Dickste Batterie im Herzkasten?

Zitat von blaumeise

hier geht es um schiere Größe!

...nützt dir gar nichts, wenn du sie nicht geladen krichst während der Fahrzeit

Ich hab eine Eigenbau LiFePo4 Batterie mit ca 13Ah drin - letzten Winter aus 8 Stück 32700er Zellen und einem 40A BMS gebaut.

Fahrzeug mit VAPE ist komplett auf Gleichspannung umgebaut.

Lichtschalter und Hupentaster laufen über Relais, Zadi Zündschloß vorn in der MS50 Maske - alle Stromkreise einzeln abgesichert.

Ist die Batterie einmal voll geladen, bleibt sie das während der Fahrt auch.

Bei längerem Stadtverkehr mit vielen Ampelstops fällt die Spannung leicht ab, steigt während der Fahrt aber sehr schnell wieder an.

Hatte ich den Scheinwerfer mal eine Weile ohne Motor an (zB. in der Tiefgarage), fahre ich anschließend ein Stück nur mit Standlicht - dann gehen um die 6 A Ladestrom in die Batterie (hab ein KOSO Voltmeter am Lenker)

Ich hab aber auch im MS50 Scheinwerfer (eigentlich HS1 mit 35W) eine H4 Nightbreaker drin.

Wegen des Gleichspannungsbetriebes funktioniert auch die Lichthupe während der Fahrt.

https://www.simson-moped-forum…-lifepo4-akku-t33223.html

ciao Maris

Zitat von Rhodosmaris

um die 6 A Ladestrom in die Batterie (hab ein KOSO Voltmeter am Lenker)

was zeigt denn das Ding an als Ladespannung?

Bevor ich auf Gleichspannung umgebaut hatte, war eine 7,2Ah Gelbatterie drin.

Mit dem originalen VAPE-Regler lag die Ladespannung bei genau 14,4V stabil.

Nach dem Gleichspannungsumbau hab ich 2 bilige Rollerregler probiert (wie von Duo78 in seiner Umbauanleitung empfohlen).

Der erste Regler lag auch bei ziemlich genau 14,4V, bis er nach einem Monat abgeraucht ist.

Beim zweiten Regler stieg die Spannung bis auf 14,9V an, weshalb ich öfters mit "Dauerlichthupe" gefahren bin, um die Spannung zu senken.

Jetzt ist ein VAPE R102 (kann grad nicht sagen ob 102-1 oder 102-3) drin und der regelt genau auf 13,8V Bordspannung während der Fahrt.

Im Stand/Leerlauf geht die Spannung auf ca 13,3-13,4V runter und fängt sich dann beim gasgeben wieder bei 13,8V.

Achso - durch das BMS kann die Batterie nicht überladen oder tiefentladen werden. Bei entladener Batterie (rund 11V) schaltet das BMS die Batterie sozusagen ab und erst beim anleigen eines Ladestromes wieder ein.

ciao Maris

ich frug, weil Lio-Dinger höhere Ladespannung brauchen normalerweise als Blei. aber wenn du sagst das klappt mit den 14,4...........

ich wusste nur nich welche Spannung die Regler so generieren.

er schreibt sogar was von nur 13,8V.

Und grundsätzlich hast du recht, die brauchen andere ladespannungen. Aber sie laden auch mit weniger, dann vielleicht nicht bis 100%, aber auf jedenfall ausreichend voll.

ja, probieren. Fürn Eigenbau kosten ja die Zellen nur nen Äppel und ein Ei.

Es ist ja keine LiIon oder LiPo Batterie - deren Spannung passt nicht zu den 12V Bordspannungen mit 14,4-14,6V Ladespannung.

Eine 3S Batterie hätte in Ruhe nur etwa 11,1V und voll geladen gerade einmal 12,6V.

Nimmt man dagegen 4S, ergeben sich in Ruhe schon 14,8V und voll geladen 16,8V, was völlig außerhalb der "KFZ-Spezifikationen" wäre.

Ich dagegen habe eine LiFePo4 Batterie verbaut. Deren Zellen haben in Ruhe 3,2V und voll geladen 3,6 - 3,65V.

Vier davon in Reihe ergeben in Ruhe dann 12,8V und voll geladen 14,4 - 14,6V.

Wird die Batterie nicht ganz voll geladen, macht das überhaupt nichts aus, im Gegenteil, die Anzahl der möglichen Lade/Entladezyklen bis zum Ausfall/Defekt der Batterie erhöht sich um ein vielfaches.

LiFePo4 Zellen sind außerdem eigensicher, sie können bei Beschädigung nicht brennen oder gar explodieren.

ciao Maris

jetzt muss ich doch tatsächlich goggeln was das is

https://greenakku.de/LiFePo4-L…s-Bleibatterien:_:21.html

gut, dachte meinst Kapazität wenn du von Große sprichst

Auf meinen Bildern in dem Link kann man es etwa abschätzen - als Vergleich ist die graue 7,2Ah Batterie ja mit im Bild.

