
    die hier auf dem Bild von der Verdrahtung passt (auch wenn sie unpraktisch
    gezeichnet ist):



    Bei der Bauteilanpassung von DDR zu West scheint aber nicht alles ganz
    richtig gelaufen zu sein. Im CT ist für Nr. 2 im CT (D2 im Schaltplan)
    ganz klar eine mit größerem Gehäsue (wahrsch. DO201) zu erkennen, die
    angegebene BY133 hat aber ein kleineres Gehäuse. Eine größere Diode
    macht auch Sinn, weil die ganze Energie der Ladespule darüber fließt. In
    der DDR hat man wahrscheinlich eine SY351, SY356 o.ä. dort eingesetzt.
    Man könnte eine BY500 nehmen. Die kann statt 1A 5A ab und schaltet
    schneller.


    Kurzum:
    - D1, D3: statt BY133 die schnellere FR107 oder UF4007 (original DDR war wahrsch. SY230 oä)
    - D2: statt BY133 die BY500/1000 oder FR207
    - Zu überlegen wäre noch, ob man den etwas veralteten TIC126M durch den BT151/800 (modernen, schaltet schon bei geringerem Gatestrom) ersetzt. Das müsste man ausprobieren.


    Edit 2021: Vorgeschlagene Dioden verändert/ergänzt

  • So gewaltig ist die Unterschied zum Original nicht, nur am Eingang 3 ist sie leicht anders beschaltet. Das dürfte sich nur an der im Betrieb am besten passensten Trimmerposition vom Original unterschieden. Allerdings ist etwas wunderlich, warum die DDR-Ingenieure nicht auch den einen Widerstand eingespart haben.
    Ob die Schaltung aus den Replika-Steuerteilen stammt? Das wäre mal interessant zu wissen. Manchmal wird vom Replikahersteller noch etwas weiter entwickelt (oder nur ein Widerstand eingespart).

  • Auch wenn das nun schon 4 Jahre alt ist. Habe ich ne kleine Anmerkung. Da ich Elektroniker bin, ein kleiner rat. Benutzt den TIC126 als Thyristor.
    Der BT145 geht zwar auch aber hat andere werte die wichtig sind. Zu einem ist da die Trigger Spannung und die zeit bis er eingeschalten und abgeschalten ist.
    Der TIC126 brauch weniger Triggerspannung. Und die on zeit also bis er durchschaltet sind um den Faktor ca. 3-4 geringer.
    Der TIC126 brauch 0,8µs bis er durchgeschalten ist. der BT145 brauch 2µs bis er durchgeschalten ist.
    Das wird man wenn man im besitz einer Blitzpistole oder wie die Dinger heißen dann gut sehen können.
    Der BT145 produziert eine höhere Spätzündung als der TIC126. mit dem BT145 passen die 1,8mm vor OT nicht mehr wirklich.

    Das ist mir aufgefallen als ich nach einem plan suchte wie die E-Bausteine aufgebaut sind und auf Diverse Pläne gestoßen bin. wo auch der BT145 als Thyristor vorgeschlagen wird. Und habe mir mal die Datenblätter angeschaut zu beiden.

    Nicht immer nur auf Spannungsfestigkeit Strom Festigkeit schauen. Bei solchen Sachen wo das Timing auch eine rolle spielt auch das Timing des durchschaltverhaltens beobachten, und vergleichen. Funktionieren werden beide. Aber sie sind halt nicht identisch. bzw haben identische werte.

    Das passiert vielen die auch bei Transistoren ersatztypen suchen. vieles mag gehen aber bedenken nicht weitere Sachen für die vorliegende Schaltung. Zb bei HF ( Hochfrequenz ) da spielt noch mehr mit als nur Strom und Spannung. da spielt auch die schalt Geschwindigkeit eines Transistors eine rolle. und sowas wird meist vergessen.

    Dennoch danke an die Vorredner die einen recht guten plan erstellt haben. und das Faszinierende Rönkenbild. So einen baustein bekommt man ja nicht auseinander. bzw habe ich es noch nie versucht. Nun sehe ich ja das das Größte darin der Kondensator ist.
    Fortschritt ist wirklich gut. heutige Kondensatoren sind grade mal nen Bruchteil so groß.
    Dachte schon da ist sonst was drin das die Dinger so groß sind. Aber das es am Kondensator liegt hätte ich nicht vermutet.


  • Bei bspw. 3000U/min verschiebt sich der ZZP durch die gescholtene 'langsame' Schaltzeit des BT145 auf dem Polrad um sage und schreibe rund 20 Mikrometer, 0,02mm. Baut man also den lahmen BT145 ein, müsste man als Ausgleich, dem beschriebenem Schaltzeitvergleich nach, die Grundplatte um 0,02 mm gegen den Uhrzeigersinn verdrehen. Also, die Schaltzeit ist völlig irrelevant.

    Da haben andere Parameter, wie der Zündstrom des Thyristors oder die Potistellung des Elektronikbausteins, 'deutlich' mehr Einfluss auf den ZZP.

  • jop, habe ich. die verschiebung beim alten steuerteil rührt aus 3 faktoren her:

    - a) spiel in kurbelwelle und co. dadurch verschiebt sich das magnetfeld des rotors, was einfluß auf den in der geberspule induzierten strom und damit auch spannungsverlauf hat

    - b) einflüsse durch die last auf den licht- und ladespulen. diese verschieben merklich das magnetfeld in der geberspule

    - c) die etwas dilettantische signalfilterung im alten steuerteil. diese setzt grade bei höheren drehzahlen in einem viel zu flach verlaufenden kurvenbereich des gebers an


    ich hab hier irgendwann mal nen haufen schaltpläne zu den steuerteilen gepostet. ist leider nicht angepinnt worden. muss man mal suchen den thread (ich glaub im zündungsbereich war das). da gibt's nen eigenbau von mir selbst. basiert auf nem italienischen zündsteuerteil, aber modifiziert. der greift das signal in steileren bereichen des gebers ab. rennt stabil :) man hört es sogar bei höheren drehzalehn, das der ZZP nicht mehr springt


    cya v3g0

    VAPE-und Elektronik-Spezialist :search: (aber nicht mit U-Zündung kommen :biglaugh: )


    die Möffs: S51 - meine rote Hexe (bissig und zickig :k_hole: ) <> Schwalbe - Ben die Radde (klappert, rasselt, schwarz :teufel: ) <> NTV - die grüne Ente (das große Möff halt :undwech: )


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    Einmal editiert, zuletzt von SSJ3 Vegotenks ()

  • Wenn Dummheit rollen würde, dann müsste so manch einer bergauf bremsen. :thumbup::lol::furious:
    Fuhrpark: am 24.08.21 geklaut

  • Is anjepinnt :)

    TEAM SAUSTAHL


    "Bier trinken hilft der Landwirtschaft"


    Never Touch A Running Simson!!!

  • Is anjepinnt :)

    das ging ja fix :D


    bist du so nett und tauscht das nochmal aus?


    Den hier: >> Simson E-Zündung zum Selberbauen :) (enthält auch Schaltpläne zu VAPE Zündspulen) << wieder "abhängen"


    und dafür dann bitte den hier: >> Schaltpläne für Steuerteile von E-Zündung und VAPE (Z54, Z71, RJ44-1, v3g0s Eigenbau) << dann anpinnen. der 2. link enthält das ganze aus dem ersten Link nochmal geordnet und gesammelt ^^


    cya v3g0

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