Beiträge von beatnik

    Hast du den Bolzen schon mal komplett herausgeschraubt? Weißt du zuverlässig, dass das Gewinde im Motorblock durch ist? Oder ist es der Bolzen bei dem das Gewinde kaputt ist???
    Einen M7-Bolzen zu bekommen dürfte darüber hinaus ein weinig schwierig werden. Gewinde-Bohrersatz hingegegen kostet um die 8-10 EUR, doch bin ich nicht sicher, ob M7 dabei handelsüblich ist. Ich befürchte eher nicht, da mir ein M7 noch nicht untergekommen ist, als gelernter Werkzeugmacher.
    Ein neuer Zylinderbolzen kostet ein paar Cent und lässt sich verhältnismäßig einfach wechseln. Doch bevor sinnlose gewalttätige Kraft zum Einsatz kommt FAQ lesen wie man das macht. Eine Suchfunktion, auch Plattform übergreifend (Google), kann da helfen. Es heisst nämlich nicht, dass nur weil da ein Gewinde dran ist man dieses anzieht bis es nachgibt. Viel hilft nicht immer viel. Normalerweise gibt es Vorgaben, gerade bei Zylindern, mit vieviel Nm diese Gewinde angezogen werden und ein Drehmomentschlüssel kostet auch kein Vermögen. Fachleute, die täglich damit zu tun haben brauchen so etwas sicher nicht, weil sie ein Gefühl dafür entwickelt haben, doch für den so etwas nicht alltäglich ist kann dies ganz nützlich sein.


    lesen, denken und dann mit Bedacht handeln erspart oft Ärger, Zeit und Kosten!!!

    Bei der Schwalbe sind die von dir beschriebenen Vibrationen sehr häufig. Um diese abzustellen ist unbedingt zu kontolieren dass:


    - richtiger Reifendruck (vorne 1,25bar/hinten 1,5bar - 2,5bar im Soziusbetrieb)
    - kein Lenker-/Gabelspiel
    - kein Spiel in der Schwinge
    - kein Spiel im Motorlager
    - keine Schläge in den Flegen (ordentlicher Rundlauf)
    - auch freilaufende Bremsbacken gehören dazu!!!
    - korrekte Spur (ganz wichtig)


    Nachdem ich auf diese Punkte geachtet hatte, waren meine Vibrationen verschwunden. Ich hatte einfach die Spur richtig eingestellt und die Schrauben der Schwingen, sowie der Motoraufhängung nachgezogen. Seit dem achte ich darauf, dass mein Lenker kein Spiel zur (vorderen) Schwinge hat und habe auch keine Vibrationen mehr.
    Zu deiner Batterie denke ich, dass entweder eine falsche Verkabelung die Ursache ist, oder deine Ladeanlage nicht richtig funktioniert. Wenn sie durch fahren wieder aufgeladen wird, dann klemme sie nach Aufladung mal ab und halte ein Messgerät dran. Wieviel Volt werden angezeigt?


    Deine quitschenden Bremsen werden sich geben, wenn die Backen währen der Fahrt auch frei laufen und nicht mehr schleifen und somit nicht zu warm/heiß werden.

    ich hatte auch schon einen zugesetzten Vergaser durch Rost, nachdem ich meine Schwalbe erstmalig in Betrieb genommen hatte. Davor stand sie Jahre in einer Scheune in Stroh eingepackt, natürlich nicht vollgetankt, so dass der Rost einfaches Spiel hatte. Hatte damals den Sprit abgelassen und mir ebenfalls einen Kraftstofffilter in die Leitung gehängt. So war ich der Meinung, dass ein durch Rost zugesetzter Vergaser nicht mehr auftreten sollte und ich am Filter sehe, wann ich diesen reinigen muss. In dem Filter hat sich auch eine Menge Rost gesammelt. Doch schon nach kurzer Zeit war mein Vergaser wieder zu, da winzige Partikel des Rostes, die für den Filter zu fein waren sich im Vergaser sammelten. Als reichlich davon vorhanden waren, war mein Vergaser wiederum zu!
    Also, ein solcher Filter ist keine Sicherheit, dass dein Sprit sauber ist. Über kurz oder lang wirst du um eine ordentliche Tankreinigung nicht umhinkommen. Spreche dabei aus Erfahrung, da ich in diesem Jahr wiederrum das Rostproblem im Tank hatte.
    Wie entsteht denn Rost? Richtig u. a. durch Wasser+Sauerstoff! Was glaubst du wo das Wasser ist, was den Rost in deinem Tank gebildet hat? Denkst du dass dein Vergaser/Verbrennung 100%ig arbeitet wenn winzige Rostpartikel+Wasser mit im Kraftstoff sind? Da ist es ganz egal ob Simson oder Zündapp etc.! Bevor du das Rost/Wasserproblem nicht ordentlich abgestellt hast, brauchst du am Vergaser nicht weiter zu suchen. Sichere ab dass dein Kraftstoff sauber, frei von Zusätzen die da nicht reingehören, in den Vergaser fließt. Sollte sich das Fahrverhalten dann nicht ändern, kannst du weiter nach Fehlern suchen, was vorher eher einer Lotterie gleichkommt.


