MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

Simson Spur einstellen an den Rädern

  • Hallo,


    wie macht ihr das mit Spur einstellen beim Simson Moped?
    Ich pfusch sie mir immer einigermaßen gut zusammen, aber dennoch will ich die Spur 100 Prozentig genau haben!


    Wäre für Tipps beim einstellen sehr dankbar!


    MfG,


    VinYl

  • nimm am besten ne lange Stange oder nen Brett dazu...

    Schnuppere Zweitaktduft, Amigo! 8)


    [quote=Xcessiv] Wer Tampons raucht und Binden klaut, der trinkt auch das was Sternburg braut. :puke:


    Der Fahrer freut sich, die Simme lacht, wieder nen Plasteroller plattgemacht..:thumbup:

  • Also das System Kette und Spur einstellen behandel ich bei Simson S51 oder KR51 wie folgt:


    Zuerst bocke ich mein Moped gerade auf. Dann schraube ich das Hinterrad auf beiden Seiten los und ziehe das Rad nach hinten bis sich nicht mehr rührt. :D
    Jetzt sollte die Kette stramm sein. Ist die Kette immer noch locker dann ist sie entweder verschlissen oder zu lang. Hier ist dann ggf. Ersatz oder kürzen angesagt.


    Jetzt schiebe ich das Rad in Fahrtrichtung ganz nach vorne bis zum Anschlag vom Langloch der Schwinge. Vorher die beiden Muttern von den Verstellern (Spannern oder wie die Dinger auch sich auch immer nennen) ganz hinten schrauben.
    Zuerst stelle ich immer die Kettenspanung ein. Das geschieht mit dem rechten Versteller:


    Durch Eindrehen der kleinen Mutter (links am Kettenkasten) wird die Kette wieder strammer. Das Spiel ist richtig eingestellt, wenn die Kette an der strammsten Stelle ein Höhenspiel von 1-2cm aufweist. Die strammste Stelle suche ich durch drehen des Hinterrades.


    Dann die rechte große Mutter (für den Kettenkasten) wieder festziehen. Danach überprüfe ich die Spannung nochmal - hier muß dann ggf. die Achse vom Kettenkasten wieder gelöst und mit der kleinen Mutter die Spannung nachjustiert werden.
    Jetzt kommt die linke Seite dran. Hier wird die Spur eingestellt:


    Hierfür setze ich mich auf mein Moped und stelle das Vorderrad so, daß es geradeaus zeigt. Dann lege ich eine gerade Dachlatte wie im vorherigen Beitrag erwähnt an die Räder an.
    Jetzt drehe ich die kleine Mutter des linken Verstellers soweit bis Vorder- und Hinterrad eine Linie bilden. Die Spur ist eingestellt.
    Ein Nachbar oder Kollege betätigt nun die Hinterradbremse ein paar mal während ich das Hinterrad dabei drehe. Hier zentrieren sich dann die Bremsbacken - ist wichtig für eine gute Bremsleistung.
    Zuletzt noch die große linke Achsmutter festziehen. Nochmal die Spur kontrollieren und ggf. nachstellen. Ganz zum Schluß drehe ich die kleinen Muttern (links/rechts) nochmal ein wenig nach - ich will sie unterwegs nicht verlieren.


    Wird die Aktion Kette spannen und Spur einstellen ordentlich durchgeführt, dann dankt es die Kette durch längere Haltbarkeit und das Getriebe wird auch geschont.


    Warum schreibe ich das so genau? Ich denke viele wissen was zu tun ist. Doch es gibt immer wieder Leute für die das Thema neu ist. ;)
    Eigene Fehler (durch Unwissenheit) aus meiner Vergangenheit haben mich auch mal ordentlich Geld gekostet.


    Falls ich sachliche Fehler gemacht habe, bitte ich die Profi-Schrauber um entsprechende Hinweise.


    "...keiner ist perfekt..."

    Schöne Grüße
    der Elch



    wo anders werden die Leute für ne Schwalbe ausgebuuht - hier sind sie willkommen ;)

  • ich würde mal so behaupten, dass das FAQ-reif ist ;)

    Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Wobei man für die Faq's vielleicht etwas richtigstellen bzw ergänzen sollte:


    Erstmal weiß ich nicht so genau, wozu das nach vorne schieben am Anfang gut sein soll.
    Beide(!) Radmuttern/Schrauben lösen, mit beiden Kettenspannern sowohl Kettenspannung als auch Radflucht einstellen. Das der Rechte nur für die Kettenspannung und der Linke nur für die Flucht zuständig ist, stimmt so einfach mal nicht ;)
    Das ist so ein wenig hin und her geschraube, aber anders gehts nicht. Unbelastet (Hauptständer) ist 1cm Spiel vielleicht etwas wenig, die Kette wird beim Einfedern strammer. Im Zweifel nach der Einstellaktion sich mal weit hinten auf die Sitzbank setzen (ohne Ständer), nu sollte immer noch etwas Spiel vorhanden sein.


    Die Muttern der Einsteller nach dem Festschrauben der Radmuttern richtig anknallen ist nicht ganz so Klasse, der Anschlag an der Schwinge is zu weich. Besser die Muttern mit Kontermuttern sichern oder selbstsichernde nehmen.


    Ist alles Vollbracht, per Sichtprüfung mal die Flucht der Kette zum Motor hin prüfen. Ist hier ein Versatz, stimmt entweder was mit der Einstellung nicht oder man muß die Position der Hinterrades in der Schwinge mit Unterlegscheiben korregieren


    Chrom

  • Also ich vermisse den Hinweis, dass die Kettenspannung bei belastetem Möpp (mind. der Fahrer) eingestellt wird und dass man die Kettenspannung in der Mitte (zw. hinterem Kettenrad und vorderem Ritzel - also Mittte Kettenschlauch) überprüft.


