Kettenspannung nach Neuaufbau

Die Kette soll im belasteten Zustand des Mopeds ca. 2cm Durchhang haben. Entlastet ist das noch mehr, die Kette ist also gefühlt SEHR locker.

Eine zu stramme Kette kann reissen und dabei schwere Schäden am Moped verursachen und wenn das bei voller Fahrt passiert, auch am Fahrer der dann bei blockierenden Hinterrad plötzlich auf der Nase liegt.

Also besser nicht so fahren.

Wie viele Glieder hat die neue Kette?

mfg

Klingt arg nach falscher (zu kurzer) Kette. So würde ich jedenfalls nicht fahren. Abgesehen von nem Sturz und den Folgen, kann es dir den Motor sprichwörtlich zerreissen. Da musst du nochmal ran, und entweder die Kettenglieder zählen (110 sollten es sein), oder aber die Kette raus ziehen und messen. Is dann aber auch ne Scheissarbeit, die wieder rein zu frickeln, sofern der Kettenkasten am Fahrzeug verbleibt...

Im Grunde isses ganz einfach, die korrekte Kettenspannung zu bekommen:
Hinterrad so weit wie möglich nach vorne schieben, dann ein, zwei Mal am Rad selber kräftig nach hinten ziehen. Flanschbolzen und Achse (in genau dieser Reihenfolge!) anziehen und Rad probeweise durchdrehen. Es sollte relativ leichtgängig laufen, die Kette hemmt natürlich. Kettenspanner soweit anziehen, bis die Muttern an der Schwinge anliegen, keinesfalls weiter spannen. Das sind nur "Ausrichter", keine Spanner! Probefahrt machen, um korrekte Spureinstellung zu checken. Lässt du den Lenker kontrolliert los, darf die Mopete nach keiner Richtung ziehen. Zieht sie zB nach rechts, musst du beides (erst Achse links und dann Mutter rechts; diese Reihenfolge beachten!) ne halbe Umdrehung lösen und den linken Spanner etwas nachgeben (etwa eine Umdrehung der Mutter). Beides anziehen und erneute Probefahrt machen, wenn das Rad dann gefühlt besser läuft. So lange das Rad nicht komplett schräg steht, und die Kette nicht bei plötzlichem Vollgasgeben im ersten Gang überspringt, ist die Spannung okay. Abspringen kann die Kette aufgrund der geilen Konstruktion (Kasten u Schläuche) kaum, und auch nur, wenn das Rad schräg steht, bzw komplett aus der Flucht is. Die Kettenspanner haben nur die Aufgabe, das eigentlich entspannte Rad gerade zu halten, sind quasi nur ne Montageerleichterung. Die eigentliche Halteaufgabe übernimmt die Flächenpressung am Bund der Achse bzw die Mutter des Flanschbolzens. Die MZA-Spanner haben nur einen winzigen Schweißpunkt, und der reicht vollkommen, wenn man o.g. Tipps beherzigt

Gruss

Mutschy

Dann ist die Kette auf jeden Fall zu straff.

Genauer gesagt sind es die Anzahl der Rollen in der Kette.

mfg

Wenn es mit dem 15er schon knapp war, wird es mit dem 16er nicht besser.

mfg

Zitat von Nordsachse-bd

Wir hatten vorher ein 15er Kettenritzel drauf, haben nun auf ein 16er drin. Soll das denn so viel ausmachen?

Jou-wie Du siehst,macht das schon ein gutes Stückchen aus.... besorg Dir ne längere und passende Kette oder mach das 15Z Ritzel wieder drauf.
Mit dermaßen strammer Kette empfiehlt es sich auf keinen Fall zu fahren-geht extrem auf Lager in Motor,Schwinge und Radlager hinten.
Kettenspannung ist eigentlich der falsche Ausdruck.... Kettendurchhang sollte es besser heißen. Beim Kraftrad sollte in allen Lebenslagen stets Durchhang vorhanden sein.
Ansonsten tut sich den Motörchen auch sehr schwer und ist somit sicher langsamer als ordnungsgemäß mit 15Z Ritzel

Kette eindeutig zu kurz. Auf keinen fall so fahren! Du ruinierst dir damit die Kette, Kettenblatt, eventuell auch noch die Schwingenlager und das Lager der Ritzelwelle am Motor.

Kette verlängern, oder eben leider eine neue längere Kette kaufen.

Dann ist es wahrscheinlich eine ganz Neue oder wenig gelaufen. Wenn diese verschleissbedingt etwas
gelängt ist, passt das 16er Ritzel schon eher. Oder Kette mit 112 Gliedern besorgen.

eventuell ist ja ein Mitnehmer mit weniger Zähnen was für euch. Gibt ja in diversen Shops so Antriebspakete mit verschiedenen Kombinationen aus Ritzen, Mitnehmern und Ketten. Da kann man sich Inspiration holen, was zusammen funktionieren sollte.

112 glieder