MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

12V-LED-Rücklicht an S51N?

  • Moin!


    Ein Bekannter möchte ganz gerne an seine S51N (6V) ein LED-Rück- u Bremslicht (Aufdruck: 12V/0,5W) anbringen. Gibt es irgend eine Möglichkeit, die Sache gescheit anzuklemmen? Das Problem der selbstregelnden Spulen, grade bei der N, is mir durchaus bekannt, einzige mir bekannte Alternative wäre ne 12V-Batterie im Herzkasten, die ggf extern nachzuladen is. Gibts noch irgend eine andere Möglichkeit, die Geschichte direkt über die Fahrzeugelektrik laufen zu lassen, ggf mit Transformation auf 12V o.ä.? Dass die LEDs 12V Gleichspannung brauchen, is mir klar, aber meine Elektrik-Kenntnisse reichen nich soweit, ne brauchbare Lösung zusammenzufuddeln :(


    Gruss


    Mutschy

  • Achtung, editiert!


    Moin Mutschy,


    Es gäbe eine Möglichkeit, die 12V aus der 6V-Spule rauszukitzeln und auch auf 13,8...14,8 Vzu begrenzen. Jedoch würde der Regler von einem China-Böller kommen (Kosten zw. 10 und 25 Euro). jedoch wird eine externe Diodenbeschaltung am Sense-Anschluß benötigt, um den AC/DC-Regler auf die 13,8V einzuregeln.


    Schaue mal bei Motelek rein
    Nehme den Stromkreis vom Lichtanker mitsamt den Regler mal als Ausgangsgrundlage. Der Lichtanker wäre in deinem Falle die Scheinwerfer-Spule. Die Kontakte am Regleranschluß unten links und oben rechts werden so wie abgebildet geschalten und AC auf die SW-Birne weitergeführt. Oben links geht DC raus, was nun für das LED-Rück- und -Bremslicht benutzt wird. (Rücklicht 0,5W, Bremslicht 1W)


    Die 21W-Spule bleibt nun unbenutzt


    Nun hat sie Simme ja Masse-geschaltetes Bremslicht. Das wird hinfällig, weil das mit der LED-Leuchte ja nicht hinhaut.
    Also kannst du nur 2 Wege wählen:
    1. entweder du baust anstelle der 21W-Birne (lt. Schaltplan) ein Relais ein, welches dir PLUS schaltet
    oder
    2. Du verbaust einen neuen Bremslichtschalter (Zugschalter), der nun in der Plusleitung das Bremslicht schaltet.
    Da du nun auch 12V DC vom Regler bekommst, könntest du sogar eine 12V-Batterie einbauen und laden. (Siehe Motelek-Schaltplan)


    Das Rücklicht wird vom SW-Kreis (AC) abgeklemmt und am Regler oben links mit angeklemmt (DC)


    Vorteil des Reglers: Er regelt die Spannung nachdem er extern eingepegelt wurde stabil ein. Jedoch muß auch im SW nun eine 12V-Birne verwendet werden!!!
    (wie wäre es z.B. mit einer (nicht zugelassenen) 25/25W-Halo auf BA20d-Sockel? :biglaugh: )
    Besser wäre natürlich, wenn man auf eine 12V/42W-Spule + passendem Polrad umbaut. Das würde selbst bei einer 35W-Bilux oder -HS1 noch 10W 5W (ca. 0,42 A = 420 mA) Rest für eine Batterie (Ladung/Erhaltung) bringen...


    Gruß Frank

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
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    3 Mal editiert, zuletzt von DUO78 ()

  • Mahlzeit!


    Hm, einige Probleme zu lösen:


    - Zunächst brauchst Du Gleich- statt Wechselspannung
    - Dann 12 statt 6 Volt, auch im Leerlauf! (LEDs leuchten unterhalb ihrer Vorwärtsspannung gar nicht. Je nach Aufbau kann schon unter 8 Volt Schluß sein!)
    - Der Scheinwerfer wird Überspannung bekommen, da die Belastung des Rücklichtes jetzt fehlt!
    - Und wahrscheinlich wird bei den LED Dingern für das Bremslicht Plus geschaltet statt Masse wie bei der N.


    Hm, die Bremslichtspule liefert, wenn nur gering belastet, die 12V locker bei einigermaßen Drehzahl (Gemessen an KR51/2 mit 12V 21W Bremslicht ca. 11 Volt bei erhöhtem Standgas)


    In Anbetracht des äußerst geringen Strombedarfes (wenn die 0,5W stimmen, wären das ja nur knappe 50mA) würde ich folgende Fudellösung vorschlagen:


    - Einen Pufferakku nehmen, damit es auch im Leerlauf klappt. Ich würde einen kleinen 12V Bleigelakku (z.B. von Pollin) vorschlagen.
    - Den Hammerregler von http://www.motelek.net nachbauen (KLICK) und damit den Akku aus der Bremslichtspule laden. Zwischen Regler und Akku einen Widerstand von einigen Ohm klemmen, weil der Ladestrom für einen sehr kleinen Akku etwas hart sein könnte.
    - Bei einem größeren Modell (ab. ca. 2-3Ah) würde ich sogar auf den Widerstand verzichten.
    - Brems- und Rücklicht aus dem Akku betreiben. Die Hupe kann ja dann auch mit dran.
    - Schalter oder Zündschloß ist jetzt nötig, sonst entlädt sich der Akku im Stand.