    Betreffs Spureinstellung kenne ich es so, dass oft das Hinterrad nur parallel zur Kettenflucht ausgerichtet wird (einfachste Methode). Aber das mit der Latte als Hilfsmittel zw. Vorder-und Hinterad genau so richtig.
    Sollte man bei Verwendung einer Latte keine Parallelität zwischen beiden Rädern hinbekommen (beide Räder berühren mit 2 Punkten die Latte), so kann es an der Bereifung liegen (verschieden Reifentypen, Unwuchten, falsche Reifenmontage?) oder möglicherweise ist die Gabel/Schwinge oder schlimmstenfalls der Rahmen verzogen.


    Ansonsten sehr ausführlich.


    Gruß Frank

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

  • Also so einen langen Bordstein habe ich hier noch nicht gesehen.


    Gut, wenn die Straßenbauer gut gearbeitet haben, so sollten die einzelnen Steine (Beton-Randsteine) exak in der Flucht sein. (Was vorher zu überprüfen wäre)
    Aber stehen die vermeintlich senkrechten Flächen wirklich senkrecht? Wenn nicht könnte das schon wieder ein Fehlerfaktor sein.


    OK, aber auch Holzlatten können sich mit der Zeit verziehen... ;(

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


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  • Hallo,


    vielen Dank für die Hinweise von Chrom und Duo78:

    Das Kettenspiel muß natürlich unter Belastung geprüft werden.


    Die Anregung für die Sicherung der kleinen Muttern - mit einer 2´ten Mutter zu kontern oder selbstsichernde Muttern zu verwenden - kann ich nur unterstützen.
    :thumbup:


    Klar, es ist überflüssig das Rad wieder nach vorne zu schieben - habe ich wohl Blödsinn geschrieben - zeig mir einen der ohne Fehler ist
    - aber dabei mache ich immerhin nichts kaputt. :D
    Die Kette kann man natürlich mit dem Zurückziehen des Rads auf eine gewisse Vorspannung bringen und dann den Rest mit der kleinen Sechskantmutter genau einstellen.


    Jetzt kommt auch schon die Stelle wo ich nachfragen möchte:
    Bisher habe ich immer über den rechten Einsteller die Kette gespannt und danach mit dem Linken die Spur eingestellt. So verstehe ich das Prinzip an der Simsonkonstruktion. Bei Mopeds mit durchgehender Achse würde ich etwas anders vorgehen.
    Wenn also die beiden Radmuttern lose sind und die linke kleine Mutter reingedreht wird, dann ändert sich bei mir die Kettenspannung nur ein wenig. Wenn ich jedoch die rechte Seite anziehe, dann wird die Kette deutlich gespannt. Bin ich auf der falschen Spur :?:

    Schöne Grüße
    der Elch



    wo anders werden die Leute für ne Schwalbe ausgebuuht - hier sind sie willkommen ;)

  • Die Vorgehensweise bleibt die Selbe:


    Kettenseite zuerst einstellen (Kettenspannung), dann auf der anderen Seite die Spureinstellung. Nun kann man sicherheitshalber noch einmal die Einstellungen überprüfen/korregieren, bevor die Achsmuttern angezogen werden.
    Nach dem Festziehen der Achsmuttern wird Kettenspiel und Spur zur Sicherheit erneut kontrolliert. Falls wider Erwarten die Einstellungen nicht mher stimmen muß man halt die Muttern wieder lösen und die Einstellungen nochmals korregieren....


    Gruß Frank

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

  • @Elch


    Nee, grundsätzlich passt das ja schon so, wie du das geschrieben hast. Nur wenns in die Faq's soll, ist die Formulierung der eine Spanner is für dies, der andere für das da nicht ganz richtig.


    zwischen kettenseitigem Schwingenarm und Kettenrad ist ein Abstand. Um das mal zu verdeutlichen und mir das malen doofer Bildchen zu ersparen, mach mal folgendes:
    Nimm nen x-beliebigen Stift, halte in so 1-2cm von dem einen Ende mit zwei fingern fest. Der Stift soll nu die Achse sein, das lange Ende die Bremsseite, am kurzen Ende würde das Kettenrad hängen und deine Finger sind die Schwinge. Nu beweg das lange Ende. Wie du siehst beschreibt nu auch das kurze Ende einen Weg. Nich so weit wie das lange Ende, aber immerhin. Und zwar genau anders herum.
    Auf das Hinterrad übertragen bedeutet das:


    Schraubst du den Kettenspanner auf der Bremsseite weiter zusammen, wird die Kette loser, schraubst du ihn auseinander wird sie strammer. Also genau anders herum wie beim Spanner auf der Kettenseite.


    Du hast ja recht, 5mm auf der Kettenseite wirkt sich auf die Kettenspannung mehr aus als 5mm auf der Bremsseite. Aber je nachdem wie viel man bremsseitig nachjustieren muß kann das durchaus den Bereich "etwas lose-passt-zu stramm" ausmachen.
    Das kann uU auch dazu führen, das der Bremsseitige Spanner weiter auseinander muß damit das Rad fluchtet, das Rad aber nicht weiter rüber geht weil die Kette schon zu stramm ist. Du drehst die Mutter immer loser aber passiert nix.


    Und daran siehst du, das eben nicht der eine Spanner ausschließlich für die Einstellung der Kettenspannung und der andere ausschließlich zum ausrichten des Rades da is.


    Mag pingelig sein, aber wie gesagt, wenns in die Faq's soll....

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