    Grüße

    Jungs! Einfach mal in Physik ein bischen aufpassen!!!

    Zitat


    Original von Michi91
    ah ok also gibts eigentlich gar keine richtige 12 V zündung? hat halt dann nur 12 V Lichtleistung?


    Zitat


    Original von Charles
    dann lerne: die S51 1B1 hatte ab Werk eine U-Zündung mit 12V Lichtleistung verbaut :b_wink:


    Elektrische Spannung gibt an wieviel elektrische Ladung, gemessen in Volt, anliegt.
    Elektrische Spannung: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Spannung


    Leistung (auch die des Lichtes) ist ebenfalls eine physikalische Größe und gibt die Änderung (vgl. Energieerhaltungssatz) der Energie bzw. Arbeit pro Zeitintervall an. Maßeinheit: Watt
    Leistung: http://de.wikipedia.org/wiki/Leistung_%28Physik%29
    Watt: http://de.wikipedia.org/wiki/Watt_%28Einheit%29

    da ich ähnliche Vermutungen hatte habe ich mehrfach Vergaser+Zündung überpüft/gemessen, auch mal Vergasernadel eine Kerbe tiefer gehängt, ohne Änderung. Das die Kerze leicht feucht ist, war für mich erklärbar, durch die häufigen Startversuche. Die Kerze ist nicht nass!


    Zum besseren Verständnis:
    Bis zum beschriebenen Zeitpunkt summte sie wie ein Bienchen. Ich habe meine zweite Schwalbe komplett zerlegt (+ im Keller eingelagert) und diesem Zug mein genutztes Fahrzeug sozusagen überholt. Alles wurde überprüft, gereinigt, ggf. ersetzt, repariert. Darüber hinaus habe ich schon vor 20 Jahren Schwalbe + Star gefahren und habe daran geschraubt. Mein technisches Verständnis geht als gelernter Werkzeugmacher über die von mir beschriebenen Arbeiten hinaus.


    Zitat

    Vll KW-Kammer voll?? sodas die Kerze beim Kicken sofort \"geflutet \" wird.

    lesen! Kerze rehbraun - leicht feucht
    du meinst sicher nicht die KW-Kammer!? schon eher den Zylinder und bist ich den \"voll\" habe brauche ich ein künstliches Kniegelenk.

    Zitat

    vergaser mal geprüft??
    andere Zündkerze probiert?

    neu:
    - Kondensator
    - Unterbrecher
    - Zündkerze /-stecker, -kabel
    - Zündfunke kräftig
    - Kerze rehbraun

    Zitat

    Also wenn an deiner zündung alles neu ist und eingestellt ist, dann kann es nur an den beiden Sachen liegen.

    dein \"nur\" bezweifele ich, schon aus Erfahrungsgründen.


    Zitat

    Mit der Motorvibration macht mich schon stutziger.
    Kann das vll einbildung sein?? Überprüf mal die Schrauben.


    ahh, Der simmerring, hab ich überlesen den würde ich mal wechseln, kann daran liegen ;)

    ja das kann Einbildung sein, da ein unruhig, stotternd laufender Motor erklärbarer weise mehr vibrieren kann - deshalb \"- empfundene Motorvibrationen relativ hoch (seit dem Zeitpunkt als der Motor ausging)\" . Ebenso kann es aber auch sein, dass die KW Spiel hat und/oder unrund läuft und dieses sowohl die Vibrationen als auch die Undichtigkeit der:
    neu:
    - Abdeckung Kurbelwelle(KW) m. Dichtung+Simmerring

    hervorruft.


    Zitat

    Was ich jetzt an deiner Stelle machen würde, ist definitv die Kerze wechseln!
    Die neuen Isolatorkerzen haben die gewohnheit recht oft mal den Arsch hoch zu reißen!


    nach wie vor: - Zündfunke kräftig

    Zitat

    Zu deiner neu verbauten Zündspule (ich gehe von einer Innenliegenden aus)...
    Das kleine rote Kabel, was aus der ZSP heraus kommt und an den Unterbrecher geht, ist gegenüber dem Originalen länge ca 3 mm länger und bringt das Problem des richtigen verlegens mit sich!
    Sollte es nicht richtig verlegt werden, scheuert es am Polrad ab und auf die Auftretenden Sympthome passt deine Beschreibung wunderbar :b_wink:
    Ebenso würde eine defekte Hochspannungsdurchführung deine Probleme erklären!
    Die Hochspannungsdurchführung ist die kleine Blechklammer, welche das Zündkabel mit der ZSP verbindet ;)
    Abhilfe ist recht leicht zu schaffen, in dem du die Klammer sauber machst, das ganze wieder verbaust, dann mit einer !!Dünnen!! schicht ISO-Band isolierst und dann die Schwarze Führung (die dann ins gehäuse gesteckt wird) drüber schiebst!

