Metadiskussion zu alternativen Treibstoffen, Umwelt und Politik

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  • Aber bestimmt noch keine auf Basis eines 40 Jahre alten Zweitaktmotors. Und die soll ja eher als Hobbyweiterführung für ihn dienen..

  • ja nee, man muss ja auch den ganzen Gewinnungsprozess mit betrachten wenns um Umweltfreundlichkeit geht

    nur den Mief, der aus dem Auspuff kommt zu betrachten wär ziemlich naiv

  • Aber bestimmt noch keine auf Basis eines 40 Jahre alten Zweitaktmotors. Und die soll ja eher als Hobbyweiterführung für ihn dienen..

    Ich halte das auch für ein interessantes Studienthema.

    Tatsächlich halte ich es - in der Summe vieler Faktoren - für sehr umweltfreundlich, ein uraltes Moped mit sauberen Brennstoffen zu betreiben.

    Bei einer Studie wäre zweierlei interessant:

    - konkrete technische Lösungen

    - ökologische Gesamtbetrachtung


    Bei einer ökologischen Gesamtbetrachtung gehört dazu:

    - Ökobilanz der alternativen Kraftstoffe

    - Geringer Spritverbrauch von Zweitaktermopeds gegüber Autos

    - Resourccenschonung durch Erhalt von pflegeleichten Mopeds.


    Die Resourccenschonung kann man gar nicht genug betonen. Ein Fahrzeug verbraucht sehr viel Energie bei der Produktion und der Entsorgung. Man muß erstmal einige Jahre Benzin verbrennen, bis man gleichauf mit dem Energieaufwand der Neuproduktion ist.

    Ich habe hier 50 Jahre alte Simson-Mopeds stehen. Die fahren bei ausreichend Wartung und Pflege auch nochmal 50 Jahre.

    Außerdem hab ich hier einen Elektroroller stehen. Ca 15 Jahre alt und Vollschrott. Schon die kaputten Plastikteile sind ein wirtschaftlicher Totalschaden, und die Batterien sind sowieso platt. Was ist jetzt umweltfreundlicher, meine langlebige 2Takt-Simson oder der Elektroschrotthaufen, der auf Entsorgung wartet?

    Einmal editiert, zuletzt von MartinV ()

  • Und ich behaupte mal das die alten diesel da eventuell schlimmer sind, so mit dem leichtem schwarzrauch und so.

    Die haben aber nicht dieses Feinstaub Problem nicht, das der Lungengängig ist.


    Da braucht man sich auch nicht mehr anhören "du verpestest ja die ganze Luft mit deinem Gestank".

    Der Gestank liegt am Öl was mit verbrannt wird und das sich eine Leute belästigt fühlen liegt in der Hauptsache daran das anstatt mit 1:50 gefahren wird , da mit 1:33 und noch mehr Ölanteil gefahren wird.


    Wenn ein Zweitaktfahrverbot kommen sollte, was ich aber aufgrund der stark abnehmenden Alltagspräsenz in Deutschland für eher ausgeschlossen halte (wahrscheinlicher wäre eher ein regionales Verbrennerverbot, egal welcher Kraftstoffart), dann wäre es jedenfalls auch egal, dass dein Zweitakter e85 mit Bioöl tankt. Unter die selbe Gesetzesregelung fällt er dann auch und dürft also nicht fahren.

    Ist das selbe wenn dein PKW auf LPG umbaust, der hat mit Gas weniger Schadstoff Ausstoß.

    Interessiert bzw, berücksichtigt der Gesetzgeber, in kleinster weise das der weniger Schadstoffe ausstößt,

    es bleibt auf dem Papier der selbe "stinker".


    Außerdem hab ich hier einen Elektroroller stehen. Ca 15 Jahre alt und Vollschrott. Was ist jetzt umweltfreundlicher, meine langlebige 2Takt-Simson oder der Elektroschrotthaufen, der auf Entsorgung wartet?

    Genau das ist Punkt der untern Tisch gekehrt wird.

    Das die 5-6 Jahre alte E-Fahrzeuge bzw. dessen Akkus deutlich an Kapazität verlieren und damit die Reichweite pro Akkuladung sinkt,

    somit ein Austausch erforderlich machen.

    Diese Akkus müssen produziert und entsorgt werden.

    Mal abgesehen davon, wenn neuer Akku fällig wird, bedeutet das komplette aus für das ganze Auto,

    weil da keiner für 5-6 Jahre alten PKW einen neuen Akku für 15000-20000€ kauft.

    Einmal editiert, zuletzt von ckich ()

  • das hast aber jetzt nich ernst gemeint?

    Doch, durchaus.

    Auf 100 km brauche ich mit der Simson weniger Sprit als mit jedem Auto.

    Pro Kilo gerechnet ist das Auto effektiver. Aber ist es effektiv, 1,5 Tonnen Blech für 80kg Mensch zu brauchen?

    Weniger Sprit auf 100km = weniger CO2.

  • sehr kurz gedacht.