    Alternativ könnte auch ein einfaches Konstrukt aus Gleichrichterdiode, Pufferelko und Längstransistor als Emitterfolger mit Z-Diode zwischen Bremslichtspule und Rücklicht tun. Die gängigen Spannungsregler a la 7812 können nur 35 - 40 Volt am EIngang ab, das könnte bei Vollgas knapp werden.
    Hier ist die Funktion bei Standgas aber unter Umständen nicht gegeben.


    Bleibt das Problem, daß Scheinwerfer und Tachobeleuchtung nun Überspannung haben.


    Will man die Fudelei auf die Spitze treiben, dann setzt man hier eine 12V 40/45W Biluxlampe mit passendem Reflektor ein... was gröbster Pfusch ist!! (Ich sags mal, bevor sich noch jemand mit Recht aufknöppt deswegen)


    Also Frickeln steht ins Haus... Halbleiter ziehen Halbleiter nach sich...


    GlückAuf!


    MacHeba

  • Bitte die Änderungen in meinem Beitrag berücksichtigen!

    Gruß Frank


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  • Wie meine Vorredner schon schrieben, die überschüssige Leistung muss nun erstmal verbraten werden irgendwie --> nicht sehr effektiv. Falls man das hinbekommen hat, dass die Spule und die Verbraucher wieder halbwegs im Gleichgewicht sind, bleibt eben das Problem der geringen Spannung. So spontan würde mir da eine Delon-Schaltung einfallen und dahinter eine Konstantstromquelle.
    Wieso soll denn das mit der geschaltenen Masse nicht funktionieren, der LED ist es doch auch egal, wo der Stromkreis offen ist.

  • Die LED-Rückleuchten bedienen sich meist nur einer einzigen Masseleitung.

    Gruß Frank


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  • Wieso soll denn das mit der geschaltenen Masse nicht funktionieren, der LED ist es doch auch egal, wo der Stromkreis offen ist.

    Sämtliche LED-Rücklichteinheiten, die mir bisher in die Finger gekommen sind, verwenden getrennte Plus-Leitungen und eine gemeinsame Masseleitung. Damit ist die Simson-Bremslichtschaltung so nicht mehr brauchbar.

  • Die Schalterei fürs Bremslicht würd ich auch mittels Zugschalter der S51/1-Modelle realisieren, aber der Rest... 8|


    Werds ihm so verklickern u mir die Lösungsmöglichkeiten mit Lösungsmittel (n paar 0,5l-Einheiten Ur-Krostizer :D) durchn Kopp gehen lassen :D


    Habt erstmal recht vielen Dank!


    Gruss


    Mutschy

    Einmal editiert, zuletzt von mutschy ()

  • Mutschy,


    zwar weiß ich nicht, welche Lösung ihr anstrebt, aber vielleicht kann ich euch später bei der Entwicklung der Schaltung (z.B. Tipps oder Schaltplan der Änderungen) helfen.


    So kompliziert ist die Sache garnicht, zumal du ja 'nen externen Zugschalter verwenden willst.
    Und wenn bei der ganzen Sache sogar noch eine Batterie geladen werden kann, die euch das Rück- und Bremslicht bei Standgasdrehzahlen puffert, dann ist das doch top, oder?


    PS: theoretisch sollte die Ladung der Batterie sogar für den zuätzlichen Betrieb von LED-Blinkern ausreichend sein.


    Gruß Frank

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  • Hallo,


    wie einige vielleicht schon wissen, baue ich mir gerade einen S51(6 Volt) auf und eigentlich wollte ich Bremse, Rücklicht und Blinker auf LED's umbauen, nachdem ich das hier nun gelesen habe, habe ich ernsthafte Zweifel ob das so eine gute Idee ist :S. Hat das zufällig schon jemand gemacht und kann mir daher gleich noch Tipps geben?

  • Moin Nik,


    wichtig wäre zu wissen, welche Lichtmaschine verbaut ist.
    Mir sind auch keine 6V-LED-Leuchten/-Blinker bekannt, die zugelassen sind.
    OK, es gibt auch LED-Birnen. Zwar nicht zulässig, aber das steht jetzt hier nicht zur Debatte.


    Bei 6V:
    Für den Betrieb von LED-Birnen sollte die Spannung gut begrenzt werden (siehe im 12V-Absatz), wie z.B. einer ELBA. Außerdem benötigst du einen LED-Blinkgeber oder du mußt mit passenden Last-Widerständen bei den Blinkern arbeiten.


    für zulässige 12V-LED-Leuchten:
    Wichtig bei LED-Betrieb wären also die richtigen LED-Leuchten sowie eine 12V-Batterie und ein lastunabhängiger Blinkgeber bzw spezieller LED-Blinkgeber in 12V-Ausführung. Außerdem müssen die Bremslichtkontakte, die Masse schalten gegen alternative Bremslichtschalter ersetzt werden, die potentialfreie Kontakte haben (sich also nicht der Fahrzeugmasse bedienen), so das man die Plusleitung schalten kann.
    Die 12V-Spannung muß mit entsprechenden Spannungsreglern stabil begrenzt werden, da LED's anfällig gegen zu hohe Ströme/Spannungen sind.


    Der Umbau ist eigentlich nicht soooo schwer, wenn man sich in der Elektrik etwas auskennt.


    Gruß Frank

    Gruß Frank


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