Moin zusammen,
ich sammel hier mal die von mir erstellten Steuerteile-Schaltpläne zusammen (gibt's teilweise schon in nem anderen Thread: Simson E-Zündung zum Selberbauen :) (enthält auch Schaltpläne zu VAPE Zündspulen) )
Wenn n Mod mag, kann ers gerne anpinnen
es gibt derzeit 7 angehängte Schaltpläne
- vape_z54_v3: das ist ne modifizierte Variante von dem Ding, was zur Z54 im Netz rumsegelt. Ursprünglich wurde diese mal vor 10 Jahren oder so in nem polnischen Forum seziert und von jemandem dort aufgenommen. diese Variante hat(te) auch moser (allerdings auch mit leichten Abwandlungen), sind aber Fehler drin. Die Z54 ist für die auf 50km/h gedrosselte Variante von Simson NACH der Wende! für die meisten hier also eher uninteressant.
- vape_z71_v3: der ursprünglich von mir ausgemessene Schaltplan zur Z71 (ohne zerlegen einer Zündspule. ich hab noch keine Möglichkeiten, diese olle Vergussmasse halbwegs ohne Schaden abzubekommen). Der olle Transistor war ne fiese Ratte :ugly:... falls wer fragt: der ist dadrin, um zu verhindern, daß n Motor mit VAPE rückwärts laufen kann
- vape_z71_v3b: modifizierte und teils vereinfachte Variante der Z71 ohne den Transistor. Funzt genauso, aber Moped kann rückwärts laufen Noch ein hinweis: mit dem 100+470 bei dem einen Widerstand ist ne Parallelschaltung gemeint. Grund ist,daß an dieser Stelle 82 Ohm benötigt werden. Die haben aber die wenigsten Zuhause. Durch die Parallelschaltung der wesentlich gängigeren Widerstände in 100 und 470 Ohm fallen dort dann etwa 82.5 Ohm raus.
- vape_rj44_v1b: der von mir gerade eben aufgenommene Schaltplan des Steuerteils RJ44-1. @CafeRacer77 hatte mir da was zukommen lassen, was mir die Aufnahme ermöglicht hat . Bin überrascht, der Aufbau entspricht im Grunde dem originalen Steuerteil, nur mit paar Dioden und Entstörkondensatoren mehr. Der gleichrichtende Teil entspricht ziemlich genau den normalen VAPE-Zündspulen. Beim großen Kondensator tut's wahrscheinlich problemlos auch 1 uF
- vape_rj44_v2a: mal eine erste Vereinfachung meinerseits. Achtung, ohne Gewähr! sollte aber genauso funktionieren wie das Original.
- steuerteil_neu_v3: meine Eigenkreation zum Selbstbauen läuft wohl schon in ein paar mehr Mopeds
- steuerteil_neu_v3b: diese Variante enthält ne zusätzliche Kontroll-LED
für die meisten dürfte von der VAPE die z71_v3b interessant sein. diese Variante läuft bei mir in 2 Mopeds seit paar tausend km ohne Probleme bei der E-Zündung dürften viele wohl zu meiner Kreation tendieren, da weniger Bauteile
noch paar Hinweise generell zu den Schaltplänen:
- beherzigt die Bauteilvorschläge. die sind nicht aus Langeweile dadrin
- VAPE produziert bei Vollgas (angenommene 12k upm) Schwingungen mit um die 1.2 kHz. da sind die ollen standard gleichrichterdioden bereits zu lahmarschig...
- E-Zündung kommt auf etwa 600 Hz, da nur die Hälte der Magnetpaarungen wie bei der VAPE verbaut ist. Hierfür dürften die Standard Gleichrichterdioden grad noch so tauglich sein
- für den Zünd-Kondensator gilt: da liegen im Betrieb mindestens 300V Wechselspannung an. Eher mehr. Durch die Effektivspannung muss der deswegen Minimum 630V vertragen, sonst schlägt der alle naslang durch!
- gleiches gilt für den Thyristor: lieber zuviel, als zuwenig Musik. 400V sind zu lasch! 600+V sind ok. ampere reichen 2.5 Dauerleistung, aber mehr ist besser
- bei der VAPE steht weniger Zündenergie vom Geber zur Verfügung. deswegen brauchts hier empfindlichere Thyristoren als bei der E-Zündung
und zum Bau ebenfalls ein paar Hinweise (aus dem anderen Thread mit reinkopiert):
- C1 ist überall der Hauptkondensator. 1 uF klingt erstmal nicht viel... aber die 630V Spannung machen daraus nen amtlichen Klotz
- Achtung, nochmal: im Betrieb fliegen hier Spannungen jenseits von 400V durch!!! Das ist mehr Dampf als aus der Steckdose! <-- achtet also auf gute Isolation/Abstand der Bauteilanschlüsse!
- Gefährlich ist primär C1, wenn der (durch Fahrt) geladen worden ist. Die Spannung bleibt hier auch noch mehrere Minuten nach Abstellen des Motors erhalten!
- Ist egal ob VAPE oder E-Zündung, das gilt für beide!
- laßt auch bei D1 bis D3 sowie den Klemmen 2, 14 und 31 lieber bischen mehr Luft um die Anschlüsse.
- Achtung, nochmal: im Betrieb fliegen hier Spannungen jenseits von 400V durch!!! Das ist mehr Dampf als aus der Steckdose! <-- achtet also auf gute Isolation/Abstand der Bauteilanschlüsse!
- die Dioden am Eingang von Klemme 14 (meist D1 bis D3) sollten 1000V abkönnen. Man muß nicht zwingend 2 Stück am Beginn verbauen, aber es erhöht die Standsicherheit
- zum Thyristor:
- Er muß stromtechnisch nix spezielles können. Es reicht, wenn er paar Ampere (3 bis 4A Dauerstrom reichen) abkann
- Er muß allerdings mindestens 600V sperren können. Besser mehr
- Kühlung brauch er nicht, da nur ca. 30 Mikrosekunden Belastung pro Umdrehung
- v3g0s Eigenbau:
- Wird der angegebene Thyristor BT151-600 (oder-800) verwendet, dann benötigt ihr keinen Basis-Widerstand. es ist bereits einer verbaut (ca. 280 Ohm).
- Bei anderen Thyristoren gilt: Wenn kein Basiswiderstand drin ist, etwa 330 bis 470 O(hm) Richtung Masse einplanen (Man bekommt es raus, indem man die beiden äußeren Beinchen mit einem Diodentester prüft: hat man in beiden Richtungen zwischen 0.1 und 0.2V auf der Anzeige, dann ist ein Widerstand integriert. Ohne Widerstand hat's nur von Gate nach Kathode eine normale Diodenstrecke)
- C3 sollte wie beschrieben 50V abkönnen, mehr ist immer besser. Optional auch ne höhere Temperatur nehmen. Standard sind die mit 85 Grad angegeben. Mehr erhöht die Lebensdauer. (Rippelstrom liegt im Bereich von 100 - 150 mA)
- R2 hat in der Spitze bissel Last (kann bei ca. 1W liegen). ich hab hier lieber mit 0.5W (bzw als Alternative mit zwei parallelen kleineren Widerständen) gearbeitet. müßte aber auch mit nem 0.25er (W) Metall-Widerling arbeiten. Da die Last nur kurz anliegt
cya v3g0