    Klar sind 2 taktet nicht die saubersten, aber aufgrund der Menge an Fahrzeugen und der laufleistung dieser Fahrzeuge wird es im Gegensatz zu euro6 und deren Fahrzeuge und deren laufleistung wohl nicht so schlimm sein.

    Mit dieser Argumentation ließe sich jedes umweltschädliche Verhalten rechtfertigen.


    Z.B. Dieser eine Zigarettenstummel mehr oder weniger

    Oder sehr viel allgemeiner: mein Verhalten rettet die Welt auch nicht.

    Was habt ihr alle gegen nach oben gebogene Obergurte? Man wird doch damit schneller, weil man immer bergab fährt :D
    S 51 B1-3 - Projekt "grüne Hölle":bounce:

    Zitat von tacharo

    Mann,bin ich blöd!!

  • Das Hauptproblem bei den Abgasen von 2 Taktern liegt aber doch in dem verbrannten Öl, und nicht am Sprit oder?!

    Zumindest bei den 2 Taktern, die mit Benzingemisch fahren...

    Hast du ne Ahnung wieviel Öl viele 4-takter auf 1000km verbrauchen?

    Verbrennen also genauso Öl, und wenn es 1l auf 1000km sind (was natürlich schon recht viel ist) sind es 0,1 auf 100km, wieviel Benzin verbraucht ne simme doch gleich auf 100km? 3L? Sind dann also ca. 0,06L öl. Wer hat jetzt den höheren Ölverbrauch?

    und dann noch der allgemeine verbrauchsunterschied der von MartinV angesprochen wurde.


    Aus diesem Grunde ist eine simson natürlich kein sauberes Fahrzeug, aber im Vergleich zu einigen (mehr als man glauben mag...) 4-takter immer noch sauberer.

    Klar ändert das nichts an der Tatsache Gurkensalat, aber wenn man jetzt die Kilometer dazu rechnet behaupte ich mal spielt speziell eine simson da einen umweltfaktor im Promille Bereich rein.

  • Wie auch immer, ich und auch etliche andere möchten einfach nur dass e85 wie vor 2016 wieder günstig angeboten wird, wie in vielen Nachbarländern, sodass jeder die Wahl hat. Ein Schritt in eine grünere Zukunft. Wenn er so günstig wie in Frankreich wär spart man noch ne Menge Geld über die Zeit.

    Anträge der AfD, dass E-Fuels bzw Biokraftstoffe steuervergünstigt werden und Autos, die mit CO2-Neutralen Kraftstofffen betrieben werden, Elektroautos gleich gestellt werden, wurden einfach abgelehnt. Dabei sind Elektroautos auch nicht das wahre (aktuell), was z.B. die Batterie betrifft.

    Einmal editiert, zuletzt von silas1 ()

  • Wenn man mit 1L Öl auf 1000km rechnet, gebe ich dir natürlich Recht! Ich hatte bei meinen bisherigen Vehikeln 1L Öl auf gut 10000km verbraucht... und ich hoffe, dass dass eher der überwiegende Normalfall ist und nicht dein Beispiel... ;)

    Global gesehen könnte deine Rechnung schon aufgehen... :/ Keine Ahnung...

    Is ja auch n endlos- Thema...

    Jedenfalls würde ich kein Auto fahren, welches 1L Öl auf 1000km schluckt...! Ok- nie wieder Ölwechsel, aber.... :undwech:

    Erst kamen sechs Leute. Die haben gesagt: "Das geht nicht!"

    Dann kam Einer- der wusste das nicht. Und hat es einfach gemacht...

  • Bei Zweitakter ist ja nicht nur das (mineralische) Öl das Problem, sondern auch die unsaubere Verbrennung.

    Laut super-polluter heißt es: Krafträder mit Zweitaktmotoren, die mit Benzin-Öl-Gemisch fahren, stoßen 124 Mal so viele gesundheitsschädliche Kohlenwasserstoffe (u.a. das krebserregende Benzol) und 771 Mal so viele organische Aerosole (Feinstaub) aus wie Viertakter. Besonders bedenklich ist der Ausstoß von Benzol im Leerlauf in einer Konzentration von 300.000 μg/m³; das ist das 60.000fache des erlaubten Jahresmittelwerts von 5 μg/m³.

    Laut den Autoren der Studie kann hochgradig gesundheitsschädlich sein.


    Benzol & Feinstaub wird bei Ethanol nicht emittiert.


    Weiter heißt es:

    • Bei Benzol-Konzentrationen über 1 p.p.m. (v) über eine Dauer von 15 Minuten ist in den USA das Tragen vom Atemschutzmasken empfohlen. Im Leerlauf beträgt der Benzol-Ausstoß eines Zweitakters das 146fache dieses Grenzwertes. Daher empfehlen wir den Fahrern von Zweitaktern das Tragen von Atemschutzmasken, denn die Zweitakter-Fahrer atmen im Stop-and-Go Betrieb zwangsläufig enorme Mengen toxischer Substanzen ein.

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