Die ist 150mm breit, 65mm tief und 95mm hoch.

Die Eigenbaubatterie steht unten etwa 5mm über - demnach ist sie etwa 155mm breit.

Die Einzelzellen sind 32700er, was bedeutet, daß sie 32mm Durchmesser haben und 70mm lang sind.

Zwei Stück nebeneinander haben als 64mm, plus ein bissl Gehäuse aus 2mm ABS Material sind wir bei knapp 70mm

In der Höhe kommt es aufs gleiche raus, weil da auch 2 Zellen übereinander sind.

Dann ist auf der rechten Seite die Schräge, um für das BMS und die Verkabelung etwas Platz zu haben.

Die Schräge passt sich einfach an den Herzkasten an und es ist sogar noch etwas Platz, um den Stecker daneben verstauen zu können.

Also ist die Lithium Batterie auf der Grundfläche etwa 155mm breit, knapp 70mm tief und knapp 70mm hoch. Dazu dann einfach nach "Gefühl" der Raum für die Schräge.

Auf dem Boden des Herzkastens (wo die Batterie draufsteht) habe ich ein dickes Stück Kunststoff angepasst, da die Batterie ansonsten nicht sauber steht, sondern links und rechts "festklemmt".

In den Kunststoff habe ich zusätzlich eine Aussparung geschnitten, weil dort 2 Stück 3 polige AMP-Superseal Steckverbinder versteckt sind.

Damit habe ich die VAPE-Grundplatte trennbar gemacht.

ciao Maris

Grundsätzlich würde mich interessieren, warum man mit ner riesigen Batterie rumfahren will. In meinen Augen Unsinn, da man unnötigen Ballast mit rumschleppt und zusätzliche Fehlerquellen einbaut.

Ich fahre mit der MZ im Alltag (Sommer, Winter, Tag und Nacht, je nach Schicht), und selbst dort reicht der 6V/4.5Ah-Gel-Akku locker hin, da die elektrische Anlage geringfügig (und jederzeit rückbaubar!) modifiziert wurde.

Gruss

Mutschy

Also was mich betrifft.....

1. Ich bin günstig an die Einzelzellen rangekommen (5,-€/Stück)

2. Ich habe die gesamt Anlage auf Gleichspannung umgebaut und kann ohne Motorlauf volles Licht machen.

(okay das kannst du auch, aber nach 10 Minuten geht die 4,5Ah in die Knie)

3. Ich kann die Batterie nebenbei für Modellbauzwecke benutzen.

4. Da Ford beim Focus MK4 das Batteriemanagemant nicht auf die Reihe kriegt und die Autobatterie nur 70-80% Ladung abkriegt, kann ich mit der Lithiumbatterie und einem Modellbauladegerät die Autobatterie auch ohne Strom in der Tiefgarage laden.

5. Die Batterie ist ein ganzes Kilogramm leichter als die Gelbatterie, hat dabei fast die doppelte Kapazität und ist dazu von den Abmessungen auch noch kleiner.

ciao Maris

Gut. Wenn sie als Puffer für andere Sachen herhalten soll (und sonst nichts anderes greifbar ist), wirds verständlich.

Ich brauch die Batterie in der TS nur zum Starten. Den Rest erledigt halt die Lichtmaschine. Und die im Laguna tuts gottseidank auch Die 72Ah werden aber auch mal alle, wenn man das Licht nich ausmacht. Meiner Frau neulich passiert. Batterie raus, paar Stunden ans Ladegerät gehangen, den Rest hat die Lichtmaschine auf der Autobahn erledigt Und ich durfte unsere Töchter mitm Moped chauffieren. Win-Win-Situation für alle Beteiligten

Gruss

Mutschy

verstehe die aufregung nicht....

genau dieselben fragen hätte ich auch gehabt!

ich bitte darum, persönliche animositäten hier aussen vor zu lassen.

Man nehme ne 63 AH Batterie und forme sich nen passenden Herzkasten aus Blechdeckeln und Hobbyplast selber.

Ich hab bei sowas immer nen Jugendfreund im Hinterkopf der mit 2 Autobatterien im Rucksack auf seiner TS unterwegs war..

Ich kann dir nur raten Bau dir ein passendes Paket selbst das den herzkasten kommplett ausfüllt, so 100 AA Zellen sollten reichen.. Was das bringen soll erschließt sich mir allerdings nicht.

Wenns groß sein soll kannst du auch ne 200ah Stapler baterrie nehmen und etwas schaumstoff draufkleben und als sitzbank nutzen.