    Die Zündung/ZZP wurde erneut von mir nachgemessen mit Uhr+Multimeter. Dafür muss man genau dieses Kabel lösen, wobei es auf Beschädigungen überprüft wurde. ansonsten
    neu:
    - Zündkerze /-stecker, -kabel
    - Zündspule (300km)
    das impleziert die Hochspannungsdurchführung


    Dennoch vorerst Danke!
    Mögliche Ursache könnte evtl. auch eine abgescherte Feder des Polrades sein. Passt auch zum Motorverhalten: höhere Drehzahlen-zunehmendes stottern. Nimmt die Feder das Polrad nicht sauber mit, kann das Polrad sich verdrehen und bei niedrigen Drehzahlen wieder fixieren. Gut möglich, dass die Feder bei der in letzter relativ häufigen De-/Montage des Polrades, gelitten hat. Wird morgen erneuert+berichtet.

    Hallo,
    Ich finde für mein nachfolgend aufgeführtes Problem keinen offensichtlichen Fehler. Da ich seit langem auch immer wieder sehr hilfreiche und sehr gute Beiträge hier gefunden habe, hoffe ich das es den einen oder anderen Experten wie z.B. \"tacharo\" gibt der mir weiterhelfen kann.


    neu:
    - Kondensator
    - Unterbrecher
    - Zündkerze /-stecker, -kabel
    - Zündspule (300km)
    - 2Stk. Krümmerdichtungen+Feder
    - Schwimmer
    - Abdeckung Kurbelwelle(KW) m. Dichtung+Simmerring
    - Simmerring Kickstarterwelle
    - Kupplungsdeckel m. Dichtung


    eingestellt-überprüft:
    - Unterbrecherabstand 0,4mm
    - ZZP (1,5mm v. OT) mit Messuhr+Multimeter
    - Vergaser (BFV 16N1-5) gereigt+eingestellt
    - Auspuff frei


    nachdem die o. g. Punkte ausgefürhrt waren, war es der reine Fahrspass mit meiner Schwalbe. In jedem Zustand sprang sie zuverlässig mit dem 1. Tritt an und lief sofort stabil im Standgas. Auch das Fahrverhalten war in der Stadt gut, so dass ich mich über Pfingsten mal aus der Stadt gewagt habe und 60 km an einen See gefahren bin. Dabei habe ich auch Gasannahme, Anzug, Fahrverhalten getestet, was ich ebenfalls als gut empfunden habe. Ich habe sie sehr langsam und vorsichtig (nach 20 km) auch mal kurz bis Anschlag hochgezogen, womit ich 60km/h erreichte. Im warmen Zustand war kaum noch Abgasrauch sichtbar. Alles super.
    Gestern auf dem Rückweg gleiches Fahrverhalten und glücklich erfreut nach Hause gekommen. Genauso zuverlässig bin ich auch heute morgen (10km Stadt) zur Arbeit erschienen. Auf dem Heimweg ging der Moror ohne eine Vorankündigung wie Stottern oder Ruckeln nach 1km an der Ampel aus und bleib es. Auch Anschubversuche bleiben vorerst erfolglos.
    Fehlersuche:
    - Zündfunke kräftig
    - Kerze rehbraun - leicht feucht
    - ZZP augenscheinlich (Markierungen) i.O.
    - Unterbrecher 0,4mm
    - Vergaser gereinigt - Düsen frei
    - Kraftstofffluss normal


    Mit abgetrockneter Kerze sprang sie beim ersten Tritt an, lief 5sek und ging wieder dauerhaft aus. Durch Anschieben habe ich sie immer wieder stotternd, unruhuig zum laufen gebracht. Sobald ich das Gas rasch weit aufziehe ist sie sofort aus. So bin ich gerade so nach Hause gekommen und konnte nur vorsichtig das Gas aufdrehen, da der Motor sonst extrem stotterte. Zu Hause habe ich nochmals Zündung+Vergaser intensiv geprüft und konnte keine Fehler finden.
    Auffälligkeiten die nach wie vor bestehen:
    - min. Ölaustritt - leichter fettiger Film Simmerring KW>Zündung
    - schwarze ölige Spritzer an den unteren 15-20cm des Schutzblechs; sind mit Krümmerdichtungen+Feder wesentlich weniger geworden, doch ich kann die Krümmermutter anknallen wie ich will, sie bleibt nicht dauerhaft fest
    - empfundene Motorvibrationen relativ hoch (seit dem Zeitpunkt als der Motor ausging)


    Ich selbst habe die Befürchtung, dass die KW mir den Zylinder/Kolben zerrütteln. Bislang konnte ich kein Spiel an der KW z.B. bei De-/Montage des Polrades feststellen und werde dies morgen explizit prüfen.