Hallo, ich habe folgendes, ziemlich komisches Problem:
Als ich mit meiner S50 gefahren bin und ich schalten wollte, ging auf einmal nur der Leerlauf rein. Zuerst dachte ich, dass ich mich dummerweise verschalten habe und wollte den 2. Gang nochmals einlegen. Doch da war wieder nur der Leerlauf drin. Dann hab ich am Schalthebel alle Gänge durchprobiert, aber es war, egal ob es eigentlich Leerlauf sein sollte oder Gang, immer nur der Leerlauf drin. Daheim angekommen (geschoben) habe ich zuerst gedacht, dass bestimmt an der Kupplung etwas nicht stimmt. Also Öl abgelassen, Kupplungsdeckel auf und festgestellt, dass dort alles super ist und die Kupplung trennt und auch greift (durch drehen am Mitnehmer festgestellt). Meine nächste Idee war, dass sich evtl. am Radantrieb etwas gelöst hat, also Kette, Ritzel und Mitnehmer kontrolliert und festgestellt, dass dort alles so sitzt wie es sollte. Auch die Abtriebswelle dreht sich starr mit dem Kettenritzel mit.
Dann habe ich durch die linke Motorhälfte mit einer Taschenlampe ins Getriebe geschaut (man sieht das Losrad vom 1. Gang mit den Taschen und das Schaltrad vom 2. Gang, das im eingelegten 1. Gang auch in diese Taschen greift wie es sollte), ich habe geschalten und festgestellt, dass die Schaltung ganz normal geht wie sie gehen sollte und auch die Gänge gut zu finden sind (Schaltrad vom 2. Gang wandert beim Schalten ganz normal hin und her, wie es sein sollte). Ich habe zur Zeit einen zerlegten M53 da, den ich regenerieren will und habe mir dort mal die Abtriebswelle mit allen Zahnrädern angeschaut. Da sieht man, dass wenn das Schaltrad vom 2. Gang in die Taschen des Losrades vom 1. Gang greift, eine Verbindung zum Kettenritzel bestehen MUSS. Doch bei meinem Problemmotor dreht sich beim Drehen des Hinterrads (also drehen der Abtriebswelle) zwar die Abtriebswelle am Ritzel mit, allerdings das Schaltrad vom 2. Gang, das ja eigentlich drehsicher auf der Welle sitzen sollte, nur ein bisschen, bis es vom Losrad des 1. Ganges, das "fest" ist, weil es ja mit der Kupplung und mit der Kurbelwelle verbunden ist, aufgehalten wird (ist ja auch nötig für den Antrieb). Am Ritzel kann ich jedoch weiterdrehen, es gibt auch kaum Rastpunkte, also nicht mehr, als vielleicht die Kette in den Kettenschläuchen verursachen würde.
Eine Theorie wäre, dass sich entweder die Abtriebswelle zwischen rechtem Lager und Losrad vom 3. Gang in 2 Teile geteilt hat, eine andere, dass die innere Verzahnung vom Schaltrad des 2. Ganges rund gedreht ist. Beides erscheint mir jedoch höchst unwahrscheinlich, da es normal nicht mal eben so passieren kann und bestimmt auch mit einer ziemlich unschönen Geräuschkulisse bzw. Schwergängigkeit beim Drehen der Abtriebswelle verbunden wäre. Auch, dass keinerlei größeren Späne (außer dem üblichen, schwarzem Schlamm) am Magneten der Ölablassschraube zu finden sind, lässt die Theorien für mich trotzdem eher unwahrscheinlich erscheinen.
Doch was könnte dann das Problem sein?? Die Kupplung funktioniert so wie sie soll, ist absolut in Ordnung.
Ich bitte um eueren Rat 
