Wenn die Kurbelwelle nicht ganz rein flutscht ins linke Gehäuse

Ich hab dann einfach versucht von der anderen Seite das Lager nochmal warm zu machen und dann mit einem Schon- oder Gummihammer die KW wieder rauszuklopfen.
Bitte aber keinen normalen Hammmer benutzen.
Und beim rausklopfen etwas unterlegen, damit die KW, sobald sie rausfällt, weich landet.

Kurbelwellenstumpf im Lagerinnenring steckengeblieben, oder Lager komplett mit Kurbelwelle
im Lagersitz des Motorgehäuses?
Geht aus dem Beitrag nicht deutlich hervor.

ich für meinen Teil ziehe sie dann mit einem selbstgebauten einziehen bis zum Ende rein.
Original wurde das auch gemacht....
Hatte gerade so einen Fall wo die Welle selbst nach mehrmaligem erwärmen des Lagers nicht rein wollte... also blieb nur noch so weit wie möglich reinschieben, und dann den Rest ziehen...

Erstmal: Von welchem Motor reden wir? M5xx oder M5x?
Da ich mir grundsätzlich Zeit nehme und nicht wirklich nach Vorgabe arbeite (sondern so, wie ich es für richtig erachte), sitzt das Lager beim M5x natürlich schon in der Hälfte, der Innenring wird mittels altem Lagerring erhitzt, der WeDi eingelegt und dann die Welle reingesteckt. Beim M5xx kommt das Lager mit erhitztem Innenring auf die tiefgekühlte Welle und wandert mit ihr zusammen wieder in den Tiefkühler. Dann wird das Gehäuse erhitzt und alles zusammen gesteckt.
Beim Einziehen ist darauf zu achten, dass der Einzieher sich am inneren Lagerring abstützt. Hitze bringt da nicht mehr viel, denn Lager und Welle dehnen sich nicht so unterschiedlich stark aus wie Lager und Gehäuse.

Gruss

Mutschy

Ich nehm das Lager samt Welle wieder raus, zieh das Lager ab und dann das ganze nochmal von vorn.

Wo ist der Unterschied zw Lager abziehen und Kurbelwelle einziehen?

Ich habe verstanden:
Welle samt Kugellager in Gehäusehälfte steckengeblieben. Kugellager ordnungsgemäß bis zum
Anschlag auf Welle drauf.
Also Gehäusehälfte erwärmen, Welle von Hand nachdrücken und fertig.

Ist das Kugellager selber auf halbem Weg auf der Kurbelwelle hängengeblieben,
muß es abgezogen werden (zumindest wenn du nicht im Besitz einer Einzugsvorrichtung bist).
Unter Umständen brauchst du dafür sogar ein Trennmesser, wenn das Kugellager danach
noch weiterverwendet werden soll.
(Abstand zwischen KW-Hubscheibe und Kugellager evtl. zu gering, um "normalen"
Zwei.- bzw. Dreiarmabzieher einsetzen zu können)

Zitat von Knattereimer

wollte die Kurbelwelle wieder einbauen. Leider war wohl das Lager in der linken Motorhälfte doch nicht warm genug und beim Einführen der KW blieb die auf halber Strecke hängen.

Für mich heißt das: Lager ist schon im Gehäuse,KW blieb aber stecken.
Also einziehen

Hab kein Einzieher

ne alte Mutter vom primärritzel, nen m8 bolzen, beides aneinander schweißen, und dann mit nem Rohr, stabiler u-scheibe und ner m8 Mutter raufziehen

Klappt für den gelegentlichen Gebrauch super, meistens reicht ja Wärme aus.

Wer noch zusätzlich an MZ schraubt kann sich nen Kupplungsabzieher umfunktionieren.
Der stützt sich dann auch am Innenring des Lagers ab - in meinen Augen die schonendere Variante.

Hätte da auch eine eventuell passende Frage, bin gerade dabei meinen Motor neu zusammenzusetzen und bin leider gleich beim ersten Kugellager gescheitert. Ich habe wie bekannt die gehäusehälfte erwärmt (auf jeden Fall Heiß) und dann versucht das Lager gerade einzusetzen. In den Lehrvideos rutscht es ja fast von alleine rein, bei mir habe ich die ersten mm nur mit gummihammer geschafft und nun wo es Plan aufliegt und ich ja noch tiefer muss weis ich nicht wie ich weiter vorgehen soll ohne das Kugellager zu beschädigen. Gibts da eventuell tips, soll ich das Kugellager mit Kältespray runterkühln bis es reinfällt etc ?

Einfach die komplette Gehäusehälfte erhitzen und nicht nur den Lagersitz allein.
Das hilft ungemein.
(haha, was für ein Reim).

Nein ernsthaft, so ca 110-120 Grad Celsius darf die Motorhälfte schon haben. Spucke muss tänzeln und dabei blubbernd verdampfen.
Dann sollte es okay sein.
Dann fällt das Lager auch, sofern man es gerade ansetzt und nicht verkantet, von alleine rein.