Hintere Steckachse lässt sich nicht rausziehen !

Ein langes Eisen nehmen, ein Dorn sagt man dazu, eine dicke Schraube tut es auch. Mit sanften(!) Hammerschlägen heraustreiben.

die HINTERACHSE

das zeigst mir bitte mal

Alternativ ne Klemmzange/Feststellzange dran und darauf dann mit dem Hammer die Achse rausschlagen.

Hmm. Dir is klar, dass das ZWEI TEILE sind? Trink ein Bier, rauch eine und komm erstma runter. Hilft bei mir auch immer.

Jetz setzt du dich tiefenentspannt ans Moped, drückst mit ner 19er Nuss auf die Achse links und so das Kettentrum auf die rechte Seite der Schwinge. Bisschen drehen, dass die abgeflachte Stelle des Flanschbolzens in das Langloch der Schwinge rutscht. Is das geschafft, die Achse weiterhin zur Kette hin drücken, und gleichzeitig linksrum drehen, um sie ausm Flanschbolzen rauszudrehen. Der Flanschbolzen wird im Langloch arretiert. Keine dumme Sache, das

Übrigens Glückwunsch: die Bremsbeläge haste mit dem WD40 schön versaut, die kannste gleich mal neu machen.

Gruss

Mutschy

Zitat von mutschy

Übrigens Glückwunsch: die Bremsbeläge haste mit dem WD40 schön versaut, die kannste gleich mal neu machen.

Gut bemerkt. Müßte man mit Bremsenreiniger oder Spiritus aber wieder sauber kriegen.

Huch! Vorne oder hinten?

Hinten hatte ich ja beschrieben, vorne gehts vermutlich nur mit roher Gewalt. Oder verdammt viel Arbeit (für nen simplen Achstausch). Klemmung links is gelöst? Deckel kann sich frei drehen? Falls nich, kannste versuchen, ihn lose zu schlagen. Also, wenn er am linken Holm anliegt, Achse mit nem Dorn festhalten (ein Schraubenzieher tuts auch) und drehen und dabei den Deckel festhalten. Drücken, drehen, ziehen.

Letzter Ausweg: Gabel zerlegen. Das sollte aber wirklich die hinterallerletzte Option sein. Dafür Klemmung oben und unten an der Gabelbrücke lösen (oben müssen die Schrauben ganz raus) bzw lockern (untere Klemmung nur lösen, zwei Umdrehungen reichen) und Gabel nach unten hin komplett rausziehen. Vorher Bremszug aushängen! Dann Schutzblech ab (nur eine Seite), Rad samt Bremse abnehmen, und die Achse mit nem Schonhammer aus ihrem Sitz schlagen. Dabei nicht das untere Rohr der Gabel versauen. Also auf Holz hohl legen und nen Lappen dazwischen.

Gruss

Mutschy

Zitat von MartinV

Gut bemerkt. Müßte man mit Bremsenreiniger oder Spiritus aber wieder sauber kriegen.

Nope. Öl am Bremsbelag is ein NoGo! Das kannste im Verteidigungsfall machen, um erstma wieder hinter die eigenen Linien zu kommen, aber nich heutzutage!

Gruss

Mutschy

Ich finde das alles andere als lustig!

Ich hätte schon mehrfach verölte Bremsbeläge. Am Trabant hätte es mir fast den Daumen gekostet (vorn rechts Radbremszylinder undicht, bei ner Bremsung an der Tankstelle gings ziemlich zügig nach links, seitdem hab ich keinen Finger im Lenkrad mehr, greife nur noch außen rum), an der MZ fast das Leben. Telegabel hatte geleckt und in die Bremse gekleckert; ich habs erst nachm Losfahren gemerkt, als ich bremsen wollte und das Biest an der roten Ampel nich langsamer wurde o.O. Seitenständer nutze ich seitdem auch nur noch, wenns sich nich vermeiden lässt.

Gruss

Mutschy

Alles gut! Ich fand einfach nur Deinen Vergleich mit dem Verteidigungsfall lustig.

Ich würde halt vermuten, daß man das Öl gut entfernen kann, aber ich kann mich auch irren. Und ein Irrtum ist hier gefährlich.

Ja, man kann Bremsbeläge auskochen. Hat man zu DDR-Zeiten gemacht. Aber auch nur, weils nüscht gab. Nich für Geld und gute Worte. Aber ne Dauerlösung isses keinesfalls! Es bleibt immer was zurück.

Gruss

Mutschy